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Channel: kl.brüllen
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171219: Unrund

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Den Morgen mit einer erstaunlich befriedigenden Runde mit meiner Kollegin in Bayern verbracht (also: sie in Bayern, ich in Basel, wir beide mit einleitendem Schwatz über Wohnen in München, sie ist praktisch zeitlich versetzt Nachbarin vom Hübschen vor 1994, Pendeln, Arbeiten in globalen Funktionen), in der wir in einem Zackzack die Liste mit den 178 neu einzustufenden Dokumenten, die wir uns aufgeteilt haben, konsolidiert haben. Wir haben damit gerechnet, irgendwann Ende Q1 2020 damit fertig zu werden, aber so lang brauchen wir gar nicht, Haken dran!
Dann ging es schon los mit dem Generve, alle Jahre wieder zu dieser Saison kommen dieselben Fragen und Vorwürfe, von denselben Leuten und Funktionen, die ausserhalb dieser Saison alle Initiativen unseres Teams, diese Probleme aus der Welt zu schaffen mit "Ach, so schlimm wird das bestimmt nicht" abbügeln. Mittlerweile können wir unsere Antworten dazu schon fast aus der Schublade ziehen, aber eine unbefriedigende Situation ist das allemal.
Dann passend Produktteamsitzung, alles spannend, die neue Teamleiterin war zum ersten Mal dabei und hups, ich bin aufgrund einer, wie ich finde, ziemlich sexistischen Aussage (jajaja, es war nur ein Witz, blablabla) eines Kollegen schon etwas aus der Haut gefahren, bevor das Meeting richtig losging. Nachdem das nicht das erste Mal ist, überlege ich gerade mehr, als ich das eigentlich möchte, wie ich da weiter vorgehen soll. Im Moment stehen wir zwei, glaube ich, als die beiden, die nicht miteinander können, da, auch fachlich gern mal, und wenn da zwei "strong personalities", wie es so schön heisst, aufeinander treffen, da kracht es schon mal. Für mich sind das aber zwei Paar Stiefel, ich streite mich gern fachlich, aber möchte nicht, dass es auf eine sexistische Ebene gezogen wird. Oder die "unabhängig" in Witzen oder Nebenbemerkungen reingebracht wird. Das ist nicht die Position, in der ich gesehen werden und sein möchte. Banale Frage: wem sag ich das? Wir sind in unterschiedlichen Abteilungen, soll ich mit meinem Chef reden, mit seinem? Mit HR (meinem? seinem?) Mit der Teamleitung? Mit anderen Kolleginnen? (Ja, mit ihm, das mache ich ja die ganze Zeit, vielleicht ausserhalb der Hitze des Gefechts?)
(Sie wissen ja, ich schreibe das hier auf, damit ichs gesagt habe, auch wenn hier ausnahmsweise Fragezeichen stehen, ist das keine Aufforderung für Ratschläge, ich krieg das schon hin.)
Dann kam zwischendrin eine Anfrage auf dem kleinen Dienstweg, die meines Erachtens nicht an mich, sondern an unsere geamte Gruppe, respektive unseren Chef gestellt werden sollte, ich habe das also weitergeleitet und prompt "persönlich enttäuschte" Rückmeldungen bekommen, dass ich das doch mal hätte selber beantworten sollen. Und auch das nagt an mir, mehr als es sollte, weil ja, klar, hätte ich einen Vorschlag machen können, aber eben: es geht alle an, es muss EIN Standard sein, ich habe das oft genug erlebt, dass individuelle Schnellschüsse nach hinten losgehen. Klar sehe ich wie eine einfache Lösung aus, aber tja, so ist es halt nicht (mehr immer). Ärgert mich immer noch.
Dann habe ich mir Sorgen gemacht, weil Sansa den ganzen Tag nicht nach Hause gekommen war, aber die kam wenigstens am Heimweg direkt an von irgendwoher. Jonny auch, und beide haben auf dem Weg einen weggeworfenen Fertigcappucinobecher ausgeleckt.
Daheim hat Jonny dann auf einmal total angefangen zu sabbern, und in meinem Kopf hatte er entweder eine Cappuccinovergiftung oder der Cappuccino war mit irgendwas vergiftet oder er hatte irgendwas anderes giftiges gefressen und OMG. (Er war fit, frass normal, war lustig, nur "undicht", meine innere Stimme hätte mir eigentlich gesagt: keine grosse Sache, der hört schon wieder auf, aber meine innere Stimme hat bei L. zweimal gedacht: ja, der kriegt Zähne, und beide Male sind wir in der Notaufnahme gelandet, einmal mit Lungenentzündung und einmal mit Vorhofflattern sogar auf der Kinderintensiv. Meine innere Stimme hat also keinen sooooo guten Stand bei mir). Ein Hoch auf einen Tierarzt-Schwester, die auch im Auto auf dem Weg durch Frankreich differentialdiagnostiziert, bei einer Tierinternisten-Freundin eine zweite Meinung einholt, die Toxizität von Koffein für Katzen recherchiert (nicht so, ausser ganze Bohnen), und genaue Handlungsanweisungen übermittelt. Wenn Jonny nicht so laut geschnurrt hätte, könnte ich jetzt vielleicht Puls fühlen. Wie die Fachfrau (und in dem Fall die innere Stimme) prophezeite, war nach zwei Stunden das Sabbern vorbei, Jonny ist etwas müde, weil halt den ganzen Tag draussen und dann den ganzen Abend angefummelt werden und zum Test Leckerli fressen, und wir werden wohl nicht mehr zum Notdienst fahren. (und ich kann den Beweismittelbeutel mit dem Kaffeebecher und den aufgewischten Resten wohl wegschmeissen. HA, der Hübsche kam drauf: vermutlich hat sich das Botscherl die Zunge an dem zertretenen Becher ein bisschen angeschlitzt!))

Boah, ich bin wirklich urlaubsreif.

Gegessen:
Granola, Joghurt, Früchte
Salat
Bibimbap-Bowl
Schon ziemlich lecker, aber schon ein ganz schönes Geschiss für zwei Portionen so drölfzig verschiedene Gemüseportiönchen vorzubereiten...


Gelesen:
den Thriller von gestern weiter

Gesehen:
Modern Family zum Runterkommen

Getragen:
den feuerroten Boss-Rock, weisse Bluse, Boots

Stressleveldurchschnitt gestern: 50
Selbstbeweihräucherung: nur kurz ausgeflippt, als Q. mitten im "OMG, was ist mit Jonny?!" damit rausrückte, dass er vermutlich den Hausschlüssel verloren hat. Hat er nicht, er hat vorletzte Woche seinen Schulsack ausgemistet und alles in Täschchen und Fächer sortiert, da war auch der HAusschlüssel.

181219: Versöhnlich

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Heute morgen startete der Tag mit einem A3-Problemsolving-Workshop (Running Gag: Direkt vor Weihnachten, da sind wir dann für jeden allfälligen Familien-Beef gerüstet. Wir haben noch genug A3*-Papier in allen Farben, bring it on!), das war so mittelerhellend***, aber immerhin erstaunlich schnell vorbei.****

Ich war heute mehr oder weniger den ganzen Tag müde. Sehr müde. Die Jonny-Sorgen (es geht ihm bestens, ich glaube, er hat sich wirklich ein bisschen in die Zunge geschnitten, der Held) gestern haben ihren Tribut gefordert, aber wenn ich ganz ehrlich bin, fordert das ganze Jahr (und das davor und das davor auch) seinen Tribut.

