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Erledi-family

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Erster Ferientag! Man sollte vermutlich ins Nachdenken kommen, wenn man um halb fünf aufwacht und HELLWACH ist. Ich hatte aber keine Zeit, ich musste nämlich aktiv wieder einschlafen und bis halb neun an der Matratze horchen.
Kaffee im Bett, trotz "heute machen wir eigentlich nix" mit der heissgeliebten "Gingerbread"-Palette von Too Faced richtig schminken, WEIL ICH ES KANN, Bücherei, Frühstück, Tagesplan.
Auf dem stand heute eigentlich nur "Baum holen", "Fleisch abholen", "Pensionskasse tralalala". Baum holen war einfach, wenn kein Schnee liegt, gehen fahren wir einfach zum Werkhof runter und kaufen einen lokal frisch geschlagenen (Lustige Diskussion gestern auf Twitter, ob Natur- oder Kunstbaum ökologischer sei. Ich weiss gar nicht, wie man auf die Idee kommen kann, dass ein Baum aus Plastik (aka: irgendwo in China unter fragwürdigen Bedingungen extrudiert wurde) ökologischer sein kann als einer, der ... gewachsen ist, Photosynthese betrieben hat, und danach entweder, wie ich gelernt habe, in der Summe CO2-neutral verbrannt oder noch besser, kompostier wird.). Was wir nicht auf dem Schirm hatten: wenn um 12 Verkaufsstart ist, sind um 12:08h nur noch sehr stachelige Rottannen in schöner Form und Höhe über 0.80 odr 3.20m verfügbar. Aber: in Anbetracht der felinen Bekletterer und U2-Befummler ist eine stachlige Rottanne vielleicht nicht das schlechteste.
Fleisch holen: ich hatte vage was in Erinnerung von "Parken auf dem Feld, Anstehen durch den ganzen Laden, wehe, wenn Du Deinen Abholzettel nicht dabei hast". Wir hatten aber trotzdem keine Lust, Punkt 8 im Laden zu stehen und hatten vorgesorgt: Getränke, Snacks, Lesestoff, Powerbank, Seelenfrieden, alles dabei. Und dann, überall im Laden "bitte bedienen Sie sich"-Getränkestände, aber keine Leute und:


Hm. Auf dem Rückweg sind wir bei meiner kleinen Schwester vorbeigefahren, Geschenke austauschen, und haben erstens die grosse Basel-nahe Filiale unsres Supermarktes gesehen, wo die Leute auf de Schlammparkplatz Schlange standen, und von ähnlichen Zuständen in andere Supermärkten direkt neben der Basler Grenze gehört: vermutlich gehört unsere menschenleere Filiale zu den Segnungen des Lebens in Suburbia.


Daheim dann: Familienfilmabend, weil wir ja diesen Advent ohne StarWars verbracht haben. Ich sags mal so: Dass sie "Solo" zur SaureGurkenZeit in den Kinos im August rausgebracht haben, war eine weise Entscheidung. Ich bin ja normal sehr gnädig, was Se- und Prequels angeht, aber meine Güte: das war ja sowas von fad! Ich habe zur Halbzeit wegen "couldn't care less" angefangen Pizza zu machen und habe das Gefühl, ich habe nix verpasst


Bummer des Abends: "E15". Ich hege ja eine Hassliebe (naja, viel mehr Hass als Liebe) zu unserer Spülmaschine, die eine absolulte Fehlkonstruktion von Ablaufpumpensieb hat. Es kann nicht angehen, dass diese fuddelige Plastikteil jeden zweiten Spülgang aus der Halterung plumpst. Aber: das ist ja E22, E15 hat dann einen Hardwarestop, d.h. man muss tatsächlich den Service rufen die Bodenverkleidung abschrauben und die Wanne austrocknen. Aus Industriesicht: so viele recurring deviations kann man sich nicht erlauben. Dafür braucht es engineering controls, ich schlage vor: zB einen Ablauf in der Bodenwanne, aber bis das realisiert ist, kaufen wir halt nie wieder eine Siemens-Maschine. Und auch keine Elektrolux, wenn wir schon mal dabei sind, die hat genauso gesponnen.


Und damit es nicht zuuuuuu besinnlich wird, räumen wir morgen noch das Kammerl des Grauens aus, aber dann, dann, dann ganz sicher, ist Weihnachten.


Stressleveldurchschnitt gestern: 18
Selbstbeweihräucherung: nicht gegen die Spülmaschine getreten





Familie Brüllen und die Kammer des Schreckens

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Was mir neben dem Zimmeraufteilen ohne Witz das ganze Jahr auf der Seele lag, war, dass das Kammerl letzes Jahr über Weihnachten nicht ausgemistet wurde und hm... die davor etablierte Ordnung nicht die richtige, weil nicht nachhaltig. Ich bin ja überzeugt davon, dass erst dann die richtige Ordnung herrscht, wenn sie praktisch mühelos im Alltag beibehalten werden kann, d.h. man kommt an all das, was man normal braucht ohne Aufwand dran, und es ist kein Stress, was rausgeholtes an den Ort zurückzuräumen, wo es hingehört. Tja. Und wenn man das einmal nicht mehr macht, macht man es zweimal nicht und dann nie wieder und nach zwei Jahren sieht es so aus:



Und weil wir nach eine Tag Ferien so unglaublich entspannt waren, haben wir gestern beschlossen, das heute aufzuräumen. Es war genauso schlimm wie befürchtet, es hat zu viert ungefähr 8 Stunden gedauert, ich habe ein paarmal geschimpft und auch gebrüllt und einmal vor Wut geheult (für den Fall, dass Sie glauben, unsere Kinder wären superfriedlich und praktisch schon roboterhaft gleichgeschaltet: nope. Ich bin allerdings in tiefster Seele davon überzeugt, dass es on the long run nur klappt, wenn man "Ohhhh, so anstrengend, hm ich mach das mal extra ungeschickt, dann sehen die Eltern schon ein, dass ich besser doch Netflix-schauen sollen dürfte" ignoriert und eben, auch wenn es länger dauert, darauf besteht, dass alle ihren Teil beitragen.


Ich habe mich 22 Jahre nach der Vorlesung von dem "Instrumentelle Analytik"-Ordner getrennt. Meine Güte, habe ich mal viel gewusst. Und schön geschrieben. (und damals schon Glitzer gemocht)
Und immer diese Angst, aus Versehen eine Katze mit wegzuschmeissen






Es ist beeindruckend, wie viel Zeug in diesem kleinen Kammerl Platz hat, das gesamte Obergeschoss war voll.


Es wurde dann irgendwann, ich habe mich zB damit abgefunden, dass ich im Moment nicht so viel zum Nähen komme, dass das rechtfertigt, dass alle drei Maschinen einsatzbereit parat stehen. Jetzt sind die Sachen sortiert und in Kisten bereit.
Die Kinder haben die Schul- und Kindergartensachen auch 8 bzw 5 Jahre aussortiert, wir haben Handys (und KARTONS) der letzten 20 Jahre und unseren Röhrenfernseher und drölfigg Kilo Elektroschrott beim sonntagsoffenen Elektromarkt entsorgt und tadaaaaaa, das Kammerl ist bereit für Weihnachten:

Ich überlege, den Baum hier oben aufzustellen. So schön wird es nie wieder.

Oida, popoida, war das viel.

Jetzt: nach Lachsspaghetti noch ein Weihnachtsfilm für alle und Geschenke packen wir morgen ein.

Stressleveldurchschnitt gestern: 16
Selbstbeweihräucherung: die Kinder nicht zur Adoption freigegeben

Merry, merry

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Nach einigen Widrigkeiten (antihaftbeschichtetes Geschenkpapier? Habt ihr Lack gesoffen bei "Flying Tiger?"*),


einigen Enttäuschungen (wir haben den Baum noch fester angetackert an der Decke als eh schon immer, wir haben schweren Herzens auf all den schönen Glasschmuck verzichtet und alles aufgehängt, was unzerbrechlich ist, und dann schauen die Katzen den Baum nicht mit dem Po an? Hoffentlich rupft wenigstens der Superburschi übermorgen dran rum, sondern das alles für die Katz!),

Geschenkpapier (das nicht antihaft-dings) ist aber super


 wurde das ein unglaublich schöner Heiligabend. Die Katzen müssen das mit dem Familienfoto noch lernen, aber sie sind ja noch klein. (naja. jung.)






Wir wünschen Ihnen wunderbare Weihnachten, hoffentlich können Sie ein wenig Zeit mit Ihren Lieben verbringen und durchschnaufen, bevor es 2019 weitergeht. (Sehr spannend, btw, wie wir vor kurzem erfahren haben!)


* Erzählen Sie mir nichts von den Klebenupsis, die kleben überall ausser auf dem Papier und reichen hinten und vorne nicht

Wird

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Die Katzen haben ein bisschen Aufwärmzeit mit dem Baum gebraucht. Mittlerweile dienen die unteren Zweige als Selbstbedienungsladen in Sachen Kugeln, ich bin mir nicht sicher, ob wir mittlerweile eine vierte Ikea-Plüschgurke haben, die Pute ist parat für morgen, ich hatte bis mittags den Pyjama an, war in der Sauna, bin zweiter, dritter und letzter im Dartmatch gewonnen und ach, es geht uns schon gut.
Morgen dann: noch eine Runde Weihnachten mit mehr Leuten!

Zweite Runde

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Nach den sehr nötigen, sehr gechillten Weihnachtstagen chez nous starten wir in die zweite Runde mit Besuch aus Bayern und Berlin. (naja, eigentlich alle aus Bayern, aber nun ja, wohin einen die Migration halt so verschlägt).
Wir sind nach dem Frühstück alle vier durchs Haus gewirbelt, haben die Kinderzimmer in Gästezimmer verwandelt, unser Schlafzimmer in unser Familienreich, haben die Spuren von ein paar Tagen Faulsein (und Ferien der Putzfrau) entfernt, gemerkt, dass viel lecker kochen dafür sorgt, dass wir kein einziges sauberes Geschirrtuch haben, aber hey, wir mussten eh waschen, für meine erste Pute steht alles parat (ich bin ein bisschen nervös, aber meine Güte, so schlimm wie das 10 Stunden-Schwein wird es sicher nicht in die Hose gehen, der Feldsalat ist besser gewaschen als sonst und sogar entwurzelt, der Granatapfel ist entkernt, der Rotkohl wartet aufs Abschmecken, die Pute ist gefüllt und gewürzt (ich habe mir beim Zumachen mit zwei Zahnstochern einmal echt tief in den Daumen und in das Nagelbett des Mittelfingers gestochen, das tut sehr weh und ich gehe davon aus, dass ich an Salmonellen oder irgendeiner Geflügelpest sterben werde, weil erst waren die Zahnstocher ja in der Pute drin) und, deshalb muss ich sehr aufpassen, dass Jonny die nicht findet, mit Butter unter der Haut gepimpt, das Tiramisu-Semifreddo ist schon fest, die Knödelnuggets warten aufs Anbraten und die Wachteleier sind geschält.
Die Gäste sind noch auf der Autobahn, die Katzen sehen draussen nach dem Rechten (Sansa hat sich heute irgendwann in irgendeinem nachbarlichen Dekoschneehaufen gewälzt und kam heim wie Elsa....), wir haben alle nur kurz heftig gestritten, weil, man darf es gar nicht laut sagen, ein "Knöchelwolf" verloren war. (Lesen Sie mal "Happy Smek Day" und "Smek for President", die gehören zu den allerallerallerbesten Kinderbüchern, die ich kenne und dann wissen Sie auch, was Knöchelwölfe sind) Mittlerweile ist er wieder da, alle sind mit Koffein und Zucker versorgt und friedlich.

Grossfamilie für zwei Tage

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Vor lauter Essen, Lachen, Schwatzen, Trinken, Spielen, Essen, erwähnte ich Essen? komme ich weder zum ausführlich Fotos machen (nicht mal vom Essen, das Ende ist nah!) noch zum Schreiben.
Heute haben wir dann zum Essen zurechtschütteln und, und sowas darf eigentlich nicht passieren, wir die aktuellen Gäste noch nicht auf unseren Haushügel geschleift. Ausserdem schien die Sonne und anders als seinerzeit Frau Mutti und Gatte versprochen hatten wir die perfekte Aussicht auf die echten Berge.
Unsere grossen Jungs geniessen den kleinen Cousin in vollen Zügen und die Katzen hoffen auf unbeobachtete Momente, wo sie Leckereien stibitzen können. (Jonny zB: scharfe Chilibohnen und rohe Zwiebeln).


Haben Sie es gut!
No Problama!





Männerkäse haben wir immer noch nicht probiert.