Aber: es gibt gute Nachrichten:
eins der geerbten Projekte im neuen Job ("Health Authority Commitment", das ist noch mehr als sein Erstgeborenes Rumpelstilzen zu versprechen), das .... naja, mehr als zäh lief, aber trotzdem einen Report fordert BIS ENDE JAHR, habe ich in einen solchen verpackt, dem Chef erklärt, wie das aussieht und warum, ok abgeholt, Haken dran an ein sehr nerviges Thema
Eins meiner Projekte, das ich aus dem alten in den neuen Job mitgenommen hatte, und das arg in Schieflage geraten war, hat es heute morgen immerhin mit einer Fussspitze vom Eis geschafft.
Und das Projekt, das mir in den letzten 3-4 Jahren vermutlich unendlich viel graue Haare unter "Islandblond" beschert hat, genau, Italien, hat die Kurve nicht nur gekriegt, sondern das noch im August unerreichbar scheinende Ziel .... VOLL ERREICHT. (In mir nagt es ein wenig, dass ich sozusagen ein vessel in distress verlassen habe und sie es ohne mich (vielleicht WEIL ich weg war?!) geschafft haben, alles hinzubiegen. Ist natürlich nicht so, weil das mit Blut, Schweiss und Tränen vorbereitet wurde und das mehr als nötig war. Immerhin war ich auf dem Verteiler der sehr erleichterten Jahresabschlussmail. Und habe standesgemäss an den ganzen Verteiler mit einem weihnachtlichen Minion-gif geantwortet. Nur nicht unnötig seriös spielen!)

Auf der anderen Seite macht ein schon für nahezu beendet gehaltenes Projekt eine zweite Runde über sehr brüchiges Eis, da ist es doch ganz schön, dass ich das diesmal aus der sicheren Entfernung beobachten darf und nur auf Wunsch schlaue Kommentare von der Seitenlinie einwerfe.
Mein Gentleman's Agreement (naja, das meiner Chefs) endet nämlich Ende des Jahres, bis dahin habe ich noch für Follow-Up Fragen aus dem alten Job mit Rat und Tat zur Verfügung zu stehen und .... ich habe gerade meine Weihnachstpause auf ab Freitag morgen vorverlängert. Wird ein langer Tag morgen :-).

Sonst:
Morgen letzter Test in der Schule (Geschichte für Q.), L. hatte heute Realien (2. Runde aus Gründen)
Letztes Unihockeytraining für dieses Jahr
Letztes Weihnachtsgeschenke besorgt (was habe ich an mir, das Mediamarktverkäufer dazu animiert, meine besten Freunde zu werden und mir nicht mehr von der Seite zu weichen? Und zwar nicht mal mansplainend, nur unnötig anhänglich. Alles fing heute damit an, dass ich mich über den "Goat Simulator" totlachte und dann anders als vom Mediamarktmann erwartet, wusste, dass das kein echter Simulator ist, und sogar mit Fachbegriffen wie "Antigravitationsziege" umgehen konnte. (Danke L.))
Jetzt: Badewanne und Buch

Gegessen:
Zopf mit Mirabellenmarmelade
Falafel mit Fladenbrot (das war einWrap!), JOghurtsosse, Ofengemüse und extrem scheusslichem Tomatensalat
Brot mit Hummus und Reste von den Drunken Noodles

Gelesen:
Thriller von gestern

Gesehen
Ich kanns mir nicht merken, irgendwas wie "The Boys"?

Getragen
graues Strickkleid, graue Strumpfhose, Boots

Stressleveldurchschnitt gestern: 40
Selbstbeweihräucherung: das Ärgernis von gestern heute bereinigt (also: das mit der erwarteten Entscheidung, nicht das mit de Kollegen. Da arbeite ich noch an einer Strategie für den nächsten Zwischenfall.)


*Ich war ja nach 5S, Six Sigma, 5Why, 5W2H auf die abenteuerlichste Begründung ("Ausrasten, Aufklären, Anzünden", frei aus dem Japanischen) gefasst, aber nein, das heisst nur so wegen dem Papierformat. Weil jede Problemlösung auf ein A3-Papier passen muss.**

** Easy. Kommt auf die Schriftgrösse an, nech?

*** Wenn man mal ganz ehrlich ist, ist all das Lean, Agile, Six Sigma, FMEA, HAZOPS, Tralala halt vor allem gesunder Menschenverstand. Aber das allein lässt sich natürlich nicht teuer fancy zertifizieren und durch unglaublich hilfreiche Unternehmensberatung als massgeschneiderte Lösung verkaufen. (Meine Klassenlehrerin in der 7. Klasse hat Probleme gern so lösen lassen: "So, jetzt leg ma alle amal den Kopf so weit es geht auf die rechte Seite ...... genau, so, ..... warten, warten ..... bis das letzte Bisserl Hirn zamrennt ...... so, irgendjemand eine Idee?")

**** Wir waren alle gut in "Schweigen aushalten, keiner zuckt", als die Frage kam, ob man denn ein aktuelles Problem hätte, das wir als Beispiel bearbeiten könnten, und so blieb es bei einer Trockenübung.

191219: Not so sure yet

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Bis vor zwei Stunden hätte ich hier geschrieben:
ICH HABE FERIEN!
Der Schreibtisch ist leer, die Inbox ist leer, ich hatte die Chance, noch 2 sehnlichst erwartete gute Nachrichten zu verteilen, zwischen mir und echtem Ausruhen stehen nur noch
1 Arzttermin (grmpf)
1 Weihnachtseinkauf
Kinderzimmer besuchsfertig machen (mit den Kindern)
Jahresendadminkram (Krankenkassenabrechnung, Versicherungs- und Renten- und Steuergedöns für usnere Nanny)

alles kein Drama, alles morgen an dem freigenommenen Freitag locker zu erledigen.

Q. freut sich, dass das heissgeliebte Biopraktikum morgen ausfällt, und er schon um 3 Feierabend hat, L. freut sich, dass das Turntraining ausfällt und er am Mittag richtig Ferien, naja,  und dann habe ich den Fehler gemacht, nochmal in meine Arbeitsinbox zu schauen. Wobei: es ist gar keine Fehler gewesen, in der Weihnachtspause gibt es bei uns keine richtige Vertretungsregelung, weil die Sachen, die so dringend sind, dass sie über die Pause erledigt werden müssen und nicht bis Januar warten können, meist so spezifisches Produktwissen erfordern, dass man eine Vertretung darauf nicht vorbereiten kann, es kommen ja eh nur unerwartete Sachen, weil auch wenn nicht überall auf der Welt Weihnachten gefeiert wird, gibt es ja doch ein gewisses internationales Verständnis, dass man in der Zeit aus Europa und USA nicht besonders viel erwarten kann. Tun wir ums chinesische Neujahr auch nicht.
Nun ja. Und ich bin noch keine 4 Stunden in den Ferien, die Spannungskopfschmerzen lassen langsam nach, das Bett ist frisch bezogen für gemütliches Ferienausschlafen (naja, morgen noch nicht), und zack, ist die Hölle losgebrochen und ein sehr, sehr politisches Thema läuft aufgrund von Missverständnissen (und mangelnder Auskennung in der Produkthistorie bei den Diskutierenden in die total falsche Richtung und zwar Richtung immer höhere Eskalationsstufe basierend auf falschen Annahmen). Ich habe also den müden Erklärbär nochmal aus dem Winterschlaf geweckt, zwei Stunden lang Fragen beantwortet und hoffehoffehoffe, dass das alles richtig ankommt und nicht morgen und am Montag uns richtig um die Ohren fliegt. Ich brauche wirklich eine Pause. Wirklich.

Gegessen:
Ganz seltsam, es gab nämlich ein Abschiedsznüni (wo ich die Gastgeberin damit schockiert habe, einen Süssteigengeln selbstverständlich als erstes den Kopf abzubeissen, damit er nicht mehr leidet), deshalb hatte ich noch Granolafrüchtejoghurt übrig und habe das zu Mittag gegessen. Dann aber um halb drei so Hunger bekommen, dass ich in die Cafeteria gesaust bin und das letzte einsame Vegi-Sandwich, das etwas traurig mit "Tofu" beschriftet war, gekauft habe (es war ein aufgeschnittener, extrem leckerer Tofu-Zitronengras-Bratling drin), und dann am Abend keinen Hunger hatte, aber Appetit auf eine unglaublich grosse Schüssel buntesten Salat.