2018

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Same procedure as every year:


Ganz grob auf einer Skala von 1 bis 10: Wie war Dein Jahr?
Alles von 0 bis 10. Im Schnitt würde ich sagen: 6-7.


Wir mussten uns von nach fast 19 Jahre von Dax verabschieden, das war schon der denkbar schlechteste Start ins Jahr.
Die zweite Biopise und die Nupsi-OP, die Leidensgeschichte und daraus resultierende OP des Hübschen und die darauffolgende elendiglich lange Heilungsphase waren auch echt doof.
Durch den Umbau hat uns ein richtiger Urlaub mit physischem Abstand von allem sehr gefehlt.
Zum Jahresabschluss noch eine beängstigende Nachricht aus dem Familienkreis...
Bei der Arbeit war es einfach unglaublich viel und unglaublich anstrengend. Es kam zwar alles gut raus und es wurde auch anerkannt, wie viel davon meine Durchprügeln zu verdanken ist, aber mühelos wäre mal wieder schön.
Ein grosser Streit im Herkunftsfamilienkreis um dieses Blog, eine Stalkerin, die im letzten Jahr endgültig den Schritt von extrem unangenehmem und aufdringlichen Fantum zu blankem Hass vollzogen hat, eine ehemalige Internetbekanntschaft, die was auch immer auf mich projiziert(e) und die Dinge an/über mich schrieb, die mich den Weg über die Rechtsschutzversicherung zur Polizei und dann letzten Endes knapp doch nicht zur Strafanzeige gehen liessen: auch mein Onlineleben liess ein wenig Leichtigkeit vermissen.



Auf der anderen Seite: wir sind alle gesund, so mühsam die OPs auch waren: es waren harmlose Sachen.
Wir haben mit Jon und Sansa zwei wunderbare neue Gefährten.
Beide Kinder haben ihren Schul- und Klassenwechsel mit Bravour gemeistert!
Der Hausumbau war viel weniger stressig als befürchtet und ist echt grossartig geworden.
Wir hatten wunderbare Kurzurlaube, die kaputten Haushaltsgeräte liessen sich ersetzen, ohne uns in finanzielle Nöte zu stürzen, wir waren auf zwei wunderbaren Hochezeiten dieses Jahr und haben vor kurzem von noch einer im nächsten Jahr erfahren, die mich sehr, sehr glücklich macht.
Ich habe den besten Mann und die besten Kinder der Welt, wunderbare Freunde, sei es, dass wir uns aus dem «realen» Leben oder aus dem Internet kennen, es geht uns gut. Sehr gut sogar.



Zugenommen oder abgenommen?
Die App sagt: von Januar bis Dezember 0.6 kg zugenommen.



Haare länger oder kürzer?
Genau gleich.


Kurzsichtiger oder weitsichtiger?
Genau gleichviel


Mehr Geld oder weniger?
Mehr. Gehaltserhöhungen und Boni und tja.


Mehr ausgegeben oder weniger?
Man würde meinen: mehr, haben wir doch ein ganzes Stockwerk ausgebaut. Da wir aber im Jahr davor das Auto gekauft haben: trotzdem weniger.


Der hirnrissigste Plan?
Der Plan war nicht mal von mir, ich war nur dank meines Jobs ausführendes Organ: Nach Indien fahren und das tun, was ich dort getan habe, mit dem Ziel, dass dort alles voll gut wird. Lief: mittel.


Die gefährlichste Unternehmung?
Nachdem ich dieses Jahr nicht ganz Herrin meiner Pläne und Unternehmungen war: sind es eigentlich zwei. Einmal: Nach Indien fahren mit keinem Backup Plan für die 50%-Wahrscheinlichkeit, dass ich auf das dort produzierte Produkt allergisch reagiere und binnen Minuten zum Michelin-Männchen anschwellen würde. Zum zweiten: nachdem das nicht passiert ist, übermütig werden und «I dont’ think, I saw step II» zu sagen und dann auch noch «OK, can I climb up there?» und dann 20m ein wackeliges Gerüst neben schwarzen, brodelnden, unter Druck stehenden Reaktoren nach oben zu klettern. Ohne Geländer. Und Kollegen, die schon woanders waren.


Die teuerste Anschaffung?
Das neue Stockwerk


Das leckerste Essen?
Schon wieder im Bonvivant (diesmal zum Hochzeitstagsfeiern)


Das beeindruckenste Buch?
Ich habe viele Bücher gelesen , auch ganz viele, von denen alle Welt begeistert war und die ich unglaublich fad fand (allen voran «Was man von hier aus sehen kann» von Mariana Leky), aber grossartig fand ich «Sag den Wölfen, ich bin zu Hause» und «Dunkelgrün, fast schwarz» (beides Affiliatelinks)


Der ergreifendste Film?
Hm. Hm. Ergreifend? Ich mag unsere Adventskinotradition und alle HarryPotter-Filme und fand auch «The Crimes of Grindelwald» einfach grossartig.


Die beste Serie?
2The Handmaid’s Tale". (Der Hübsche hat mir die zweite Staffel zu Weihnachten geschenkt und nach nur einer Folge kann ich kaum erwarten, weiterzuschauen).
Ich weiss gar nicht, ob ich das Buch dieses oder letztes Jahr gelesen habe, das wäre auf jeden Fall auch ganz vorn dabei.


Die beste CD?
CD, CD, kein Mensch hört mehr CDs! Aber: «Fastland» von Tina Dico


Das schönste Konzert?
Ich war tatsächlich auf drei echten Konzerten dieses Jahr. Platz 1: Alt+J mit dem Hübschen, sorry, Tina 


Die meiste Zeit verbracht mit…?
Feuerlöschen und durchbeissen


Die schönste Zeit verbracht mit…?
mit den drei Jungs, denen mein Herz gehört.


Vorherrschendes Gefühl 2018?
Oida!


2018 zum ersten Mal getan?
Eine Katze beerdigt
Nach Indien gereist
Einen Knubbel aus der Brust operiert bekommen


2018 nach langer Zeit wieder getan?
Auf zwei Hochzeiten gewesen
Babykatzen adoptiert
Einen Kühlschrank gekauft


3 Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen?
Den Abschied von Dax
Gestalkt werden und Hate-Postings über mich zu lesen
In meinem Sommerurlaub Executed Batchrecords zu reviewen.


Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte?
Dass wir die richtigen für Jon und Sansa sind


Das schönste Geschenk, das ich jemandem gemacht habe?
Ganz materiell: eine Schiefertafel und einen Büroklammerhalter für L. Das hat er sich schon so lange gewünscht und sich gefreut wie ein Schnitzel, als sie unter dem Weihnachtsbaum lagen.
Und: die Katzentür (respektive den Freigang) für Jon und Sansa


Das schönste Geschenk, das mir jemand gemacht hat?
Bedingungslosen Rückhalt


Der schönste Satz, den jemand zu mir gesagt hat?
«Bin wieder wach»


Der schönste Satz, den ich zu jemandem gesagt habe?
"Bin wieder wach»


Besseren Job oder schlechteren?
den gleichen plus einen 20% Zusatzjob. Also: schon besser (süss, wie ich letzts Jahr dachte, das Italienprojekt stünde vor dem fulminanten Abschluss. Der war schon fulminant, aber halt erst so Ende August.)


Dieses Jahr etwas gewonnen und wenn, was?
Konzerttickets (wie jedes Jahr eigentlich)


Mehr bewegt oder weniger?
ziemlich genausoviel, glaube ich, ich renne die ganze Zeit durch die Gegend. (Mein Schrittzählerarmband sagt: 4553811 Schritte vom 1. Januar bis heute


Anzahl der Erkrankungen dieses Jahr?
Krank war ich ... gar nicht. Ich hatte zwei schlimme Drehschwindelattacken und die Erholung von der Knubbel-OP


Davon war für Dich die Schlimmste?
Die Drehschwindelattacke in unserem Wellness-Urlaub.


Dein Wort des Jahres?
BEZ


Dein Unwort des Jahres?
Tech-Transfer


Dein Lieblingsblog des Jahres?
Ganz klar: 22 Monate. Ich bin jeden Tag dankbar, dass uns Josefs Eltern auf die 22 monatige Reise mit ihrem Sohn mitnehmen.


Mein grösster Wunsch fürs kommende Jahr?
Ein bisschen mehr Leichtigkeit


2018 war mit 1 Wort…?
Vonallemeinbisserlargviel


2017

Zen. Oder so

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Heute, bei einem kleinen unbedachten Ausflug in den lokalen Einzelhandel zeigte sich, dass ich entweder doch Spy-Material bin oder einfach tiefenentspannt.
Aber (you know the drill) lassen Sie mich erst ein wenig ausholen: Wenn Menschen, die in der Schweiz leben* einem EU-Land einkaufen**, sind sie berechtigt, bei der Ausfuhr der Waren aus Deutschland und der Einfuhr in die Schweiz die deutsche Mehrwertsteuer zurückerstattet zu bekommen. Bis zu einer gewissen Freigrenze müssen sie dafür auch nicht die Schweizer Mehrwertsteuer bezahlen, sonst schon plus eventuell Zollgebühren.***
Alles in allem lohnt sich das bei grössere Beträgen schon, immerhin ist die Mehrwertsteuer für die meisten Sachen in D bei 19% und 19% zahlen oder nicht, das ist ja praktisch ein Unterschied von fast 40Mark.****
Ausserdem ist das überhaupt nicht kompliziert, man sagt im Laden an der Kasse "Könnte ich bitte einen Mehrwertsteuerzettel bekommen?", den füllt man dann aus (oder hat, weil man das jede Woche mehrfach macht und einen sehr langen Nachnamen und Wohnort hat, einen Stempel mit den persönlichen Angaben), geht damit bei Grenzübertritt zum deutschen Zoll, zeigt Reisepass (und Ausländerausweis, obwohl es den meiner Überzeugung nach nicht braucht, das habe ich auch schon mal in epischer Breite mit den Zöllnern diskutiert, bekommt einen Stempel und wenn man das nächste Mal in den Laden geht, gibt man den Zettel ab und bekommt das Geld zurück oder direkt vom nächsten Betrag abgezogen.*****



Die Mehrwertsteuerzettel sind entweder DINA4-Vordrucke, an die der Kassenzettel getackert wird und wo die Summe und die MWSt-Summe eingetragen wird, oder aber es ist schon in den Kassenzettel integriert. Alles easy, gerade im Grenzbereich ist es gang und gäbe und eigentlich keine grosse Sache.
Es gibt aber auch ein paar Läden, die das unnötig komplizert machen. Die erkennt man daran, dass sie diese Angelegenheit über Agenturen wie zB "Global Blue" abwickeln lassen. Das mag auf den ersten Blick einfacher für den Laden erscheinen, auf den zweiten Blick schiesst man sich dabei aber ins Knie. Es ist nämlich so: die Alleinstellungsmerkmale der verschiedenen Einzelhändler in der Region sind begrenzt. Und wenn ich in dem einen Kaufhaus einen Kassenzettel mit QR-Code bekomme, den ich beim nächsten Mal einfach wieder vorlege und in dem Kaufhaus auf der anderen Strassenseite mit dem identischen Angebot mit meinem Kassenzettel in den dritten Stock des total überheizten Ladens an die Infotheke, wo auch Reklamationen, verlorene Kinder und vergessene Geldbeutel abgehandelt werden, dackeln muss, dort einen Umschlag ausgehändigt bekomme, in den ich dann den Kassenzettel und ein Formular packe, das Ganze frankiere und irgendwo nach London schicke und dann EVENTUELL, wenn alles wunderschön geschrieben ist und der Mond richtig und alle Reissäcke in China stabil stehen, dann, aber nur dann, bekomme ich MONATE später das Geld überwiesen. Minus Auslandsbankspesen und einer Bearbeitungsgebühr., tja, dann ist schon klar, wie oft ich in dem Partnerunternehmen von Global Blue noch einkaufe, oder******?
Naja, das hat das Kaufhaus mittlerweile auch erkannt und man muss seit neuestem die Formulare nicht mehr nach London schicken, sondern kann sie direkt wieder (im dritten Stock, bei den verlorenn Hunden und so, aber immerhin nicht in London) abgeben und sich das Geld direkt auszahlen lassen. Wie Global Blue das findet oder wie das Kaufhaus von Global Blue überhaupt noch etwas anderes bekommt als die Formulare, weiss ich nicht, interessiert mich auch nicht.

So. Ich hatte in der Adventszeit aus Versehen im Global Blue-Kaufhaus einen Haufen Strumpfhosen gekauft (meine Güte, 20% Adventsrabatt UND Baumwollstrumpfhosen und fancy Farben) und wollte also heute mein Geld zurück. Ich marschierte mit meinem (von mir UND dem Zollbeamten abgestempelten) Zettel zur Infotheke, nur um zu hören: "Da fehlt noch die Pass- oder ID-Nummer, so kann ich Ihnen das nicht auszahlen."
Da war ich jetzt natürlich in eine Dilemma.
1. Ja, da war eine freie Zeile für die Passnummer.
2. Mein Stempel ist ohne Passnummer
3. Ich hatte meinen Pass nicht dabei.
4. Ich hatte keine Lust, zum Parkhaus zurück zu laufen, den Pass im Auto rauszukramen und nochmal in den dritten Stock zu fahren.
5. Alle Ausweisdokumenten werden vom Grenzbeamten überprüft und durch den Stempel bestätigt.
6. Das sollte auch Global Blue glauben.
7. Ein bereits abgestempeltes Dokument nachträglich zu ändern, ist Urkundenfälschung (hat mir ein Grenzer mal ausführlich erklärt).
8. Ich erhalte seit >16 Jahren mindestens ein, zweimal  pro Woche Mehrwertsteuer zurück, ohne auch nur ein einziges Mal meine Passnummer anzugeben, es scheint mir sehr wahrscheinlich, dass die nicht notwendig ist.

All das hätte ich der Frau an der Servicetheke natürlich erklären können, sie hätte mir die Auszahlung verweigert, die Schlange wäre immer länger geworden, ich hätte ihre(n) Vorgesetzte(n) zu sprechen verlangt, es hätte alles unglaublich lang gedauert, noch länger, als zum Auto zurückzugehen und das war mir ja schon viel zu lang. Ich hätte natürlich auch bitten können, "nur aaaaaaaausnahmsweise" das Geld ohne Passnummer zu bekommen, aber das war mir erst recht zu blöd.
Ich habe also (ich bin nicht GANZ Zen, nur ein bisschen), laut geseufzt, schwungvoll die Augen gerollt und 8 zufällige Zahlen und Buchstaben******* in die leere Zeile gekritzelt, mein Geld eingesackt und den Laden verlassen. Für immer und ewig. Sorry, das ist mir einfach zu doof.


*und gemeldet sind, ich habe jetzt keine Lust, mich in Feinheiten zu Erst-/Zweitwohnsitz einzulesen
**das geht natürlich auch andersrum und im Prinzip inm Grenzverkehr aller Länder, die nicht in irgendeiner Art Zollunion zusammengeschlossen sind
*** Zollgebühren sind natürlich nicht optional, das Erstattenlassen schon
**** Spässle
***** Man kann jetzt natürlich drüber lamentieren, dass das total fies wäre, weil die reichen Schweizer das Geld noch hinterhergeworfen bekommen und das für unnötige Beschäftigung und Stau am Zoll und an den Kassen sorgt und die Schweizer sollten nicht noch animiert werden, im Billigausland einzukaufen, aber erstens ist das jetzt nicht das Thema, zweitens ist es halt nun mal gesetzlich vorgesehen, drittens kann man das wunderbar zügig organisieren, man muss es halt nur wollen.
****** Es kann natürlich mittlerweile bei Global Blue alles ganz anders und total unkompliziert laufen, weiss ich nicht, weil ich nach den ersten beiden Malen Global-Blue beschlossen habe, nie wieder in Läden, die das so handhaben, einzukaufen. Deshalb ist meine Info mehr als nur ein paar Jahre alt.
*******Ich weiss nicht mal, wieviele Stellen eine Passnummer hat. Ich weiss immerhin die ersten 4-6 meiner auswendig, vom vielen Onlineeinchecken, aber anscheinend wusste das die Servicefrau auch nicht

2018 in Bildern. Nur von mir

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Mittlerweile schon eine Tradition: der Jahresrückblick garniert mit Fotos nur von mir ganz allein. Abgeschaut von Frau Mutti

Januar
Arbeitskleidung in Indien. Ich war sehr froh, dass ich  kein rotes Shirt bekam

Wir mussten (lange geahnt, letztendlich dann aber doch überraschend und auf jeden Fall überwältigend) von Dax Abschied nehmen. Es tat und tut sehr weh, sie fehlt uns immer noch so sehr und trotzdem war es der richtige Zeitpunkt.

Der Rest vom Januar gab alles, damit es richtig schön doof bleibt:
der Backofen ging kaputt, der Boilerentkalker hat beim Entkalken ein Loch in den Boiler gemacht, so dass das Wasser durchs Haus lief, also gab es zum neuen Kühlschrank (der war noch im Dezember kaputt gegangen) einen neuen Backofen (ausgesucht an dem Tag, als Dax eingeschläfert wurde. So toll der auch ist, ich mag ihn nicht wirklich), einen neuen Boiler und endlich eine Wasserenthärtungsanlage.

Ausserdem machte ich mich auf mein grösstes Arbeitsabenteuer bisher auf: auf den Kurztrip nach Indien. Es war .. sehr interessant, sehr lehrreich, sehr eindrücklich und eigentlich genauso wie gedacht. Nur halt in echt.

Q. war im Skilager mit seiner Klasse und sie kamen einen Tag, bevor Elm unerreichbar im Schnee versank, nach Hause. Immerhin ein Lichtblick im Januar!

Februar
Happy place, Wohlfühltemperatur etc.
Wir fahren in die Skiferien. Ich hatte ja nach dem lauwarmen Serfaus 2017 diesmal das höchste, schneesicherste Gebiet, wo man Reka-Unterkünfte bekommt, gesucht und wir sind in Saas-Fee gelandet. Dass es dann im Ort über 2m Schnee hatte und auf dem Berg -30 Grad war etwas unerwartet kalt, aber umso besser!
Nächstes Jahr kommen wir wieder, allerdings in eine Unterkunft, in der das W-LAN nicht reglemientiert wird auf von 17-21:00h wegen Strahlung. Und hoffentlich ohne Migräneanfall am Abfahrtstag und Erkältung des Hübschen dort.

Ich habe mein Büro versaut


Italien eskaliert vor sich hin.

März
Ich gewöhne mir Aufzugselfies an :-)
Mein allererster Kindle segnet das Zeitliche.
Italien .. eskaliert weiter.
L. wird 9, wir feiern mit einer Übernachtungsparty.
Unser Tesla wird 1.
Der Superburschi wird 1, wir feiern mit einem (verspäteten) Berlinbesuch über Ostern mit dem Auto (ursprünglich, um das Geburtstagsgeschenk standesgemäss zu chauffieren, aber dann geht das nicht rein und wird unglaublich aufregend als Beiladung verschickt, und wir fahren halt trotzdem mit dem Auto). L. verpasst dabei leider das Auswildern (naja, auf den Biohof) der Klassenküken.
Ich treffe eine grossartige Gruppe Ladies aus dem Internet auf Törtchen in Berlin.

April
Schicke Eltern aus Kinderperspektive fotografiert vor Bergpanorama

Auf dem Heimweg von Berlin fahren wir bei meinem Vater in Leipzig vorbei.
Wir haben den Auftrag für den Hausumbau erteilt und die Detailplanung läuft (btw: wenn Sie eine Empfehlung für Architekten, Zimmerer, Maler etc. hier in der Basler Gegend brauchen, melden Sie sich!)
Ich erkläre meiner Frauenärztin, dass ich nach reiflicher Überlegung den Brustknubbel entfernt haben möchte. Bei der OP-Vorbesprechung wird auf der anderen Seite NOCH ein Knubbel entdeckt, nochmal biopsiert, auch harmlos, der darf drinbleiben. Für den anderen wird ein Termin im Juni ausgemacht.
Wir sind auf die Hochzeit eines Kollegen eingeladen und machen uns sehr schick. Die Kinderanzüge halten auch Baumgekletter aus :-)
Und passen auch für die Kommunion des Patenkinds!
Der Hübsche reist mit seiner Mutter und seinem Bruder für ein verlängertes Wochenende nach Paris, die Jungs und ich gehen auf die Legomesse "BrickLive" in Basel.
Wir machen uns auf die lange und skurrile Suche nach zwei Katzenkindern, die bei uns einziehen könnten.
Ich bekomme bei der Arbeit die Verantwortung für ein (mal richtig) neues Produkt, das ist sehr spannend.
L. hat seinen ersten Geräteturnwettkampf und ist unglaublich aufgeregt!


Mai
Die Jungs und ich an unserem traditionellen 1. Mai Ausflug. Es war so sackekalt!
Die Jungs und ich eröffnen die Wasserfallensaison am 1. Mai. Es ist unendlich kalt, aber wir fahren tapfer mit den Trottis runter.
Der Umbau läuft. Erstaunlich unkompliziert, problemlos und allergrösstenteils nach Plan.
Wir treffen Frau Mutti und das halbe Internet auf der Gartyparty. Wie immer ein Fest (mit unnötig spannenden Elementen wie Kind im Gartenteich)
Kann es sein, dass ich erst im Mai das erste Mal wieder nach Italien gefahren bin? Gefühlt war ich das ganze Jahr dort!
Die Kinder fahren mit den Pfadis ins Pfila, der Hübsche und ich verschwinden über Pfingsten zu einem Wellnesswochenende. So schön es ist, leider bleibt mir vor allem der krasse Lagerungsschwindelanfall am Ende in Erinnerung bleiben, der dazu führte, dass ich nichts mehr bei mir behalten konnte und der Hübsche mich mehr oder weniger ins Auto tragen musste und ich zwei Tage still und flach rum lag. ABER SONST WARS TOLL!
Auf den 5. (?) Anlauf finden wir jemanden, der zwei Katzenkinder für uns hat und Ende Mai ziehen Jon und Sansa bei uns ein. Was für eine Freude!


Juni

Der Nupsi kommt raus. Ja, es war keine grosse OP und eh gutartig, aber es war mehr als ich nach "Ach, das ist keine grosse Sache, das geht vllt sogar ambulant" erwartet hatte. Aber: ein halbes Jahr später kann ich sagen: ich sehe oben ohne nicht mehr aus wie Chucky, die Mörderpuppe, die Narbe ist fast weg und es fühlt sich alles fast wieder normal an. Weh tut schon lang nichts mehr.
Eigentlich ist Biketowork, aber ich bin sehr genervt von den Bauarbeiten auf meiner Strecke, ausserdem bin ich zwischendrin in Italien, dann lahmgelegt wegen Heilung und überhaupt komme ich nicht richtig in dne Pedale
Es ist Fussball-WM und keinen interessiert es so richtig.
Q. fährt ins Klassenlager, sozusagen die letzte Amtshandlung in der Primarschule.
L. fährt auf Klassenabschlussreise
Der Umbau ist fertig und wir ziehen nach ganz oben und die Kinder ziehen auseinander. Es ist sehr anstrengend, sehr chaotisch und am Schluss sehr grossartig.

Juli
Neben den Aufzugselfies habe ich erstaunlich viele "Ich liege platt auf dem Rücken in italienischen (oder indischen) Hotelbetten"-Selfies.
Ich bin noch zweimal in Italien, ich bin mir sicher ich habe den einen oder anderen Aufenthalt in der Aufzählung vergessen), eigentlich ist der Plan, bis zu meinem Urlaub ALLES erledigt zu haben, aber da der vor den italienischen Sommerferien startet, ist nocht nicht alles parat und ich muss in den Ferien noch was machen. Yay.
Aber: alles in allem ist das Italienprojekt zu einem ganz guten Ende hin eskaliert.
Die Kinder haben Sommerferien, wir alle zusamme klotzen nochmal ordentlich ran, bis alle Zimmer eingeräumt und ordentlich sind und dann geht es relativ spontan für zwei Tage in den Europapark (mit Übernachten), sozusagen zum Einläuten der echten Ferien mit ohne Räumen.
Wir schwimmen viel, geniessen das Traumwetter (naja, so lokal gesehen, es war natürlich viel zu trocken und viel zu heiss), die Kinder fahren noch eine Woche mit den Pfadis ins Sommerlager und der Hübsche und ich haben uns ganz dekadent diese Woche auch noch freigenommen.
Den Geburtstag des Hübschen (und der Eidgenossenschaft) feiern wir legendär mit einer Sunset-Rhein-Cruise.
Mit Freunden kraxeln wir in der Knallhitze auf den Creux Du Van, das ist gar nicht so ohne, wenn nicht alle top fit sind und man erst mittags losfährt. Aber toll war es trotzdem.