Getragen:
Jeans, buntes Longsleeve, grauen Kapuzenmantel

Gelesen:
Thriller

Gesehen:
"The crown" beim Strampeln (("The boys" ist sehr böse, sehr vielversprechend, aber heute bin ich dafür zu müde)

Stressleveldurchschnitt gestern: ich bin zu müde, um in den obersten Stock zu laufen, und das Handy zu holen
Selbstbeweihräucherung: dem Kollegen, der das jetzt übernimmt, alle Informationen zum Indienprojekt weitergegeben und, als er mit grossen Augen meinte"Boah, SOVIEL hast du da gemacht? Das ist ja der Wahnsinn?!" auch gemerkt, dass das  .... schon echt umfassend und richtig gut war.

201219: Das probieren wir grad nochmal!

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Und weil letzter Arbeitstag so ein schönes Gefühl ist, habe ich das heute grad nochmal wiederholt! Will heissen: nach der Nachtschicht habe ich erstmal meinen JAZ-Einzug für heute aus dem Zeiterfassungstool gelöscht, es gab nämlich nicht direkt verbunden, aber selbes Produkt, selber Themenkreis, dringende Ideen und Notfallpläne zu entwickeln. Ich bin sehr, sehr ferienreif, das merke ich an den ersten Antworten auf die "Some food for thought"-Vorschläge von Personen, die nicht mit dem Produkt vertraut sind. Sie variieren zwischen verschiedenen nicht schriftlich festhaltbaren, auf gar keinen Fall für Businesskommunikation tauglichen Polen, die ich dann noch dröflzig Mal umformuliere, bis nur noch Leute, die mich sehr gut kennen, den passiv aggressiven Unterton rauslesen können. Es ist ja toll, out of the box vs betriebsblind, aber .... halt nicht erst, wenn die Hütte brennt.

Das war aber an sich ok, weil ein total relaxter Tag wäre es eh nicht geworden, zuviel Erledigungszeug stand auf der Liste (und muss jetzt wegen halt doch Arbeiten auf morgen verschoben werden) und ich war angespannt wie ein Flitzebogen, weil heute nachmittag mein jährlicher Kontrolltermin im Brustzentrum anstand. Ich habe das erstaunlcih gut verdrängt bis heute morgen, dann gar nicht mehr gut. Ich war, glaube ich, einfach schon zu oft in diesem Krankenhaus und bis auf das Kinderkriegen war es immer recht unangenehmes Zeug. Und dann sitze ich da total nervös im Wartebereich der Brustprechstunde, um mich herum lauter Frauen, denen es viel schlechter geht als mir, die nicht wegen "Alles gutartig, machen Sie sich keine Sorgen, aber wir haben jetzt halt operiert und unterschiedliche Befunde, deswegen möchte ich Sie einmal im Jahr gern sehen." da sind, sondern wegen ernster Probleme, und dann denke ich mir, ich darf eigentlich gar nicht Schiss haben, ich darf auch nicht genervt sein, weil ich eine Stunde warten muss, ich darf schon gar nicht genervt sein, dass der Arzt sich so unendlich viel Zeit nimmt, weil: es ist bei mir ja alles gut.
Ist es auch, ich soll in einem Jahr nochmal kommen ("sehr inhomogene Brust" klingt irgendwie nicht so schön. Wie so Pressack mit Glibber, Knorpeln, Fleischstückchen und ganz viel, von dem man gar nicht wissen will, was es ist)
Heimweg im strömenden Regen und im Stau (mein Plan, den Termin so zu legen, dass ich vor dem Berufsverkehr zu Hause bin, wurde durch den Streik in Frankreich, der alle Lastwägen über die Schweiz und Deutschland schickt und alle ÖV-Pendler aus und nach Frankreich auf Auto umsteigen lässt, und natürlich die Verspätung des Termins zunichte gemacht), jetzt bin ich echt erschöpft.

Aber: Grosseinkauf ist erledigt, die Kinder haben nochmal grossartige Noten nach Hause gebracht, wir haben 2 ganze Wochen miteinander, das wird grossartig!

Freudige Nebenschauplätze:

  • Das Riesenloch in unserer Strasse, das dort seit ... Mai ist und seit 11. November zu sein sollte, wurde heute geschlossen und geteert. Ich werde die Millimeterarbeit beim Rauszirkeln aus der Garage nicht vermissen.
  • Ovomaltine Crunchy Creme ist jetzt ohne Palmöl


Gegessen:
Breznsemmel
VegiSushi
Kaki und Rest vom Sushi
Freitagspizza

Gelesen:
Gala im Wartezimmer (nicht das Gleiche wie beim Friseur)
"Was sie nicht wusste" aus (sehr interessant: ich habe gerade gesehen, dass die Kindle Ausgabe erschien, bevor das Buch als Print herauskommt)
"Der dunkle Garten" (Affiliatelinks) angefangen (Funny sidenote: ich kam auf Nicci French nur, weil ich nach neuen Büchern von Tana French suchte, und dann war ich sehr verwundert, dass es gar nicht in Irland spielte.)

Gesehen:
"The Boys"

Stressleveldurchschnitt gestern: 25
Selbstbeweihräucherung: guter Grenzgänger gewesen und mal wieder Schweizer Zoll (genauer gesagt: Mehrwertsteuer) bezahlt, weil Weihnachtsgrosseinkauf (auch, wenn ganz fleischlos) UND Dreimonatspackung Kontaktlinsen für den Hübschen schon arg deutlich über dem Freibetrag war (und auch weil die Grenzwache in der Vorweihnachtszeit gern hinter der Kurve hinter dem Verzollungparkplatz steht und kontrolliert. Nettes Schwätzchen mit dem Zöllner gehabt und 16.60CHF in kleinen Münzen bezahlt)