August

Der Hübsche feiert Geburtstag, von mir bekommt er ein Gintasting geschenkt, das ist hui, sagen wir mal so: lehrreich und umdrehungsreich.
Q. feiert Geburtstag (TEENIE IN DA HOUSE!), wie immer mit seiner etablierten Gruppe zum Übernachten, das ist eine seh schöne Tradition.
Das Schuljahr startet, ich bin vermutlich nervöser als Q., wie das mit der neuen Schule UND DEM BSUFAHREN so klappen wird. (Spoiler: super.)
L. hat auch eine neue Klasse und einen nicht ganz neuen Lehrer, nämlich den, den Q. bis Juni hatte :-).
Ich habe bei der Arbeit mit Yoga angefangen und Ende August aus sehr unschönen Gründen wieder aufgehört (Brrrrr)
Der Hübsche kauft aus Versehen fast drei Drohnen aus Estland
Wir sind immer noch viel Rheinschwimmen, dafür bekommen wir auch Besuch von Frau Muttis allerbester Freundin :-)

September

Wir feiern unseren 15. Hochzeitstag (nach, weil ich am eigentlichen Termin wieder mit unsäglichem Lagerungsschwindel zu kämpfen habe).
Q. fährt mit der neuen Klasse ins Lager (das macht drei Klassenlager in einem Kalenderjahr. Man könnte meinen, das müsste sich entzerren lassen, aber tja nu. Ausserdem noch 3 Pfadilager, wir haben ihn praktisch kaum gesehen das Jahr)
Wir sind zum Federkuchenfest bei Frau Mutti eingeladen, ausserdem fahre ich zu einem sehr stürmische Abschlussfest nach Italien (naja, Abschluss ist relativ, das geht natürlich munter weiter)
Ich bekomme irre viel Obst von einem Kollegen mit grossem Garten und wir haben jetzt Unmengen Marmelade und Kompott.
Jon und Sansa werden kastriert. Ich habe mir richtig Sorgen gemacht, aber es scheint keine grosse Sache zu sein.

Oktober

Wir machen eine Woche relativ spontan Urlaub auf Malta. Eigentlich ist es richtig grossartig, aber dem Hübschen geht es nicht so toll, also: doch nicht so grossartig.
Jon und Sansa machen ihre erste Woche allein daheim richtig gut.
Die Katzentür wird eingebaut und die Katzen dürfen raus. Wir sind sehr, sehr, sehr nervös, sie finden es sehr, serh, sehr toll und bisher ist alles gut (entspannt bin ich noch nicht).
Ich gehe zum ersten Mal wegen jemand aus dem Internet zur Polizei. Muss ich nicht nochmal haben. Schreiben Sie einfach keine wirklich hässlichen Sachen!
Ich mache die Kommentarfunktion hier zu und habe es nie bereut. (Es hat allerdings sehr deutlich gemacht, mit welcher Anspruchshaltung hier manch ein Leser (okay, es war nur eine) hier auftauchen und welch hässliches Gesicht dann irgendwann auftaucht. Hui.
Ich bekomme immer noch mehr Obst.
Der Hübsche wird operiert und anders als gedacht, ist auch das kein Walk in the park, sondern zieht sich alles elendiglich.

November
Ich starte ein Zusatzjöbchen mit 20% für 6 Monate, das ist gar nicht so erstaunlich gar nicht so wenig :-).
Ich reise mal für ein anderes Projekt nach Italien, dann noch zu einem Workshop für den Zusatzjob, dann ist der Hübsche nochmal weg, es ist zum Jahresende alles nochmal ganz schön anstrengend.
Trotzdem finden wir Zeit für unseren Familienkinobesuch und finden "Grindelwald" alle superst.
Wir haben Besuchsmorgen und Elternsprechtag an Q.s neuer Schule. Fazit: Läuft.
Wir sind bei Freunden zum "Friendsgiving" eingeladen und es ist richtig toll.

Dezember
Jahresendwahnsinn mit Weihnachtsessen, Reisen, abgesagten Reisen, Geschenkeorganisationen.
Ich feiere meinen Geburtstag wie immer mit fabulösen Gästen von nah und fern.
Wir alle (gerade auch die Schulkinder) schaffen volle Power bis zum 21. Dezember durch, dann haben wir endlich Ferien.
Wir haben noch so viel überschüssige Energie, dass wir das Kammerl des Grauens noch vor Weihnachten ausmisten, dann ist wirklich frei.
Wir feiern gemütlich zu viert mit den Katzen, am 26. kommt noch Besuch, wir drehen das Feier-O-Meter noch mal richtig hoch und sliden jetzt gemütlich aus dem Jahr.

Bleiben Sie mir auch ohne Kommentarfunktion treu, auch wenn ich hoffe, dass 2019 mal ein bisschen langweilig wird.

2017

It has to end

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Ich bin nicht so der Silvestertyp. Dezember ist eh schon der reine Partymonat, man denke nur an all die Weihnachtsfeiern allerorten, an den Geburtstag, an Advent überhaupt, dann Weihnachten, dann Weihnachten mit Familienbesuch, meine Güte, wer kann denn danach noch weiterfeiern?
Wir sind letztes Jahr recht spontan Silvester Skifahren gegangen, das haben wir dieses Jahr dann nicht ganz so, aber immerhin ein bisschen spontan wiederholt.
Wir sind sehr früh (man ist ja nichts mehr gewohnt und auch wenn 6:00 unter der Woche kein Problem ist, ist es nach einer Woche Ferien schon eins) aufgestanden und leider wurde mir bei jedem Aufwachen in der Nacht (bei Ihnen ist das auch so, oder? Wenn der Wecker zu ungewohnten Zeiten läutet, wachen Sie schon 4 Stunden vorher alle Stunde mal auf, nur um nichts zu verpassen) bewusster, dass ein fieser Lagerungsschwindel im Anmarsch ist. Davon hatte ich dieses Jahr mehr als genug und jedes Mal hochdramatisch mit Kreislauf weg und Kotzerei deluxe, das ist also echt nix schönes.
Naja. Der Hübsche erinnerte mich am Morgen daran, dass ich ja vom Werksarzt Tabletten dagegen bekommen hatte und zack, erste zum Frühstück, zweite nach dem Mittagessen, alles super. Nur das Autofahren musste der Hübsche übernehmen, weil schwere Maschinen (und der Tesla IST schwer) darf man nicht mehr führen nach den Tabletten. Ich bin ja nicht so schwer, deswegen war Skifahren schon in Ordnung. Wir waren übrigens das erste Mal in Flumserberg: kann man sehr gut machen!

Die Katzen hatten wegen unklarer Böllersituation und -toleranz heute Hausarrest und dementsprechend ein bisschen Lagerkoller, als wir heimkamen. (Mittlerweile wissen wir: im Haus könnte ihnen das Geknalle nicht egaler sein. Draussen werden wir das morgen rausfinden)

Zum Abendessen gab es Raclette und die Reste vom Fondue Chinoise-Fleisch: sehr fein, sehr gemütlich, tatsächlich in Jogginghosen Yogapants sehr unglamourös, aber meine Güte.

Mal sehen, ob wir überhaupt bis Mitternacht wach bleiben, die Kinder wollen ein wenig Starwars Battlefront spielen, der Hübsche und ich werden "The Handmaid's Tale" fertig schauen, und vielleicht stossen wir dann mit Niersteiner Riesling Sekt an. Oder wir schlafen sehr gut.

Mein letzter Wunsch für 2018 ans Universum: ich würde bitte danke gerne die Schachtel Schwindeltabletten finden, von denen ich nur noch weiss, dass ich sie aus dem leicht feuchten Rucksack gezogen habe. Entweder im Auto oder am Küchentisch.

Ansonsten: ich wünsche Ihnen einen schönee Abschluss für 2018 und einen fulminanten Start ins Jahr 2019. Auf uns warten im nahen und weiteren Familienkreis einige spannende (positiv wie negativ) Ereignisse, es wird also auf gar keinen Fall langweilig, was ja so ein bisschen mein Endziel ist... Wir lesen uns. Nächstes Jahr.




2019

2019

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Da isses nun, das neue Jahr (mental hänge ich immer nochim März 2017, aber darauf kann man natürlich keine Rücksicht nehmen).
Ich wage dieses Jahr keine Voraussage, dass es vielleicht mal ruhiger werden könnte, wenn man so drauf schaut, was wir alles vorhaben, tja, dann wohl eher nicht.

Immerhin steht für die Jungs diesmal kein Schulwechsel an, sie werden beide noch zwei Jahre bei ihren aktuellen Lehrkräften bleiben.
Wir werden im Februar hoch in die Berge Skifahren gehen, im Juli in Kanada Wale, Bären und Elche anschauen und viel wandern, aber auch Grossstadtflair schnuppern. (ich habe es geschafft, mit der Buchung des Whale Watching Kayak-Camps meine Kreditkarte zu sperren. Immerhin ist die Hotline bei der UBS auch am Feiertag rund um die Uhr besetzt :-))
Wir werden mindestens eine Hochzeit mitfeiern und eine Silberhochzeit.
Wir werden Besuch aus Leipzig bekommen, sicher nach München und Nierstein fahren, der Hübsche wird mit Bruder und Mutter nach Wien reisen, vielleicht verreisen der Hübsche und ich spontan in den Herbstferien nochmal, wenn die Kinder aus dem Haus sind?
Es wird dieses Jahr nämlich zum ersten Mal seit ewig kein Sola der Pfadis geben, weil im Sommer das grosse World Jamboree in Virginia stattfindet. Q. ist dafür zwei Woche zu jung (phew), für ihn und L. steht dann das nächste Jamboree in Südkorea an. Dafür fahren die jüngeren Pfadis und Wölfli aber in ein Herbstlager (stimmt: L. wird dieses Jahr ja auch Pfadi!)
Beruflich wird der Hübsche wohl mindestens einmal nach Asien reisen, ich bisher vor allem nach Italien, das kennen wir ja schon. Ich habe meinen Namen in den Hut für hochgeheime, sehr kurzfristige Projekte geworfen, mal sehen, vielleicht ergibt sich da dieses Jahr etwas.


Ansonsten haben wir eigentlich nix vor, ganz besonders nicht am Haus und an den Installationen, wenn das bitte alle Haushaltsgeräte mal zur Kenntnis nehmen könnten?

Blogtechnisch wird sich ziemlich genau auch gar nix ändern, vielleicht öffne ich die Kommentare mal wieder, aber vielleicht ist das auch nur die unglaubliche Entspannung, die da aus mir spricht :-).
Es wird also nach wie vor jeden 5. (kleiner Hinweis: das erste Mal wäre dann diesen Samstag) ein #WMDEDGT geben, ich werde nach wie vor jeden Tag etwas schreiben (wir werden sehen, wie gut das in der kanadishen Wildnis  klappt), ich werde nach wie vor versuchen, jeden Tag etwas zu finden, auf das ich stolz sein kann. Es wird hier nach wie vor keine Werbung geben, keine Kooperationen, dafür aber Kinderbilder auch von vorn.

Vorsätze habe ich keine, ich meine, was soll ich denn noch alles (nicht) machen?

In diesem Sinne: einen guten Start ins Jahr 2019 wünsche ich Ihnen und wenn Sie morgen ein paar Daumen überhätten, jemand in meiner Familie könnte sie sehr, sehr gut gebrauchen.

Stressleveldurchschnitt gestern: 18
Selbstbeweihräucherung: Kinder in der Skischule angemeldet und Platz in der winzigen FondueHütte am Skiort reserviert.

Im Sauseschritt

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Es ist der erste Werktag des neuen Jahres, ich merke das vor allem daran, dass ich Arbeitsemails ignoriere (es ist eh fast keienr im Büro und die, die da sind, sind da, um Liegengebliebenes in Ruhe abzuarbeiten, nicht um Antworten auf Emails zu bekommen. Das wäre sogar hinderlich auf dem Weg u Inbox Zero). Wir haben deshalb beschlossen, unseren in lockerer Folge einmal jährlichen Besuch im Spassbad zu unternehmen. In der direkten Umgebung gehen wir eigentlich nicht mehr, in das eine nicht, weil mir da mein Geldbeutel vor .... 8 Jahren geklaut wurde und das Personal nicht hilfreich (tja, ich habe ein Elefantengedächtnis. Das Ding wird von der Natur schon wieder zurückerobert sein und ich werde meinen Urenkeln erklären, dass dort das Schwimmbad mit den hässlichsten 70er Jahre-Fliesen und sehr unfreundlichem Personal UND DIEBEN war und auf die Ruinen spucken. Oder so), in das andere,  weil es ... echt teuer ist, die Rutschen nur so mittel und die Wahrscheinlichkeit, dass man jemandem von der Arbeit spärlich bekleidet über den Weg läuft, bei ungefähr 70%  liegt. Stattdessen fahren wir eine gute Stunde ins Alpamare nach Pfäffikon am Zürichsee (ein bisschen Nostalgie ist auch dabei, weil das Alpamare in Bad Tölz das erste Wellenbad war, das wir jemals besucht haben. Das gibt es schon lange nicht mehr, aber das ehemalige Partnerbad am Zürichsee schon.), die haben sogar richtig renoviert, seitdem wir zum letzten Mal da waren.
Es bietet sich übrigens an, sein Ticket online zu kaufen, da gibt es erstens ein Family-Paket im Winter und zweitens muss man dann nicht an der Kasse anstehen (und da steht man in den Ferien lang), sondern kann relativ direkt durchlaufen.
Heute war es wirklich wunderbar: L. traut sich endlich auch ohne Bibbern alle Rutschen, auch gerne mit Q. zusammen im Doppelbob. Er ist auch gross genug, dass ich mir keine Sorgen mehr mache, dass er durch den Reifen rutscht und verschwindet. Der Hübsche und ich haben allerdings festgestellt, dass wir halt beide nicht mehr 20 sind (wir waren mit 25 oder 26 oder 27 zum ersten Mal dort, auf jeden Fall noch ohne Kinder, aber schon in der Schweiz, da sind wir so wild gerutscht, dass wir uns überschlagen haben und ich vor Schreck weinen musste und in der Wildwasserbahn habe ich mir so fest die Hand angeschlagen, dass ich bis zum Schluss nicht sicher war, ob sie nicht vielleicht doch gebrochen ist) und bei der einen oder anderen (also: ganz schön vielen) Bahn es uns schon zu viel ruckelt und rüttelt für unsere alten Knochen.
Aber immerhin sind wir beide über 16 und dürfen ins heisse Iodbecken.

Wieder daheim setzte ich mich an Q.s Schreibtisch (mit sehr kuscheliger Begleitung)


und sichtete die diversen Offerten* an Kanadareisen.
1. Fazit: das wird sehr, sehr grossartig.***
2. Fazit: soooo unterschiedlich sind die angebotenen Touren nicht.
3. Fazit: die Schlagzahl in der Antwortfrequenz und die geforderte / gewünschte / forcierte Art der Kommunikation macht es dann doch relativ einfach, sich für einen Anbieter zu entscheiden, auch wenn der nicht der allergünstigste ist.
4. Es ist es total super, ohne schlechtes Gewissen und finanzielle Sorgen so einen Urlaub planen zu können.

Ich warte jetzt noch ein paar Tage auf ein paar verspätete Offerten respektive die Updates für mit ohne Minivan (Wirklich ALLE haben uns als Fahrzeug einen Minivan vorgeschlagen). Wir sind 4 Personen, planen nicht, Hitchhiker oder Bären mitzunehmen, warum sollten wir einen 7Sitzer brauchen? Die Kinder wollen übrigens einen Pickup und auf der Ladefläche reisen, es wird wohl auf einen SUV rauslaufen.

Zum Abendessen gab es dann Soulfood: Selbergemachte Pasta Carbonara oder Skifahrsuppe oder beides.

Und morgen ist schon Donnerstag.

Stressleveldurchschnitt gestern: 19
Selbstbeweihräucherung: ich finde mein Googlesheet, das die verschiedenen Offerten vergleicht, ziemlich gut. Und überhaupt den Google-Drive-Ordner "Kanada 2019" mit der personalisierten Karte und so schon auch.

* Ich mache das so: ich suche mir online verschiedene Anbieter** für die Art Reise raus, die ich mir vorstelle (in unserem Fall: Mietwagenrundreise Westkanada), ignoriere alle Katalogvorschläge und Kontaktformulare, sondern suche mir die Kontaktemailadressen raus. An die schicke ich alle zusammen (mit bcc) dieselbe Email, in der ich aufschreibe, was uns wichtig ist. In diesem Fall war das: der Zeitraum, das schon gebuchte Whale-Kayak-Camp, am liebsten zwei Nächte pro Unterkunft, wenn möglich Appartments oder Cabins oder so was, die gewünschten Flughäfen (Basel/Zürich und Vancouver/Calgary), und AUF KEINEN FALL EINEN CAMPER.

Wie man bei mir punktet:
schnelle Antwort (ich weiss, das ist ein bisschen fies, wenn ich die Anfrage am 31. Dezember stelle)
mit durchdachten Vorschlägen

Wie eher nicht so:
"Ich habe schon tolle Ideen, wann kann ich Sie denn telefonisch erreichen, um das persönlich zu besprechen?"
und (das ist mein Favorit, besonders, nachdem ich die Offerten mit all den niedlichen Blockhütten an Bergseen bekommen habe):
"Leider gibt es die von Ihnen gewünschte Unterkunftart in Westkanada nicht, aber schicken Sie uns doch bitte all Ihre persönlichen Daten, Passkopien und Bankverbindung, dann suchen wir Ihnen was anderes raus. Oder kommen Sie vorbei".

Ich warte jetzt noch ein paar Tage auf ein paar verspätete Offerten respektive die Updates für mit ohne Minivan (Wirklich ALLE haben uns als Fahrzeug einen Minivan vorgeschlagen). Wir sind 4 Personen, planen nicht, Hitchhiker oder Bären mitzunehmen, warum sollten wir einen 7Sitzer brauchen? Die Kinder wollen übrigens einen Pickup und auf der Ladefläche reisen, es wird wohl auf einen SUV rauslaufen.


** Nach den grossartigen Erfahrungen mit Island und Norwegen schwöre ich auf Reisebüros, die sich auf eine Destination spezialisiert haben. Mir ist es egal, ob die in Hinterpusemuckel sitzen, ich muss da nicht bei einem Kaffee in Fotoalben schwelgen oder Stockfotos aus Katalogen anschauen, mir ist es wichtig, dass auf meine Ideen eingegangen wird, aus Erfahrung gute Tipps gegeben werden und das ganze gut organisiert wird und ich nur mit einem Anbieter diskutieren muss und nicht mit dröflzig verschiedenen Hotels und tralala.

*** Oder auch nicht. Eine Kollegin, die vor ein paar Jahren einen dreiwöchigen Kanada-Urlaub gemacht hat, kam frühzeitig zurück und meinte "Das waren die langweiligsten Ferien, die ich je gemacht habe. Strasse, Wald, Wald, Strasse, Berg, Wald, Wald, Strasse" (ich glaube, wir haben unterschiedliche Vorstellungen von Ferien.)

DINGDINGDING Donnerstag

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Wichtigste Nachricht vorneweg: es ist erst Donnerstag, morgen ist weder Samstag noch der 5. und deshalb auch noch kein #WMDEDGT. Und wir haben noch drei volle Tage frei. Puh, da herrschte heute morgen eine gewisse Verwirrung.
Sonst so: gemeinschaftlicher Putzmorgen, will heissen: Die Küche und alle drei Bäder sind blitzeblank grundüberholt und gewischt und aufgeräumt, die Treppen gewischt, Wäsche erledigt, Leergut entsorgt und das Auto von allen Tannennadeln und allem Dreck und Dappern und Schneematsch und überhaupt befreit (wundert es Sie, dass wir neben "Km insgesamt", "km mit der letzten Ladung" auch "km seit dem letzten Waschen" tracken?). Zusammen geht das tatsächlich recht flott, wir haben es die letzte Ferientage noch richtig schön und keiner muss ein schlechtes Gewissen haben, wenn am Montag die Putzfrau aus ihren Ferien wiederkommt.
Ansonsten: Gemütlich gechillt, die Kinder haben die neue Staffel "Eine Reihe betrüblicher Ereignisse" gebingt (gestern angefangen und noch nicht ganz durch), die Katzen waren viel draussen, und wir haben am Abend noch eine kurze Erledigungsrunde (Reinigung, Katzenfuttergrosseinkauf (jedesmal denke ich: "Jetzt ist es vielleicht wirklich das letzte Mal Welpenfutter!"), dm, Kinderpyjama, Kinderpulli und -bücher, und zu krönenden Abschluss das von den Kindern gewünschte "Sushi-All-You-Can-Eat".
Das war ein schöner Ferientag, der für uns grosse in der Sauna abgeschlossen wird.

Update Reiseplanung: die Agenturen, die sich mehr Zeit mit dem Antworten lassen, nehmen sich nicht unbedingt mehr Zeit, die Anforderungen zu lesen. Am Sonntag machen wir das fix.

Stressleveldurchschnitt gestern: 19
Selbstbeweihräucherung: ganz ehrlich gewesen und gesagt "Das wünsche ich Dir auch." (L. hat mir erst ein Kompliment für meinen Pulli gemacht (okay, erst hat er, nachdem er mir das ganze Essen gegenüber sass, gefragt, ob ich den Pulli schon die ganze Zeit anhätte) und dann gemeint: "Ach, ich wünsche mir, dass meine Kinder auch so sind wie ich.". Und meine Antwort war nicht das scheinbar elternübliche "ICH WÜNSCH DIR FREUNDCHEN, DASS DEINE KINDER AUCH MAL SO KACKBRATZEN SIND WIE DU!", sondern, um in Teeniesprech zu verfallen "Volle Gönnung, Bruder!"

Back to normal

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Gestern abend in vollem Bewusstsein der Unvernunft nach 23:00 mit "Birdbox" angefangen, obwohl klar war, dass mein Wecker heute morgen um 7 läuten würde und ich bei "Birdbox" auf gar keinen Fall zwischendrin Pause machen können würde, weil waaaaaah! (naja, es war nicht so super gut mit eingerechnet, dass ich auch nicht wirklich total gut einschlafen können würde, und so wurde es dann fast zwei, bis ich schlief. Aber egal, der Film war's wert, echt, echt spannend, echt, echt gruselig, echt, echt nix für schwache Nerven (naja, Sandra Bullock kann alles machen und ich finde sie super) und hm, so direkt danach verstehe ich, dass man nicht unbedingt mit offenen Augen aus dem Haus gehen möchte, aber dass Netflix allen Ernstes davor warnen muss, sich an einer "Birdbox Challenge" zu beteiligen, spricht nicht gerade für Homo sapiens als Krönung der Schöpfung.
Ich war zwischendrin kurz (mit offenen Augen!) auf dem WC und als ich zurück kam, war mein Platz belegt:

Das war so süss, dass ich mich für den Rest des Films auf einen Schreibtischstuhl gesetzt habe und die zwei habe kuscheln lassen.

Dann heute morgen 7:00h: WECKER! (Jajajaja, wir haben immer noch Ferien, aber eine letzte Einkaufsrunde stand an vor dem Start in den Alltag am Montag und aus Erfahrung bin ich am schnellsten, wenn ich Punkt acht mit Ladenöffnung durch den Supermarkt sause, dann bin ich in 40 Minuten maximal mit einem Wochengrosseinkauf incl Zahlen und ins Autoladen fertig. Danach sind einfach zu viele Leute da, um meine Pace durchzuziehen.
Es fehlte nach unserer Weihnachtsschlemmerei gar nicht sooo viel, vor allem das, was man für Znüniboxen und schnelle Wochentagsfrühstücke braucht, frisches Obst und Eier. Ausserdem besorgte ich noch die Zutaten für Pizza heute abend (wir starten langsam wieder in den Alltag, das heisst auch Freitagabendpizza!) und für etwas bestimmt sehr Leckeres aus dem neuen Kochbuch (Affiliate link), das ich zum Geburtstag bekommen habe (Grad mal "grüne Brösel" vorbereitet. Erstmals was mit Panko, ich bin sehr gespannt)
Im Anschluss habe ich meine Gelnägel erneuern lassen. Kleines Update: ich lasse das immer noch alle drei bis vier Wochen machen, seitdem hält der Nagellack eine ganze Woche (und länger, wenn er mir nicht fad werden würde), immer noch nur Natur und farblos, mittlerweile nicht mehr rund, sondern "rounded square", wie man auf den am Fotoautomat ausgedruckten Screenshots von "USA Nails" ablesen kann. Alle paar Wochen ist jemand anders im Nagelladen, jeder macht es ein bisschen anders, das macht mich persönlich ganz wuschig. Es ist für mich eh eine Qual (gehen Sie mir weg mit Entschleunigung), 40 Minuten bis eine Stunde rumzusitzen, nix anderes machen zu können, weil jemand an meinen Fingern rumfummelt, hinter mir wird der Altar mit Zigaretten und brennenden Orangen angefeuert (kein Witz), es dudelt thailändische Musik via Youtube und ich KANN NIX MACHEN. Normalerweise teile ich mir die Zeit dann in Häppchen (zB erst kommt der schrubbelige Schleifer, alle 10 Finger, dann die Feile, dann der noch schrubbeligere Schleifer, dann die erste Schicht dünnflüssiges Zeug, dann Pulverpamp, jede Hand kurz unters UV-Licht, dann wird in nochmal geglättet und mit den bleistiftartigen Schleifer die Nagelinnenseite ausgefeilt, dann kommt die viereckige Glanzfeile, dann das Gel drüber, aushärten, mit Ethanol abwischen, dann sofort sagen: "Keine Handcreme" und neu "Danke, kein Nagelöl" fertig) und kann mir so an jedem Punkt den prozentualen Fortschritt ausrechnen (zB rechter Mittelfinger bei Bleistiftschleifer bedeutet 30% von Arbeitsschritt 8, d.h. 58.45% Gesamtfortschritt, wenn man davon ausgeht, dass alle 13 Arbeitsschritte in etwa gleich lang dauern. Ja, was soll ich denn sonst machen, wenn ich da so rumsitze und versuche nicht zu atmen und nichts zu hören?), aber wenn diese Routine alle paar Mal umgeworfen wird (heute zB wurde der Pulverpamp in dicken Klocksen aufgetragen und dann Nägel praktisch rausgebildhauert), dann bin ich da total orientierungslos.
Nun ja.