211219: Geht doch

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Heute haben wir ausgeschlafen (die Katzen und ich waren um halb sechs wach, haben uns aber mit mehr oder weniger hinter den Ohren kraulen auf Weiterschlafen geeinigt) bis irgendwie halb neun oder so (Jonny ist irgendwann ohne frisches Feuchtfutter als Frühstück aus dem Haus, der Tennisplatz will schliesslich bewacht werden. Sunny hat weitergeschlafen, bis wir aufgestanden sind, sie wusste offensichtlich, dass auf dem Werksareal ... ich weiss es gar nicht, ob der Verpackungs- oder Parenteralia-Betrieb noch arbeitet? auf jeden Fall nicht mehr ganz so viel passiert).
L. und ich sind dann (nur mit Kaffee respektive einer Adventskalenderschokolade im Bauch) einkaufen gegangen, eigentlich nur Semmeln und das, was für Weihnachten noch fehlt, und was soll ich sagen? Es gab einen Lindt-Probierstand und L. war bis unter die Augenlider vll mit Pralinen, wir haben Rotwein, Weisswein, ui, schau mal, es gibt Exotentüte im Angebot, ui, Vegihack für die Tacos, ui, ui, ui, da hätte ich Appetit drauf, zack, zack, zack, und es war dann ganz schön schwer, das alles heimzutragen.
Nach dem Frühstück ging es zum Werkhof, beim Gemeindeförster einen, wie im Familienkalender in Erinnerung an Q.s early days eingetragen, "Odunnebaum" kaufen. Der Samstag vor Heiligabend, 12-14h, ist der zweite und letzte Termin (ab 15h ist Treffpunkt am Waldeingang zum Selberschlagen, aber das machen wir nur, wenn Schnee liegt, und das war in den 12 Jahren, in denen wir hier wohnen, erst einmal der Fall, in unserem dunkelsten Jahr) zum Weihnachtsbäume aus dem Gemeindewald zu kaufen. Die werden übrigens jedes Jahr von den Kindergartenkindern angepflanzt (mit Namensschild) und ja, vermutlich leben wir in Star's Hollow. Dieses Jahr waren wir um 12:05h da und haben noch eine Nordmanntanne bekommen, wie jedes Jahr ungefähr 10cm zu gross für unser Wohnzimmer, aber das muss so.
Der Hübsche hat dann unsere Baddecke nochmal mit Javelwasser geputzt, die Kinder und ich haben den irgendwann zugesagten Dezember Putzdienst für "Briefkästen und Vorplatz" erledigt (--> Taschengeldaufbesserung für die Jungs und mit ihren kleinen Händen kommen sie in den Briefkästenzwischenräumen mit dem Putzlappen bis ganz nach hinten. Winwin), dann sind die Jungs Rennen gegangen, ich habe von Instagram inspirierte Toffifee Sterne in den Ofen geschoben (Sterne aus fertigem Blätterteig ausstechen, ein Toffifee zwischen zwei legen, bei 180 Grad Umluft backen, bis fertig. Man könnte noch mit Puderzucker bestäuben, wenn man zu faul ist, geht es auch ohne sehr gut) und die Jahresabrechnung gemacht. DANKE, liebe Swica, dass ihr mit allen Labors und Ärzten und Krankenhäusern direkt abrechnet und wir erstens unser Geld direkt bekommen und zweitens nicht am Jahresende drölfzigtausend Seiten Papier verschicken müssen. Berufsunfallversicherung, Sozialversicherungsanmeldung, Steuerausweis, Pensionskassendeklaration für unsere Nanny sind fertig und eingereicht und damit sind .... FERIEN! Wie die Jahre vorher habe ich mir das alles mit den einschlägigen Schlagwörtern (unter anderem "Wo ist der Scheiss?") an mich selber gemailt, so dass das nächstes Jahr auch kein grosser Aufwand sein sollte.
Die Kinderzimmer sind so aufgeräumt, dass der temporäre Auszug für die Weihnachtsgäste nur noch in Spannbettlakenwechsel und Bettzeugeinpacken bestehen wird. Gerade bei L, der das Riesenzimmer bekommen hat, hat sich doch einiges an .... naja, Saustall angesammelt, aber wir zwei haben das gut hingekriegt.
Wie letzte Woche auch schon haben Q. und ich gemeinsam Abendessen gemacht. Ich bin in der Küche ja sehr speziell mit "Coköchen", aber seit Q. Hauswirtschaftsunterricht hatte, ist er sehr nützlich und durchaus interessiert und hey, das hat echt Spass gemacht!
Die Spannungskopfschmerzen über dem rechten Auge nehmen langsam ab, am Augenzucken arbeite ich noch.

Gegessen:
irgendwann dann: halbes Silsergipfeli und halbe Olivensemmel mit Hummus
Toffifeesterne
"Sheherazades Wunderbowl" (affiliatelink) aka Safranreis, Hähnchen/Tofu (für die Kinder Hähnchenbrust aus dem TK, für den Hübschen und mich Tofu analog) in Zitronenhonigraselhanout-Sosse, Minzjoghurt, Feldsalat mit Granatapfelkernen (--> ALLE fanden es super!)

Gelesen:
"Der dunkle Garten"

Gesehen:
"The Boys". (sehr, sehr böse Superheldenserie. Nix für Kinder)

Getragen: Jeans, T-Shirt, Fleecejacke

Stresleveldurchschnitt gestern: 28
Selbstbeweihräucherung: vielleicht kann ich doch nicht nur mit meinen Schwestern und Frau Mutti und Pollyoliver gemeinsam kochen, sondern auch mit meinen Kindern. Das wäre doch schön.(Geschulte Mitarbeiter, so wichtig!)

221219: Baiser und Lichtschwerter

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Heute, nach Ausschlafen* und gemütlichem Frühstück war mir dann ganz kurz ein bisschen langweilig, weil es ist ja schon alles erledigt!
Aber dann fiel mir ein, dass ja die zwei Jahresrückblicke noch geschrieben werden wollen (tolle Füller, für wenn hier die Besinnlichkeit und der Weihnachtsbesuch einkehren), ich habe die Betten für den Besuch schon mal bezogen, Fotos rausgesucht, dann fiel mir ein, dass auch noch Geschenke eingepackt werden müssen (das mache ich dann morgen), wir haben am helllichten Tag "The Boys" geschaut, dabei habe ich dann spontan Mandel gehäutet und dieses Jahr doch noch mal gebacken (Q. und ich finden sie schon mal sehr lecker!)

So, jetzt muss ich schnell die Bowl des Abends machen, wir haben nämlich noch einen Termin (Dö-dö-dö. dödüdö...) mit BB8 und Rey (Erkenntnis beim Frühstückstisch: Po und Finn sind zwei verschiedene Personen. Upsi.)

Gegessen:
Aufbackcroissant, Zopf mit Hummus
Orangen, ein Testbaiserding, ein Glas eingelegte Maiskölbchen
"Colors of Asia"-Bowl

Getragen:
Jeans, Longsleeve

Gelesen:
"Der dunkle Garten)

Gesehen
"The boys" und "The rise of Skywalker"

Stressleveldurchschnitt gestern: 28
Selbstbeweihräucherung: nur milde gestresst, dass die Geschenke noch nicht eingepackt und die Rückblicke noch nicht fertig sind.

* Die letzten Tage fordern ihren Tribut in Form abenteuerlicher Träume: wir waren mit beiden Kindern und Jonny (?) in Japan (--> Arbeit!) im Urlaub (--> ich habe gestern angefangen, die Ziele 2020 genauer zu scouten), um Jonny anschnallen zu können und das Gepäck noch unterzukriegen, mussten wir einen Teil der Rückbank umlegen und dann arg fummeln, um den Katzengurt noch zuzukriegen (--> Odunnebaumtransport gestern mit Beweisfoto fürs Teslaforum, dass Anschnallen auch mit umgeklappt noch geht), dann wollte er nicht im Dreipunktgurt sitzenbleiben und lieber laufen und irgendwie haben wir ihn dann vielleicht in Japan an einer Bushaltestelle fast verloren (--> tägliche Katzenpanik), aber immerhin hatte mein Telefon eine krasse App, die auch in der Nacht das Panorama fotografieren kann und mit einer Karte abgleichen kann. Wir hatten uns für diesen Urlaub übrigens entschieden, erst spontan vor Ort nach Übernachtungsmöglichkeiten zu suchen und das erklärt ganz gut, warum mein Stresslevel in dieser Traumphase bei 85 -95 war.

231219: Ready!

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Der Hübsche musste heute nochmal ran, (eine Funktionsstufe mit ohne Zeiterfassung hat ihre Tücken, wenn man im Sommer einen echt langen Urlaub nimmt und dann nicht wie das Ehegespons noch die Kazillionen Überstunden abfeiern kann), auch wenn es gestern abend spät wurde. Nach dem StarWars-Film (no spoilers), den die Kinder grossartig und wir so geht so fanden (halt wie alle: zwischendrin unterhaltsam, aber die Gesamtstory ist halt schon ein Riesenschmarrn und verschwurbeltes Verbrämen einer langen Reihe von Plotholes. Ich fand auf jeden Fall das Coachella-Festival auf dem Wüstenplaneten und den höflichen ("Nein danke") Einrad-Droiden sehr lustig) haben wir dann noch "The Boys" auf Prime fertig geschaut. Wer eine Superheldenserie mal anders (also nicht nur die selbstmitleidigen Mitglieder der Justice League) und in echt böse sehen will (und sehr Explizites, 18+ ist nicht ohne Grund, aushalten kann), dem sei das sehr ans Herz gelegt. (Grosse Begeisterung für das Baby mit den Laseraugen als Waffe).