Daheim dann ausgiebiges Frühstücken, das schöne (kalte) Wetter geniesen (mal auf dem Pausenhof schauen, ob das Schulhaus noch steht und ausnutzen, dass keiner auf dem coolen Spielplatz ist und die strengen Regeln, welche Klasse wann was machen darf, noch nicht wieder gelten.

Ein kurzer Blick in die Arbeitsmail zeigt, dass ich auch fast 4 Jahre nach Verlassen meiner Abteilung noch das Intranetgesicht derselben bin (naja, nicht direkt das Gesicht, wir hatten mal ein Fotoshooting im Betrieb und da habe ich högscht kompetent durch den Mannlochdeckel in einen Trockner hineingeleuchtet und diese taschenlampenhaltenden Hände (incl derselben Ringe, die ich immer noch trage) sind das Titelbild. (Anscheinend ist das Originalbild verschollen und ich soll mal schauen, ob ich das noch wo habe. Das mache ich dann am Montag. (notiert: "Handmodel" in Zusatzskills im CV)

Die Kinder durften neben süssem Nichtstun auch mal wieder in ihre Schulsachen hineinschnuppern, eine Runde Französisch für Q., eine Runde Englisch für L., so hoffen wir, wird der Start am Montag nicht zu heftig.
Der Hübsche und ich haben dem Weihnachtsspeck (zwei Wochen viel und gut essen und trinken, dazu weniger bewegen als sonst machen sich vom Gefühl, aber auch von den Zahlen auf der Waage her bemerkbar) aktiv den Kampf angesagt und sind eine Runde rennen gegangen (er draussen, ich auf dem Crosstrainer, weil halt), weil morgen soll es schneien, da läuft keiner (zumindest draussen nicht).

Ansonsten: Ferien eingegeben, Flüge reserviert, Reiseanmeldung für Kanada abgeschickt! Es wird!


Eine kleine Anmerkung ausser der Reihe noch: wie Sie vielleicht (oder auch nicht, man verliert da ja gern mal ein bisschen die Perspektive, inwieweit die eigenen Interessensschwerpunkte auch für den Rest der Welt relevant sind) wissen, kann man ja endlich das Tesla Model 3 (praktisch den kleinen Bruder unseres Autos, wobei "klein" relativ ist) auch in Europa vorbestellen. Auch wenn es im Configurator nicht so aussieht, gibt es trotzdem ein Referralprogramm auch fürs Model 3. Mit Code bekommt man sechsmonatige kostenlose Supercharger-Nutzung, dafür muss der Referral-Code nachträglich von Tesla eingetragen werden. Das kann über die Email-Adresse buildmy3EMEA@tesla.com oder einen Anruf beim Tesla Sales Team erfolgen.

Die Mail sollte die folgenden Daten enthalten:
  • Betreff „Referral“
  • Ihre Kontaktdaten
  • Ihre Reservierungsnummer (RN...) für das Model 3
  • den Referral-Code von uns (“christian6334“)

So, wäre das also auch gesagt (und der Transparenz halber sei gesagt, dass wir für erfolgreiche Vermittlungen Prämien anhand des aktuellen Prämienkatalogs bekommen (Ich meine: wer möchte nicht sein Lieblingsbild in Glas graviert auf eine Reise ins All schicken?)

Und zum guten Abschluss noch:
Stressleveldurchschnitt gestern: 11 (ich frage mich, ob ich noch atme, so entspannt bin ich)
Selbstbeweihräucherung: on track, was Kanada angeht

WMDEDGT 01/19

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You know the drill, right? Es ist der 5., d.h. es heisst wieder "WMDEDGT?" (kurz und knackig für "Was machst Du eigentlich den ganzen Tag?").

Das heisst, heute trifft sich der Freundeskreis Tagebuchbloggen sozusagen hier und verlinkt sich in der Liste unten (die sich um 18:00h freischaltet).

Das ganze hat im April 2013 seinen Anfang genommen in einer Tagebuchblogwoche und hat sich irgendwie verselbständigt.

Die Regeln zum Mitmachen sind einfach:

  • über den heutigen Tag tagebuchbloggen (ohne Werbung)
  • verlinken


Post-DSGVO-Reminder: wenn Sie sich auf die Liste eintragen, geben Sie Daten von sich frei. Was Inlinkz damit macht, steht hier. Wenn Sie das nicht wollen, sollten Sie sich nicht eintragen.

Jetzt aber:
erstmals aufgewacht um sieben von einer hakeligen Katzenpfote im Gesicht, also Jonny mit Futter vor die Schlafzimmertür setzen.
Um viertel vor acht nochmal aufgewacht und zwar stinkwütend aus einem Traum, in dem ein ... egal, ich war viel zu lange wütend, ich habe nämlich in dem nochmal weiterbacheln danach mit Absicht weitergeträumt, wie ich es dem Typ mit unglaublicher Schlagfertigkeit und einem bitterbösen Blogpost mal sowas von gezeigt haben (Hat im Halbschlaf schon nicht geklappt, aber jetzt wissen Sie mal, WIE nachtragend ich bin).

Heute ist ja Schneechaos, d.h. es fielen dicke nasse Flocken und ein bisschen was lag auch draussen noch rum. Grund genug, sich kuschelig warm und gemütlich anzuziehen:

Daheim trage ich immer noch meine heissgeliebten Bootcut Jeans, bis mir die letzten vom Hintern bröseln (dauert nicht mehr lang)

Irgendwann hat es angefangen, dass ich mich ohne Lippenstift sowieso und mit dezentem auch eher nackt fühle.
Tja.
Der Schnee an sich war nur so mittelspektakulär (wie ich echten Schnee hier vermisse, das geht auch nach 16 Jahren nicht weg), aber der erste für die Katzen. Es war ziemlich lustig, wie sie erst sehr skeptisch waren, dann (Sansa) mutig und versuchte, die Flocken zu fangen, aber irgendwann fanden sie es nur noch ein bisschen mühsam, dass die Pfoten so kalt und nass wurden.


Unter der Hecke war es noch am trockensten.

Jetzt aber los!

Da sieht sie wirklich nach einer riesigen Maine Coone-Katze aus. In echt ist sie ziemlich kelin und hat ein winziges Köpfchen















Nach einem späten, ausführlichen Frühstück machten wir uns (in Begleitung von Jon und Sansa :-)) auf, um die Nachbarn, die während Malta auf sie aufgepasst haben, zu fragen, ob sie das auch während unserer Skiferien übernehmen würden. Werden sie! Es war sehr lustig zu sehen, wie zutraulich die beiden Katzen ihnen gegenüber noch sind (Sansa hat immer durch ihr Katzentörli gestarrt, es sah aus, als ob sie die kleine Babykatzen von drinnen zum Spielen rauslocken wollen würde; Jon hingegen ist erstmal durch die offene Haustür ins Wohnzimmer reingelatscht.

Auf dem Rückweg bin ich nochmal zum coop, weil ich gar nicht glauben konnte, als der Hübsche mit der Aussage heimkam, es gäbe einfach keinen Traubenzucker (ausser halt in Täfelchen). Er hatte aber recht und dort wo (ich schwör, ich sehe den Beutel noch vor meinem inneren Auge) vor ein paar Jahren neben Puder-, Kristall- und Gelierzucker eben auch Traubenzucker stand, gab es jetz ohne Witz 4 Regalmeter verschiedenster Zuckerinkarnationen, alles von INDUSTRIEZUCKER über Agavendicksaft, Kokosblütenzucker, Paraguayanischen weiss der Geier, Muscovado, Ahornsirup, Fruchtzucker, Honig, und dann natürlich noch alle Ersatzsstoffe wie Aspartam, Xylit, Mannit,  Erythrit, alles was für lecker Sprühwurst sorgt, aber halt tatsächlich kein Traubenzucker. So gefährliches Zeug gibt es nur in der Apotheke nebenan.

Den Traubenzucker brauchte ich übrigens, weil ich aus dem neuen Kochbuch  (Affiliate link) neben einer grossen Portion Granola (mit Honig, Vanille, Zimt, Orangenschale und -saft, sowie natürlich jeder Menge Flocken, Kerne und Nüsse)


auch noch probieren wollte, ob das Rezept für Salted Caramel-Creme ähnlich lecker werden würde wie die für die Geburtstagstoffeecreme gekaufte (und in dem Rezept war eben neben Zucker auch noch Glukose verlangt).
Abgefüllt in nicht ganz stilechte Gläser, aber sehr lecker!


Am Nachmittag haben wir dann den nadelnden Christbaum entkugelt und alles Weihnachtsgedöns aufgeräumt. Eigentlich machen wir das immer am Dreikönigstag, aber wir sind morgen auf einen Geburtstagsbrunch eingeladen und danach mag ich das sicher nicht mehr machen. Fazit nach dem ersten Weihnachten mit Katzen: sie fanden den Baum viel uninteressanter als wir dachten. EIn zwei Kugeln an den unteren Zweigen wurden bespielt, aber die antizipierten Verfolgungsjagden durch den Baum blieben aus. Beim sportlichen Abräumen zeigte sich dann allerdings, dass zwei der vermeintlichen Plastikkugeln doch aus Glas waren. (Naja, eigentlich sogar mehr, aber zweisind zerbrochen).

Ansonsten: Bettwäschewechsel, Eintragen der Reiseroute auf die "Canada 2019"-My-Map, "Black Panther" mit den Kindern, Hähnchenschnitzel in grün aus .... genau: dem neuen Kochbuch, Sauna, geht so.

Es huift ja nix

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Ein letzter Ferientag (Zeit wirds, mein Stresslevel lag gestern bei 10, ich möchte NICHT ausprobieren, was passiert, wenn er am Ende unter Null geht), stilecht ausgeschlafen (naja, mit Katzentatzen im Gesicht um 7 (Jonny hat Hunger und Langeweile) und um halb acht (Sansa vermisst den ausgesperrten Jonny)), ganz ohne Frühstück um 11 bei Freunden zum Geburtstagsbrunch aufgeschlagen.
Ich glaube, ich habe schon mal über die Art Erstzfamilie referiert, die sich hier aus dem erweiterten Kollegenkreis des ersten Jobs gebildet hat, oder? Naja, von der Jobsache her ist ja schon zu erwarten, dass es sich um einen Kreis ähnlich interessierter Menschen in ähnlichen Lebenslagen handelt. Deshalb ist es nicht soooo überraschend, dass die grossen Ereignisse wie Hochzeit, Hauskauf/-bau, Kinder relativ zeitnah stattfanden über die ganze Gruppe. Und deshalb ist es jetzt auch logisch, dass wir wieder alle in ähnlihen Situationen sind: Kinder kurz vor oder kurz nach Start der Pubertät, Sorgen um die Eltern, Häuser kurz vor oder kurz nach dem ersten signifikanten Umbau ca 10 Jahre nach Einzug, bisher immerhin im harten Kern der Truppe keine unerfreulichen Ereignisse wie Trennungen o.ä..
Was ich jedoch nicht erwartet hätte, ist, wie ähnlich unsere Interessen in sozusagen jobunabhängigen Dingen so sind. Nicht nur haben die meisten ihre Weihnachtsferien auch zum Planen der Somemrferien genutzt (ein wahrer Satz: "Einmal im Jahr habe ich so viel Ruhe, dass ich richtig Lust darauf habe: zwischen Weihnachten und Silverster."), nein, wir haben heute gehört, dass zwei Familien unabhängig voneinander und von uns diesen Sommer mit einem Roadtrip in Norwegen verbringen werden ("Und, das glaubt einem ja keiner, auf gar keinen Fall IN EINEM CAMPER!"), die einen sogar dezidiert, um ihr Elektroauto mal in seiner natürlichen Umgebung zu nutzen. Lustigerweise sind die einen sogar (unabhängig von uns) beim gleichen Kieler Reisebüro gelandet, die unseren Trip organisiert haben, und ja, natürlich buchen sie auch alles vor, weil "Meine Güte, so auf gut Glück spontan drauflosfahren, ich krieg schon Stresspusteln beim Gedanken dran"

Filterbubble getting real!