Die Jungs und ich hatten noch ein paar Einkäufe zu erledigen (also: ich, aber ich wollte das nicht allein machen, man kennt dasja: 23. Dezember, da sind lauter Laieneinkäufer unterwegs, die noch dazu Zeug kaufen wollen, das man sonst das ganze Jahr über nicht kauft, die Kinder hatten also die Aufgabe, beim kleinsten Anzeichen von steigendem Blutdruck mir beruhigend über die Hand zu streichen und zu sagen: "Chill, Mami, es ist Weihnachten und wir hams gleich."), und damit das nicht eskaliert, hatten wir ein Frühstück (incl Bauernladeneinkauf) im Fünfschilling geplant. War gut, nur leider habe ich noch keine Jahreszeit und Gästemenge erlebt, mit der das Personal dort nicht überfordert ist. So wurde L.s Frühstück leider erst serviert, als Q. und ich schon fertig waren (es ist halt keine Option, Spiegeleier kalt werden zu lassen aus Höflichkeit), der hatte vor lauter Hunger ein Nutellabrot von mir und ein bisschen Ei und Speck von Q. geschnorrt und dann halt nicht mehr genug Hunger für sein sehr leckeres, aber auch umfangreiches Frühstück. (Keine Sorge, hier verkommt nix*, wir haben es eingepackt und der Hübsche hat sich beim Heimkommen sehr darüber gefreut, es gab nämlich auch nur Notbesetzung in der Cafeteria und halt ein bisschen Suppe)


Das Einkaufen war dann .. joah, ok, wir haben nur noch ein paar Kleinigkeiten gebraucht, ich habe niemanden gebissen, beim Stau am Zoll bin ich zwar wüst beschimpft und angehupt worden, weil ich versucht habe, Laienverzollern das Reissverschlussverfahren nahezubringen, aber mit Kindern im Auto ist das ja eher ziemlich spassig, weil die die Pöbler immer fröhlich anwinken und, wenn die dann Vogel und Stinkefinger zeigen, mit einem auf sie gerichteten Smartphone (sie machen auch Fotos oder Videos, aber nutzbar wären die eher nicht vor Verwackelung und unseriöser Kommentare auf der Tonspur) beeindruckend schnell zur Räson bringen.



Daheim gab es für mich einen kurzen Aha-Moment, als L. Q. begeistert erklärte, was er für ein Anfängerpokemon in Pokemon-Schwert nehmen würde, das er sich für die Switch gewünscht hätte, und ich anmerkte: "Hm, du hast doch gesagt, dass Schwert und Schild total doof wären und du die auf gar keinen Fall möchtest?" ..... das war anscheinend nicht so gemeint und naja, ich bin in Weihnachtsstimmung und ein Elektromarkt in Fusslaufweite, "Schwert" ist zwar ausverkauft, aber "Da haben Sie Glück!" heute kam noch eine Lieferung, die nicht eingebucht und einsortiert ist, aber mir aus dem Lager geholt wird, für Q. finde ich auch noch ein cooles Teeniegeschenk und jetzt haben wir wirklich, wirklich alles! (Auch eingepackt, zusammen mit dem Hübschen TROTZ tatkräftiger Unterstützung von Sansa, die sich in einem Amazon-Geschenkbeutel versteckt hat und von dort aus mit spitzen Krallen nach allem in Reichweite hakelte.

Jetzt lege ich mich etwas feinem aus meinem Lush-Sortiment in die Badewanne, meine rechte Schulter macht komisch, und dann machen wir alle zusammen Burger (upsi, wir haben keine Pommes eingekauft, mal sehen, ob noch wer welche holen geht...), mal sehen, was die "Garden Gourmet"-Patties so können.

Gegessen:
"Fünfschilling Frühstück süss"
ein paar Mandelbaisers
Burger, Pommes, Salat

Stressleveldurchschnitt gestern: 29
Sebstbeweihräucherung: alles geschafft (das eh), aber kein bisschen genervt von Leuten, die ich mag, gewesen.

* Für Insider: Das ist ein super Moment, um wohlig aufzuseufzen, weil ich die Eltern auf Twitter entfolgt/gemutet/geblockt (habe oder wurde) habe, die solche Themen wie "Muss man aufessen, was Kinder überlassen, oder kann man ein guter Mensch sein, wenn man Essen wegwirft?" mit einer Energie und Verbissenheit bestreiten, die erschreckend sind. Ich bin fertig mit Leuten, die sich an solchen Nichtthemen abarbeiten und überhaupt mit Leuten, die sich primär und nahezu ausschliesslich als Eltern sehen und zu Tode reflektieren.

242119: Weihnachtsfreude, Kapitalismusedition

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OK, ich gebe zu, es ist weit entfernt von Teilen, Immateriellem oder was auch immer, aber das hier hat in der U11-Fraktion gerade für unglaublich grosse Weihnachtsfreude gesorgt:
Also. Wie jedes Jahr vor Weihnachten gab es beim Coop Disney (Frozen II)-Sticker zu sammeln, letzter Tag ist heute, die man dann in 40er-Einheiten gegen Merch eintauschen kann. Q. hatte abgewunken, L. hatte sich ein Rentier in einer Tasse ausgesucht, weil so unglaublich niedlich und die Tasse kann man ja verschenken.
40 Marken bedeutet halt Einkäufe von  mindestens 400CHF (ausser man schwatzt anderen Leuten die Marken ab, aber das ist meinen Kindern zu peinlich und ich finde das auch gut), das kommt bei uns, die wir (jaja) die meisten Lebensmitteleinkäufe im EU-Billigausland erledigen, nicht mal so locker binnen 4 oder 6 Wochen (keine Ahnung, so ungefähr war der Zeitraum) zusammen, also haben wir geammelt, gesammelt, gesammelt, dann noch Wein eingekauft und so waren letzte Woche die 40 Marken zusammen, und ..... kein Rentier mehr da. L. schluckte, sagte generös: na, dann nehmen wir die Stahlthermoskanne, die fand Q. ganz cool. Q. freut sich.
Aus Gründen (Vergesslichkeit beim Grosseinkauf, Geschenke, mehr Wein) schaffen wir es dann im Lauf der letzten Woche nochmal FAST auf 40 Marken, L hat sich in der Zwischenzeit in die grosse hellblaue, weiss bereifte Kuscheldecke aus dem MerchSortiment verliebt. Heute (letzter Tag für Marken!!!) haben wir also den Frühstückseinkauf etwas eskalieren lassen (eine Lichterkette ist gestern kaputt gegangen, wir haben Antipasti gekauft, noch etwas Wein (naja, irgendwann geht der schon weg), und kamen genau auf die nötigen Marken. Und dann ....... sind die Kuscheldecken aus. L. entgleisen die Gesichtszüge, er will mich nicht mal die Angestellten fragen lassen, ob sie im Lager noch eine Decke hätten ("hatten sie ja letzte Woche schon nicht mehr"), er will nicht, dass ich in einem anderen Markt in der Gegend anrufe, ob sie da noch Decken hätten ("Schon ok, ich nehm auch so eine Thermoskanne."), nimmt die Thermoskanne und ... geht mit Tränen in den Augen heim. Ich schlucke mein Genervtsein ("Meine Güte, dann sag halt nicht, dass es ok ist, sondern lass mich alles ausprobieren, was mir einfällt!") runter, rufe bei coop im Nachbarort an ("Klar haben wir noch Decken, klar lege ich Ihnen eine zurück!") und nach dem Frühstück fahren wir einen Ort weiter. Natürlich haben wir keine Marken, und ich mag nicht noch mehr Wein einkaufen, der Kühlschrank platzt vor Antipasti, aber der Ohne-Marken-Preis von 30CHF macht uns auch nicht arm und dann nehme ich halt die Thermoskanne.
L. und ich holen die Decke ab, stellen uns an der Kasse an und .... die Kassiererin schaut uns entgeistert an: "Keine Marken?! Heute ist aber der letzte Tag!". Ich atme tief ein, L. schaut ängstlich, und sage: "Ja, wir haben keine Marken, es ist eine komplizierte Geschichte, wir müssen die jetzt halt so zahlen." und zücke meine EC-Karte.
Die Kassiererin schaut streng (finde ich), sagt "Na gut, weil heute Weihnachten ist.", ich rolle innerlich die Augen und denke: "Naja, ist ja nicht so, dass ich sie umsonst will, nur weil jeder diesen ganzen Kladderadatsch "umsonst" holt, kann ich ja wohl trotzdem als einzige mal den regulären Preis zahlen!", aber da holt die Kassiererin ein Sammelheftchen hervor, scannt den Strichcode und drückt L. die Decke in die Hand. "Frohe Weihnachten!" und ich stehe mit offenem Mund und mit meiner EC-Karte in der Hand da, weil ich damit nun mal echt nicht gerechnet hatte. DANKE, liebe unbekannte Verkäuferin, Sie haben ein Kind, das lieber traurig ist, als vermeintlich extra Mühe zu machen, sehr glücklich gemacht.



251219: Family No I

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Heute waren wir bei meiner kleinen Schwester zum Tapas-Essen eingeladen. Ich fand das grossartig (nicht nur weil Tapas :-)), sondern auch weil auch noch eine Schwester und meine Mum und ihre Schwiegereltern (ihr Mann natürlich auch :-)), Schwager, Schwägerin und der kleine Neffe, der L. so cool findet, dabei waren und wir so in den Genuss von Grossfamilie kamen, den wir in der Konstellation bisher noch nicht hatten. Und weil wir Hochzeitsfotos gucken durften (und geschenkt bekamen), weil wir das wunderbar renovierte Haus bewundern durften, weil wir einfach nix mussten. Und nicht mal dachten, zu müssen. Schön war das (und lecker!)!
Jonny hat unsere Abwesenheit für einen laaaaaaangen Outdoortag genutzt (ich bin, weil ich ihn gestern vor unseren Parkplätzen auf der anderen Seite der Strasse gesehen habe, wo er überhaupt nicht hingehört, wieder extrem nervös, aber naja, hilft ja nix, und es ist schon witzig, wie unsere ganze Überwachungselektronik uns mit Infos versorgt: Der Regensensor meldet "Upsi, viel Regen!", der Hübsche und ich schauen uns an und sagen: "Gleich kommt der Kater heim!" und zack, das Türchen sagt: "Jon hat das Haus durch "Terrasse" betreten. Hallo, Jon!"), während Sansa sich wegen mittelschönem Wetter etwas kleines Pelziges mit ins Warme genommen hat. Wir sind etwas nervös, weil wir nichts davon gefunden haben und sie standhaft im Eingangsbereich wartet, als ob da jeden Moment etwas auftauchen müsste..... ich hoffe, niemand lebt oder stirbt in einem Schuh oder hinter dem Schrank.
Die Kinder sind sehr happy mit ihren Weihnachtsgeschenken, der Hübsche und ich sind friedlich müde und gut satt :-), und jetzt geht es ab in die Sauna, solange es draussen unter 10 Grad hat.

Machen Sie es gut, geniessen Sie die Zeit mit wem auch immer, machen Sie es sich schön.
Wir hier bekommen die nächsten beiden Tage Besuch, d.h. ich werde vermutlich keine Zeit für Internet haben, aber keine Sorge, ich hab da was für Sie vorbereitet :-)

2019 In Bildern nur von mir

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Immer noch abgeschaut von Frau Mutti, immer noch praktisch eine Tradition (gerade als ich mir so dachte, es würde fast ein bisschen fad in den Ferien hier):

Januar
Im Januar ist sogar in Italien Mantelwetter

Ich reise nach Italien, es bleibt kompliziert, aber immerhin reicht die Zeit vor Ort diesmal für Olivenölgrosseinkauf. Ich hasse das Hilton in Rom am Flughafen aus tiefstem Herzen, aber ich reise lieber mit Ingenieuren als Business-Menschen.
Das Italienprojekt geht so unglaublich mühsam weiter, wie es die zwei Jahre vorher schon war.
Unsere Spülmaschine leckt und wei wir beide keine Heimwerker sind, kaufen wir eine neue, endlich wieder mit Licht drin!
Ich schaffe es, mit einer wilden Tastenkombination an meinem Arbeitslaptop den Mikro- und Kamerazugriff für Hangout-Telefonate zu sperren. Für immer und ewig, bis heute hat auch die IT keine andere Lösung als "Hangout wird eh bald durch Google Talk ersetzt, nutzen Sie halt das"
Wir buchen unseren grossen Kanada-Urlaub für den Sommer.
Die Katzen erleben ihren ersten Schnee (und finden das nur so mittel).




Februar


Eine Woche Traumwetter in Saas Fee
Die Kinder haben Sportferien, eine Woche davon verbringen wir in Saas Fee beim Skifahren. Q. macht seinen letzten Skikurs, L. ist schon prophylaktisch ein bisschen bockig, dass er nächstes Jahr as einziger gehen muss. Wir essen Fondue im winzigen "dü" und das und auch unser Appartment gefällt uns so gut, dass wir, kaum daheim, beides für 2020 wieder reservieren. (Ich habe eine echt fiese Erkältung, das ist kein Spass, wenn man jeden Tag grosse Höhenunterschiede bewältigt, aber mei, Skiferien sind nur einmal im Jahr).
Ich werde von einer Headhunterfirma bekniet, mir eine Stelle extern wenigstens mal anzusehen, aber trotz allem Stress m aktuellen Job weiss ich, dass das ganz sicher nix ist.
Q. hat MINT-Tag an der Schule und ja, ich bin natürlich biased, ausserdem wird das Ganze von meinem Arbeitgeber gesponsort, aber das ist schon ziemlich toll.
Wir schauen "Drachenzähmen leicht gemacht 3" im Kino, das ist unterhaltsamer als es klingt.
#WMDEDGT wird umgestellt von Inlinkz auf nächstes Mal Mr. Linky, weil die Werbung unerträglich ist.
Die Kinder bekommen grossartige Zeugnisse und Q. und ich machen um die Wette Toblerone-Mousse, weil ich das Rezept im Schukochbuch nicht glauben kann. Aber: solange Sie mit der Schokolade nix glasieren wollen, können Sie sich das Wasserbad und "OMG, auf gar keinen Fall darf das Bad die Oberfläche berühren" sparen und einfach kochendes Wasser über die Schokolade schütten.
Die Katzen werden wieder von den Nachbarn versorgt, die so veliebt in die beiden sind, dass sie sich entgegen anderer Pläne auch wieder eine kleine Katze zulegen.

März
Lady Boss :-)
Wir sind mit des Schwagers noch in spe Family & Friends Gutschein das erste Mal in Metzingen einkaufen. Impressive :-).
L. wird 10 und wir feiern wie die letzten Jahre mit einer Übernachtungsparty. Bis auf einen Gast, der leider wegen verrückt spielender Zuckerwerte lieber daheim schlafen möchte, bleiben alle da. Geschlafen wird aber nicht wirklich viel.
L. bekommt ein grosses Rad, das .... echt gross ist und die Fahrradprüfung im April nochmal extra spannend macht.
Der letztes Jahr im Januar neu gekaufte Backofen macht erst ein lautes Geräusch, dann kommt der Handwerker und schleift etwas ab, dann rosten die Schrauben, die der Handwerker verwendet hat, er kommt nochmal und schraubt neue rein, dann fallen die auch raus, das Email platzt ab und überall läuft Rostsuppe raus. Langer Rede kurzer Sinn: Irgendwann dann bekommen wir einen ganz neuen Backofen auf Garantie, der kann jetzt auch App.
Der Hübsche reist beruflich nach Südkorea, muss dort lernen, dass Karaoke doch nix leichtes ist und sich 3 Minuten sehr, sehr lang anfühlen können, ich bekommen meine  K-Kosmetikwunschliste erfüllt und die Kinder freuen sich anhand der Bilder ein bisschen mehr aufs Jamboree 2023.
Es ist mal wieder Heimturnier beim Unihockey, d. h. Hotdogsverkauf im Beizli.
In Basel wird praktisch vor der Haustür des Patenmädchens ein siebenjähriger Junge auf dem Heimweg von der Schule von einer alten Frau mit dem Messer erstochen. Mich erschüttert das immer noch (die Frau wurde vor kurzem für unzurechnungsfähig erklärt), jedes Mal, wenn ich dort bin, läuft es mir kalt den Rücken runter (wie die Medien die  Nationalität des Jungen ausschlachten, ist widerlich.)
Ich bin zum ersten Mal auf unserer Eigentümerversammlung, es gibt fast eine Schlägerei und ich glaube, die nächsten Jahre kann wieder der Hübsche gehen.
Der Hübsche und ich bauen eine neue Garderobe auf, wir mögen sie immer noch sehr.
Der Stress im Italienprojekt wird immer mehr, dazu kommt, dass das Zusatzjöbli halt auch eher ein ausgewachsener Job ist.