Daheim dann: Wäsche fertigerledigt, Schul- und Arbeitstaschen gepackt, Frühstück und Znüniboxen für morgen gerichtet, Wecker gestellt, los gehts!

Selbstbeweihräucherung: Frei Schnauze leckere grüne Nudelsosse gekocht. Und zähneknirschend die wenigen Blusen, die es brauchen, gebügelt. Und mit meiner kleinen Schwester in .... tadaaaaaa, Hochzeitsvorfreude geschwelgt.

Montag, 07.01.19

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Jede Stunde vor dem Weckerklingeln und dann vom Weckerklingeln aufgewacht. VOR Jonny (ha, zwei Wochen die Katze durch massives Ausschlafen auf 7:00h trainiert, und dann mit Wecker um 5:45h verwirrt. Ich habe aber darauf verzichtet, ihn zum Aufwecken in die Unterlippe zu beissen).
Q. ist definitiv mein Sohn. Aufstehen war (ist es eh nie unter der Woche, am Wochenende schon eher) kein Problem, er lag schon eine halbe Stunde vorher wach.

Selbergemachten Joghurt (das ist ja nun mal pipieinfach, auch schon nach dem Rezept in dem Zuckerzimtundliebe Frühstücksbuch, (affiliate link), aber noch einfacher mit der hier bei uns imHaus normal verwendeten fettarmen Milch und dem äquivalenten Joghurt und dem, wer hätte es gedacht, Joghurt-Programm unseres Backofens. Schmeckt: wie Naturjoghurt halt. Ich muss aktiv das Fädenziehen übersehen, sonst gruselt es mich ein wenig) mit TK-Himbeeren und selbergemachtem Granola gefrühstückt. In dem (ehemaligen Silberzwiebel-)Glas, in dem ich den Joghurt habe reifen (ist das das richtige Wort? Naja, halt bei 40Grad im Ofen habe von Milch mit Joghurt reingerührt zu Joghurt habe werden lassen) lassen und aus dem ich schon die Hälfte für den Hübschen in ein Schälchen geschüttet hatte. Sah aus keiner Perspektive instagrammable aus, war aber sehr lecker.

Bei der Arbeit zwangsweise so viele Leute umarmt und erzählt und zugehört, wie Weihnachten und der Jahreswechsel so war, dass ich erstens mit einer grossen Ladung Keime imprägniert bin und zweitens mich irgendwann hinter einer Trennwand versteckt habe und Durst und "MussmalPipi" sehr lang unterdrückt habe, weil ich nicht mehr "Happy new year"-umarmt werden wollte (hat mir Kopfweh von zuwenig trinken eingebracht, oder von den Keimen, wer weiss das schon).
Hinter der Trennwand war immerhin auch die Kaffeemaschine und eine Tüte Cantuccini. Und die Kollegin aus der Nachbarabteilung, von der ich nicht genau weiss, was sie macht und woher sie kommt und die sehr wenig spricht, normalerweise. Heute aber war ihr sehr kalt und sie wollte mit mir das Raumklima diskutieren (das zentral gesteuert wird), und  ich sollte dauernd ihre Gänsehaut und ihren Schüttelfrost fühlen, dabei war mir seit dem strammen Marsch durch frische 5 Grad vom Turmbüro ins Bahnhofsbüro den ganzen restlichen Tag so von innen glühend warm, wie einem eben nur wird, wenn man von draussen durchgepustet in ein warmes Gebäude kommt. Und so sassen wir neben einander, ich mit roten Wangen, hochgekrempelten Blusenärmeln und sie zitternd mit deckengrossem Schal und Wintermantel an, mit dem festen Vorsatz, nach Feierabend einen echten "coat for Swiss winter" zu kaufen. Für drinnen. (Meine Vorahnung: es wird eher ein Swiss Federbett werden, weil sie vermutlich einfach krank wird. Und ich dann bestimmt auch wegen Gänsehautanfassen.)

Sonst so: Dinge erledigt, Italienreise gebucht. Noch viel mehr Dinge erledigt.

Mittagessen: Ofengemüse mit Nudeln, Zuckerschoten, Mandelpesto und Selleriesalat

Gelesen:
Weiter in der Michelle Obama-Autobiographie (Affiliateink, aus Gründen als Hardcover, meine Güte, ist das unpraktisch! Aber ich wollte die Fotos in Farbe haben und es mir zu Weihnachten schenken lassen).

Einen Artikel von einer Autorin? Kolumnistin? Texterin? Bloggerin? Ich habe ja keine Ahnung, wie das richtig heisst und hatte von der Frau bis anhin auch noch nichts (bewusst) gelesen, die erstaunt ist, dass ihre Tochter es nicht toll findet, ungefragt mit Klarnamen und Foto im Internet seit Jahren als Kolumnenthema zu dienen. Ja, man kann Privatsphäre unterschiedlich definieren und leben,  aber das ist schon beeindruckend unreflektiert.

Einen Artikel, der den Shitstorm, den die ZDF-Reporterin Nicole Diekmann aktuell aus dem rechten Sumpf abbekommt, recht kurz zusammenfasst. Es ist ja eh so ein Phänomen, dass "Internetbeef" in echt erzählt/erklärt sehr schnell sehr skurril wirkt und in eine ganz neue Perspektive gerückt wird. Oft wirkt so etwas dann nur noch albern und die Nerven nicht Wert. In diesem Fall ist es erschreckend und beängstigend und unheimlich, wie die Äusserung einer, man sollte es meinen, Selbstverständlichkeit, nämlich "Nazis raus" und einer, wie ich finde, brilliant ironischen Antwort Mord- und Vergewaltigungsdrohungen en masse werden. Ich bewundere Nicole Diekmann für ihre nach aussen gezeigte Stärke und Ruhe und wünsche ihr, dass sie weiss und spürt, wie viele Menschen von diesem Shitstorm entsetzt sind. Und ich hoffe, sie hat die Kraft und den richtigen Anwalt, um sich solche schrecklichen Menschen zu wehren.

So.
Und zum Abschluss noch:
Stressleveldurchschnitt gestern: 19
Selbstbeweihräucherung: mit Q. eine ausführliche Diskussion über die Macht von Sprache geführt und ihn ermutigt, sich in der Schule ein wenig aus dem Fenster zu lehnen, aber nur so weit, wie er sich traut. Den Rest mache ich.

Dienstag, 08.01.2019

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Es bürgert sich ein, dass der Blogpost mit einer Jonny-Story startet. Heute, der Kater ist ...nachtragend? lernfähig?, hätte mein Wecker (EIN EINZIGES MAL IN DER WOCHE) erst um 6 geläutet, aber Jonny lässt sich nicht nochmal überrumpeln: Punkt 5:44h sprang er mir laut schnurrend mit Krallen ins Gesicht. Mein Versuch, die Viertelstunde noch liegenzubleiben (wer steht denn auf und legt sich für eine Viertelstunde nochmal hin? Da denke ich die ganze Zeit nur "Oh, gleich Aufstehen", da kann ich auch gleich aufbleiben), resultierte in zerkratzten Füssen, zerbissenen Fnger und ein paar Furchen auf der Kopfhaut. Und dem Hübschen, der den Kater um 5:52 vor die Tür setzte. (Naja, für den Hübschen lohnt sich das Hinlegen bis 7:00 auch eher nochmal).

Aufstehen, gemütlich mit Q. frühstücken, Busfahren ins Turmbüro, Arbeiten.
Vor dem Mittagessen noch ein Fussmarsch durch die frische Luft zum Bahnhofsbüro (Man merkt: ich will den Weihnachtsspeck so schnell wie möglich loswerden, die Tramfahrten sind gestrichen! Ich nehme die Extra -2.5 km-Latsch, wann immer ich sie kriegen kann!), F2F-Meeting mit dem 20% Chef. (Sehr interessant, wie man sich an unterschiedlichste Vorgesetzten-Typen gewöhnt und dann über anderes Benehmen stolpert. Nicht schlimm, aber mit kurzem "Hm, was war das denn?")
Überhaupt war heute ein Grossteil des Tages dem Zusatzjob gewidmet und ich merke, dass ich es zwar mittlerweile gewohnt bin, zwischen Produkten im Sekundentakt hin und her zu schalten, aber Produkt UND Rolle beim schnellen Emailscreening zwischen Tür und Angel zu bedenken, das ist eine neue Herausforderung.
Kurz vor Heimgehen dann hatte ich noch ein Meeting, vor dem ich ein wenig Bauchgrimmen hatte, ich hatte nämliich aus nicht ganz logischen Gründen das Thema nicht sofort erledigt, dann das Problem missverstanden, dann war was anderes dringender und je länger es unerledigt in der INbox lag, desto schlechter war mein Gewissen, allein schon, wenn ich der Kollegin, die auf meine Info wartete auf den Flur oder sogar auf einer Verteilerliste begegnete, Dazu kam, dass ich aus undefinierbaren Gründen den Eindruck hätte, sie fände mich doof oder inkompetent, aber hey: ich hätte mal gar kein Bauchgrimmen haben müssen, weil: ich hatte die richtigen Leute zum Meeting eingeladen, die jetzt an der Lösung arbeiten, es ist gar nicht dringend, und die Kollegin hat nur ein eher vulkanisches Gemüt  respektive ist nicht so ein Gesichtskasper wie ich, hat aber einen wunderbaren trockenen Humor und ich habe jetzt keine Angst mehr vor ihr.

Dann sogar noch den Shuttle anstatt den Zug um halb sechs erst erwischt, Brot eingekauft und sogar den Hübschen noch gesehen, bevor er zum Sport ging.


Gelesen:
Weiter in "Becoming" (immer noch gut, immer noch unpraktisch. Man kommt aber andauernd mit Leuten ins Gesrpäch, wenn man mit dickem Buch unter dem Arm durch die Gegend läuft. Hat ein bisschen was von "Schaut alle, wie schlau ich bin. Ich lese. Dicke Bücher. Mit nur wenigen Bildern.")

Geguckt:
Die drei Videos der "Morgenroutine mit 10 Kindern" (via @dasmuttertier). Ich muss gestehen, ich fand das Zuschauen trotz zum Teil Fast Forward grenzwertig langweilig (4 Kinder wickeln, zähneputzen, anziehen oder 10 Kindern Früchteteller drapieren dauert genauso lang, wie man das glaubt und ist kein bisschen interessanter als gedacht), vermute allerdings, dass der ganze Channel nicht echt ist. Das ist zu weiss, zu viele Kinder, zu skurril (wie sie da wie die Larven auf dem Boden liegen und warten, bis sie gewickelt werden..., wie sie vor drei aufsteht um zu beten und Videos zu schneiden, wie ein Kind 9 Instrumente spielt und die dunkelroten Trauben beim Rumwerfen keine Flecken auf die blütenweissen Kleider machen... (Naja, mit ordentlich Chorbleiche sind weisse Klamotten deutlich einfacher sauber zu halten als alle anderen Farben), der Mann als fundmentalchristlicher Prediger...), ich persönlich glaube, das ist entweder das Projekt eines Fernsehsenders, die Diplomarbeit einer Irgendwasmitmedienstudentin, ein Psychologieexperiment, um rauszufinden, wie viele Menschen das glauben, oder eine Satire, wo zB ein finnischer Jan Böhmermann eine finnische Daniela Katzenberger und all die Kinder seines Teams rekrutiert hat, um die Mommybloggeria richtig auf die Schippe zu nehmen.

Gegessen: das gleiche wie gestern, wir haben noch Joghurt, Himbeeren, Granola. Und zum Mittagessen "persische Kräuterfrittata mit Nüssen, Joghurtsosse, dazu Rosenkohl, Blumenkohl und Reis-Linsen-Salat" Joah. geht so.

Stressleveldurchschnitt gestern: 34
Selbstbeweihräucherung: Sachen delegiert bzw Anfragen an mich auch mal einfach mit "Ich bin nicht die richtige Person, bitte hier und da nachfragen" weitergeleitet, anstatt wie sonst gerne, den vollen Rechercheservice zu leisten.