April
Einer der unzähligen Aufzugselfie-Outtakes, die ich dieses Jahr produziert habe
Der Gau in diesem Haushalt tritt ein: die Kaffeemaschine stirbt innerhalb eines Tages einen unwiderbringlichen Tod. Wegen einem vollen Kapselschrank und Notfallsituation wird einfach das Folgemodell bestellt (wir reden uns ein, dass die Alukapseln in der Schweiz tatsächlich recycled werden und ja auch mal wer ausgerechnet hat, dass die Energie, die benötigt wird, um einen Brühgruppe vorzuheizen, grösser ist als die, eine Alukapsel zu recyclen und den Kaffee zu machen.)
L. löst seinen Geburtstagsausflug bei seiner Patentante ein und neben einem tollen Ausflug ins Technorama gibt es einen echt spannenden Rückweg mit Panne und TCS.
Die Arbeit eskaliert so sehr, dass ich den Zusatzjob beende und sehr deutliche Worte finden musss, damit mein Chef versteht, dass ich nicht kokettiere, sondern wirklich auf dem Zahnfleisch laufe.
Wir fahren über die Osterfeiertage nach Bayern und schalten ein bisschen ab,

Mai
Foto: Smilla Dankert
Wonnemonat Mai: wir feiern. Meine kleine Schwester heiratet standesamtlich und ich bin Trauzeugin. (Das war der einfache Teil :-)).
Nachdem ich nicht bei, aber wegen der Arbeit einen Abend mal kurz zusammenklappe, weil einfach zuviel, übergebe ich meinen Zusatzjob und höre, dass in dieser Funktion ein ganzer Job frei wird. Wegen unglaublichem Stress im eigentlichen Job ziehe ich keine Schlüsse daraus.
L. hat Klassenkonzert mit der Percussionklasse und macht das richtig gut!
Wegen / Gegen Stress fange ich mit einer 30 Tage Yoga-Challenge an und es tut erstaunlich gut. Ändert nix am Stress, aber an meinem verspannten Rücken / Schultern.
Trotz allem Stress gehe ich 1 Stunde lang zu einem firmeninternen Fotoshooting, das noch Folgen haben wird :-).

Wir sind auf DEM Event im / aus dem Internet eingeladen, auf dem Rosentagsfest von Kaltmamsell und Herrn Rau. Wir fühlen uns unglaublich geehrt, dabei sein zu dürfen, geniessen ein rauschendes Fest in angemessenem Outfit (ich weiss nicht, wann ich das letzte Mal mit der letzten Bahn heimgefahren bin (naja, jetzt nicht auf dem Rückweg von irgendeinem Geschäftstrip) mit grossartigen Gästen und Gastgebern.
Bittersüss: Ich habe dort das erste Mal das Fräulein in echt getroffen und mich darüber sehr gefreut. Das war wenige Tage vor dem verhängnisvollen Spiegelartikel und ich mache mir seitdem Vorwürfe, ob ich weniger freudetrunken und oberflächlich hätte sein müssen und sie und ihr Leid wirklich hätte sehen müssen. (In einem ersten Rutsch werden mir in der Folge erschreckend viele Menschen meiner Internetblase sehr unsympathisch in ihrer sensationsgierigen, selbstherrlichen, erbarmungslosen Empörtheit. Auf der anderen Seite gibt es einen (kleineren) Kreis, der sich in Ratlosigkeit und Traurigkeit, schon auch Verletztheit und Verwirrtheit menschlich zeigt. Und Hände ausstreckt. Auch wenn es letztendlich nicht hilft.)

Juni

Die Kinder sind ein Wochenende mit den Pfadis im Pfila, der Hübsche und ich nutzen den einen freien Abend, um für ein Vermögen im besten Restaurant in Basel essen zu gehen, das ist sehr, sehr grossartig (und hat das eine oder andere meiner Weihnachtsgeschenke inspiriert).
Wenige Tage vor Ende der 30 Tage Yoga-Challenge falle ich die letzten Stufen unserer Treppe runter, schürfe mir beide Ellbogen am Rauhputz fies auf, breche mir zwei Zehen und prelle mir ganz schlimm de gesamten Mittelfuss. Fertig mit Yoga! (Ich habe echt lange Spass damit und bin heilfroh um meine super Wanderschuhe, die mich in Kanada trotzdem lange laufen lassen).
Der Stres im Italienprojekt wird immer, immer mehr, trotzdem bemerke ich die Winke mit dem Zaunpfahl, mich doch auf die freigewordene Stelle im Zusatzjöbil-Department zu bewerben. Ich absolviere die Interviewrunde so unvorbereitet wie nie, so ungeschönt wie nie, so my worst self wie nie (einer der Termine findet an dem Tag statt, als sich die höchste Riege der Italiener zu einem Krisentermin selber eingeladen hat. Ich sage am Nachmittag: "Ich muss mal für eine Stunde weg, ich komm wieder" und sause ein Stockwerk höher, um von meiner Flexibilität und meinem Qualitymindset zu überzeugen. Ich bin übrzeugt, es total vergeigt zu haben und dementsprechend überrascht, als mir nach nur zwei Wochen nach der Bewerbung (ich komme gerade von einem Höllentrip aus Italien zurück und weiss überhaupt nicht, wo oben und unten ist) der Job angeboten wird. Ich entscheide mich recht schnell, aber nicht wie bei den bisherigen Jobwechseln, total euphorisch, ihn anzunehmen, weil ich trotz Italien meinen alten Job liebe (auch: weil ich mit Italien so nicht abschliessen kann). Es fällt mir überhaupt nicht leicht, meinen Chefs und Kollegen zu sagen, dass ich gehen werde.

Juli
Nicht das schönste Bild aus dem Kanadaurlaub, aber eins, das meine Grundstimmung in den DREIEINHALB WOCHEN einfängt: Wie unglaublich grossartig ist es, dass wir das hier machen können?
Ich schliesse arbeitstechnisch ab, was geht, die Kinder bekommen grossartige Zeugnisse, wir verabschieden uns schweren Herzens von den Katzen (die von den besten Katzensittern der Welt gehütet werden, trotzdem sind wir dreieinhalb Wochen sehr nervös, ob sie auch immer wieder heimkommen und schlucken schon ganz schön, als sie regelmässig bis spät wegbleiben. Aber: alles gut gegangen.), steigen nach kurzem Schock (Q.s Kanada-ESTA-Äquivalent hat nicht funkioniert wegen Verwechseln von 0 und O bei der Eingabe...) in den Flieger nach Vancouver. Wir verbringen grossartige Wochen vor allem ZUSAMMEN, in der Natur, erleben Abgeschiedenheit, Wildnis, Tiere,  Berge, Städte, zwischendrin arg viel Menschen, aber nach dem Kayak-Camp ist alles zu viel an Menschen, es ist ein unglaublich toller Urlaub.
Zwischendrin der Schock, als ich die Nachricht über des Fräuleins Tod lese. Ich bin fast froh, durch die Zeitverschiebung von dem Echtzeitnachrichtenstrom abgeschnitten zu sein, ich bin von noch mehr Leuten in meiner (damaligen) Blase noch mehr enttäuscht als vorher, andere rücken näher. Ich bin immer noch sehr, sehr traurig.