09.01.2019: Coaching und Spülmaschine

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Wir hatten die Schlafzimmertür heute zu und Jonny hat bei Q. geschlafen, also keine Jonny-Story.
Eine Katze, man weiss nicht welche, hat uns in die Küche gekotzt. Naja, immerhin nicht reingestiegen.
Morgens um 6 den nächsten Batch fertigen Joghurt aus dem Ofen genommen, diesmal die Hälfte mit Vanille. Mal sehen, wie das schmeckt (gestern übrigens beim Vorbereiten den ersten Liter Milch grad mal auf höchster Stufe vergessen und erst beim Überkochen gemerkt. Ein Hoch auf das Induktionsfeld, wo man nur wischen und nicht kratzen und fluchen muss. Die abgekochte Milch kam wieder in die Flasche zurück für Kaffee, den nächsten Liter habe ich nicht aus den Augen gelassen)
Mit L. aus dem Haus gegangen, 2 Minuten später als sonst, was dazu führte, dass ich ordentlich zackig laufen musste, aber nicht rennen.

Heute hatten wir die erste Runde unseres Coaching Circles ohne Facilitator. Ich hatte (wie immer) eigentlich gar nicht sooooo viel Lust und viel Dringendes zu erledigen, bin aber erst aus Pflichtgefühl doch gegangen und dann begeistert geblieben und beschwingt gegangen (wie immer. Immerhin merke ich mir das).

Mittagessen mit einer neuen Kollegin aus einem der Produktteams, die bisher grösstenteils konstant besetzt waren. Komisch, da ein neues Gesicht zu sehen, aber hey: ich habe es zum Essengehen in einem anderen Bau genutzt :-). Und nett ist sie auch noch.

Über den Tag verteilt war immer wieder dichtestes Schneetreiben, beim Heimgehen sogar ein Gewitter dazu. sehr beeindruckend. Jonny, der harte Hund, war übrigens fast den ganzen Tag draussen, ohne Aufwärmen (zumindest bei uns nicht.

Gnarf des Abends: die Spülmaschine hat schon wieder E15. Das ist der Fehler, wo Wasser in der Bodenwanne steht, deshalb denkt der Sensor, es wäre alles total undicht, aktiviert den Wasserstopp und zack, merkt die Maschine, dass kein Wasser mehr kommt, hard stop. Beheben tut man das offiziell, indem man den Service ruft. Man kriegt es natürlich auch hin, indem man die Bodenblende abschraubt, das Wasser aus der Bodenwanne tupft und fertig. Das ist ziemlich doof, weil die Schrauben total beknackt angebracht sind. Ich habe also mit der Hand abgespült, festgstellt, dass das Typenschild der Maschine entweder nicht existiert oder nicht spülmaschinenfest ist, ein leerer Aufkleber ist nämlich das Einzige auf auf der Tür..., so dass jeder Anruf beim Service vorhersehbarerweise ein totales Drama würde. Mit der Hauhaltsgeräterfahrung, die ich bisher gemacht habe, wird der Service incl allem Tralala nur zum Abklären mindestens  250 CHF kosten und uns dann vermutlich sagen, dass er nochmal kommen muss zum Reparieren (das kostet dann 300CHF) oder dass wir ein neues Gerät kaufen sollen. Deshalb (und weil die Maschine mindestens zweimal die Woche auch noch E22 anzeigt, da braucht man aber keinen Service, sondern muss nur von innen alles auseinanderbauen und ein blödes Plastikteil, das gar nicht halten KANN, wieder in die Halterung balancieren) ist meine Entscheidung eigentlich schon gefallen: Tschüss Maschine, wir kaufen eine Neue. Die zu klärende Frage ist nur noch: Deutschland oder Schweiz, online oder offline und auch da tendiere ich mittlerweile zu der Variante mit dem geringsten zeitlichen (und höchsten finanziellen) Aufwand, aber vom einen habe ich wenig, vom anderen ... genug, nämlich: Elektromarkt vor der Haustür.
Und weil ich das Kacktypenschild nicht finde, muss ich das jetzt alles ausmessen, damit ich die Masse etc habe. (Die schwarze Liste von Haushaltsgeräteherstellern, von denen wir NIE WIEDER was kaufen wird länger. Macht immerhin die Entscheidung auch leichter.)

Gelesen: "Becoming" im Bus in und zurück und auf dem Crosstrainer und nach dem Abendessena uf dem Sofa, sehr viele Filing-Dokumente (jetzt eher uninteressant für Sie und eh nicht teilbar), "52 Places to go in 2019" via Anke Gröner (mit Calgary und im weiteren Sinne Apulien decke ich dank Urlaubsreise und Arbeit ja schon mal 2 ab.)
Gegessen: Morgens: Granola mit Himbeeren und Joghurt, mittags Riesensalatteller mit Antipasti Tralala, das Personalrestaurant bei den Regulatory Leuten ist speziell und sehr lecker! Abends: Flammkuchen mit Kürbis und Cranberries  <-- hatte ich mir auf dem Heimweg so ausgedacht, aber dann waren noch Nudeln mit Kräuterpaste von Sonntag übrig und in dem Flammkuchenbodenpäckchen nur 3 statt wie erwartet 5 Böden drin. Also: Flammkuchen für die Jungs, Nudeln für mich(zwischendrin: die letzten Cantuccini an der Kaffeemaschine. Irgendwer muss ja.)
Stressleveldurchschnitt gestern: 46
Selbstbeweihräucherung: Schon wieder nur eine hilfreiche Antwort gegeben, anstatt selber die Lösung zu liefern (Das heisst zB: auf die Anfrage "In Dokument xyz fehlen die Formelzeichnungen für die API-degradation-pathways, bitte eintragen" zu antworten: "Die sind für alle Formulierungen identisch, bitte hol sie Dir aus Report abc, den Du selber geschrieben hast"

Donnerstag, 10. Januar 2019: TWIMC und schon wieder Spülmaschine

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No Jonny-Story, Jonny hat verschlafen. War anscheinend sehr müde nach seinem langen Tag im Schnee gestern.
Hier liegt immerhin nach dem hochdramatischen Schneegestöber inclusive Wintergewitter und Sturm gestern noch eine ganz dünne Schneedecke, dazu ist es schön kalt, genau das Richtige, um mich schon morgens glücklich zu machen.
Wie nahezu jeden Tag (ich führe da ein bisschen Buch drüber, weil meine zwei Diasporakollegen und ich eine Meinung dazu haben müssen, ob unsere offiziellen Schreibtische im Turm noch Sinn machen. Jeden Morgen dort oben seufze ich «Aber die Aussicht!», weil das ist halt wirklich grandios. Andererseits sehe ich vom Bahnhofsbüro mit ein bissche Kopfrecken ins Pinguingehege des Zoos, das ist auch nicht ganz schlecht.) wandere ich vormittags ins Bahnhofsbüro (ich liebeliebeliebe die Kälte!), nur um beim Quetschen durch die Vereinzelungsschleuse die Nachricht zu bekommen, dass das Meeting abgesagt wird. Dafür hatte ich dann Zeit für einen Aufwärmkaffee mit den Kollegen.
Der Rock hat zwei Probleme: einen sehr weichen Bund, d.h wenn man irgendwo hängenbleibt, rutscht er einem schneller vom Po als man glauben möchte (Sie ahnen, warum ich das weiss?) und keine Taschen. Aber: ich trage immer hohe Stiefel dazu, in denen kann ich zB Handy und Lippenstifte  unauffällig transportieren

Zum ersten Mal den Auftrag bekommen, eine MAH-declaration according to EU variation guideline für die Behörden zu schreiben (*winkt zu Frau Rabe*) und Gottseidank habe ich erstmal eine Rundumfrage bei den Kollegen gestartet, ob sie sowas schonmal gemacht haben. Ich sah vor meinem inneren Auge nämlich eine Art Doktorarbeit mit dröflzig Millionen Daten und so, aber es stellten sich zwei Sachen raus: 
1. Ich muss das UNTER-, nicht notwendigerweise ganz selber schreiben.
2. Es ist keine Doktorarbeit, sondern ein sehr formales 3 Zeilen langes Statement.

Und weil ich immer schon mal einen TWIMC*-Letter schreiben wollte, habe ich das als mal schnell geschrieben. Und mich bei meinen grossartigen Kollegen bedankt, die trotz selber deutlich mehr zu tun als Däumchendrehen sofort konstruktiv und hilfreich geantwortet haben.

Hat dann aber nix geholfen, weil, ach, es ist kompliziert und in der noch ausstehenden Diskussion habe ich dann viel Möglichkeit, meine Negotiation- und Copingskills zu üben. (Zum Beispiel: nicht die Augen rollen, nicht viel und prustend schnaufen, "however" statt "but" sagen, "flip it"-übern, naja, oder halt Baldrian nehmen).

Bisschen ernüchtert gewesen über die Reakton auf mein vorweihnachtliches laaaaaanges, ausführliches Erklärmemo für Kollegen aus der Galenik: "Ah, danke, wir haben jetzt eh den Grund gefunden, Laborfehler." Hm. Hm. Hm. (Aber hey: viel über die Entwicklung eins meiner alten Produkte gelernt so zwischendrin. Und über Lyovials)

Sonst so: endlich mein letztes Owei gefangen, das noch für die Meltan-Challenge gefehlt hat (PokemonGo, wie Sie sicher ahnen), den Sichlor hatte ich ja schon entwicklungsbereit, Knogga auch fangbereit und jetzt muss ich noch ein bisschen mit dem Traumato laufen. Halleluja!

Gegessen: Joghurthimbeerengranola (bald sind die Himbeeren alle. Seien Sie gespannt, was dann kommt), Salatteller zu Mittag (ich hatte mich die ganze Woche auf das rote Vegi-Curry gefreut, aber dann gabs das gestern, wo ich in der anderen Kantine war. So ein  Mist. Und die "Kartoffel-Randenbratlinge" sind echt superfad, da zahle ich lieber den teuren Abwiegesalat. Der war aber sehr lecker!), und Graupen mit Feta-Spinat zum Abendessen und das kam so: eigentlich wollte ich frishes Brot für Brotzeit und Salat auf dem Rückweg vom Spülmaschinenkauf mitnehmen (s.u.), dann hatte ich aber den Geldbeutel vergessen und ich kann zwar eine Spülmaschine ohne jedes Ausweisdokument auf Rechnung kaufen, aber ein Brot natürlich nicht. Und auf zweimal Laufen hatte ich keine Lust, also fragte ich die Kinder, auf was sie stattdessen Lust hätten. Antwort war: Spiegelei mit Spinat (naja, Kinder ohne, ich mit), Toast und Rohkost (für die Spinatverächter). Soweit so gut, während mein Spinat also mit Knoblauch schmurgelte, holte ich die Eierschachtel aus dem Kühlschrank und es war das Äquivalent des letzten Blatt Klopapiers drin: ein einziges Ei. Daneben lag immerhin noch eine Packung Pizzateig, also gab es Pizzaschnecken für die Kinder und ich warf etwas Feta und Tomatenwürfel in den Spinat, Couscous dazu war aus, aber hey, ich mag ja Graupen auch sehr gern.

Gelesen:"Becoming" (Bus, Bus, Badewanne, ich bin be ca 2/3), Filingdokumente, Master Batch Records

Gekauft: Kaffee (ich habe, glaube ich, bisher keine einzige Limited Edition von Nespresso verpasst. . Ausserdem wurde es leer im Kaffeeschrank.) und Spülmaschine. Keinen Moment zu früh, die alte macht nämlich jetzt bei jedem Spülgang E15 (Wir hatten in meinem vorletzten Job den running gag, dass die Kalkulationen für egal welches Produkt bei einem Kunden immer eine Kilopreis von 36.80CHF ergaben. Mit Küchengeräten ist es auch so: egal, was kaputt ist, im Elektroladen vor Ort kostet es 2000CHF (ausser der Backofen, der war noch teurer. Dafür war der Kühlschrank günstiger. Auf der anderen Seite der Grenze). Wir haben mittlerweile schon so viel dort gekauft, dass ich auch ohne Geldbeutel, ohne jeden Ausweis auf Rechnung dort einkaufen kann. Fragwürdiger Ruhm.) Endlich wieder MIT Innenlicht, das hatten wir in dem Vorgängermodell der aktuellen, das ist echt ein grossartiges Feature. Dann noch mit Salzbehälter in der Tür, finde ich jetzt eher mittelpraktisch, aber mit der Enthärteranlage müssen wir eh kaum noch nachfüllen, da isses egal. Ach ja: Und mit einem Gruselsieb, das vernünftig zu reinigen ist und einer Ablaufpumpe, die aus fest verschraubten Teilen besteht, nicht so ein larifari-Zusammenstecksystem

Stressleveldurchschnitt gestern: 14
Selbstbeweihräucherung: niemanden den Kopf abgebissen. 

*"to whom it may concern". Ich weiss nicht, ob das alle so wie bei uns einfach twimcletter aussprechen oder ob man normalerweise "tidabbljuaiämsii-letter" sagt.
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