August
Mein Beitrag zur Selfiechallenge am Junggesellenabschied meiner Schwester
Der Rückweg aus Kanada wird unnötig spannend, weil uns die Lufthansa in Frankfurt einfach sitzen lässt. Die Abwicklung von allem ist extrem enttäuschend, aber irgendwann, Tage später, haben wir all unser Gepäck wieder und die Entschädigungsforderung ist mittlerweile in den Händen eines Anwalts (Danke, Rechtsschutzversicherung!)
Des Hübschen Geburtstag geht leider ein wenig unter, obwohl wir in Calgary mit einem sehr schicken Essen noch gefeiert haben.
Die Schule startet (L. ist jetzt in der fünften Klasse, Q. in der 8., obwohl hier die Zählung nach der 6. ja wieder von vorne losgeht, also in der 2.) und dank der neuen Stundenpläne wird unser Kinderbetreuungsbedarf neben eben der Schul- und Sportzeit immer weniger. Nach 13 Jahren gehen unsere Kinderbetreuungskosten erstmals (ein bisschen) zurück und ein Ende ist sogar halbwegs in Aussicht.
Ich übergebe mit gemischten Gefühlen meinen alten Job, stürze mich in die Planung des Junggesellenabschieds und meiner Trauzeuginnenverpflichtungen für die kirchliche Hochzeit im September, die ich wegen STRESSSTRESSSTRESS (und Kanada) sträflich vernachlässigt hatte.
Der Abschied vom Italienprojekt ist auf der italienischen Seite sehr, sehr strange, weil ich VOR dem Urlaub nicht Bescheid sagen wollte, weil der übernehmende Kollege noch nicht feststand. Als ich aus dem Urlaub zurückkomme, ist der gesamte italienische Teil des Projekts im Sommerurlaub bis nach der Übergabe. Ich schreibe trotzdem eine ausfühliche Abschiedsmail, auf die ... überhaupt keine Antwort kommt. Tja. Nun.
Der Junggesellenabschied am letzten Augustwochenende wird immerhin gut, ich persönlich hätte gern mehr Zeit und Energie reinstecken können, um es NOCH BESSER hinzukriegen, aber tja, da war halt keins von beidem mehr.

September

Ich beginne nach gut vier Jahren einen neuen Job (btw: nach langer Zeit mal ohne dramatische Krankheit zwischendrin. Beim Wechsel zu meinem jetzigen Arbeitgeber von dem kleinen CMO, der diesen Frühling btw recht spektakulär echt voll und ganz pleite gegangen ist, hatten wir alle vier Grippe, beim Wechsel aus der Produktion in die globale Welt hatte ich ja schlimm Niere und Laternenpfahlunfall), das wird übrigens viel spannender und neuer und auch anstrengender als gedacht. Nicht nur bin ich erstmals ausserhalb meiner Komfortzone "im weitesten Sinne Produktion", sondern auf der quality side of things, und muss jetzt die Entscheidungen treffen, die ich bisher mit "quality said so" ohne jede Diskussion zur Umsetzung bringen konnte/musste/durfte. Das fühlt sich strange an. Dann hat sich seit der Zeit meiner Bewerbung bis zum eigentlichen Stellenantritt die gesamte Abteilung (incl zweier Kollegenabteilungen) total umorganisiert, so dass ich eine etwas andere Stelle antrete, als die, für die ich mich beworben habe. Selbstorganisierte Teams, die alte Linienstruktur, die sich überlappen, Verantwortung für 4 Produkte, von denen ich eins immerhin ein bisschen aus den Jöbli und eins immerhin seit 4 Jahren von der Wirkstoffseite kenne, das aber, holladiewaldfee, anspruchsvoll ist, dazu 24 Produkte, die wir in eienr Gruppe als Pool betreuen, die, lassen Sie mich nachrechnen, mittlerweile 3 Ämtli, die ich von meinem Vorgänger auch noch erbe ("Quality risk management", PQS, LPS Element Owner "Zero Defects"), sowie die Organisation des Offsiteworkshops mit einer Kollegin aus Rio UND der gesamte Einarbeitungsplan in eine neue Rolle, das ist.... viel. Sehr viel.
Dazu kommen die last minute Ideen und Dinge (eine Rede, eine Rede!), die ich für die Hochzeit meiner Schwester umsetzen möchte, damit ich einen würdigen Beitrag für ein unvergessliches Fest leisten kann.
Und so feiern wir ein grossartiges, rauschendes Fest, bei dem ALLES, einfach alles klappt (sogar die kurz verlorengegangenen Menükarten tauchen wieder auf, nachdem mühevoll Nachschub gebastelt worden war, ich bin sehr glücklich für meine Schwester.


Oktober
Im Wartezimmer des Grauens beim Zahnarzt (also: das Wartezimmer ist fies und die Umgebung so naja, und wegen überbordender Phantasie gehe ich da nur mit dem Hübschen zusammen hin und wir sagen immer, wo wir sind und wann wir zurück sein sollten)

Sie erinnern sich an das Fotoshooting? Mein Gesicht wird am ersten Oktober DAS Gesicht des firmeninternen Performancemanagementtools. Seitdem haben mir das ungefähr 200 Kollegen mitgeteilt und alle grüssen mich freundlich auf dem Gang. Man
Die Kinder haben Herbstferien und weil dieses Jahr das SoLa ausgefallen ist (die Abteilungsleitung und die Grossen waren beim World Jamboree in den USA), gibt es ein Hela der Pfadis. L. wird vom Wolf zum Pfadi und nach ungefähr 8 h in derselben Abteilung wird Q. ein Pio. Er marschiert auch den "P", das sind 50km in 12h zu Fuss, in kleinen Gruppen, mit vorgegebenen Stationen und selbst-gefunden. Ich bin tief beeindruckt. Zum Pioübertritt verbringt er mit seiner neuen Piogruppe (die sich zT schon seit den ersten Tagen in der Kinderkrippe und sonst immerhin seit dem ersten Kindergartenjahr kennt) einen Nacht bei selbst über dem Feuer gekochten Essen in der Waldhütte des Dorfwaldes und hui, ich muss mir später wenigstens nicht vorwerfen lassen, eine Helikoptermum gewesen zu sein (wir haben mit anderen Eltern immer mal wieder auf den Hügel gespäht, um zu sehen, ob Flammen aus dem Wald schlagen...).
Ich wurstle mich bei der Arbeit so durch, es läuft nicht so rund wie gehofft oder ich habe nicht so viel Energie wie sonst, oder meine Ansprüche an Smoothness sind zu hoch, ich hadere auf jeden Fall ein wenig (nicht mit dem Wechsel an sich, ich bin sehr überrascht, wie leicht mir das Loslassen fällt und wie wenig es mir ausmacht, dass ... sagen wir es so, mein Level an Akribie und "Adherence to Leadtime nicht ganz beibehalten wird. (Ich sage: wenig, nicht nix, ne?).

November
Es gibt einige Outtakes bei den Aufzugselfies. Irgendwann werde ich erwischt, wie ich blöd vor dem Spiegel rumhample.
Anfang November werden wir geschockt vom plätzlichen Tod eines engen Freundes und Kollegen des Hübschen. Das relativiert alle Querelen und Mühen bei der Arbeit, lässt sie aber halt nicht verschwinden. Sehr traurig arbeitet es sich nicht lockerer, entspannter und anderen Menschen und deren Befindlichkeitendürfnissen zugewandt. Weiss ich jetzt also auch.
Die Kinder sind mit den Pfadis ein Wochenende weg und ich löse den Fondue-Gutschein vom letzten Jahr von Freunden kurz vor meinem Geburtstag ein: wir schlagen uns den Magen voll mit feinsten Käsevarianten und planen das direkt für unseren Weihnachtsbesuch ein (ist ja auch schön, wenn es dann woanders stinkt.)
Alles in allem: ich brauche dringend eine Pause.


Dezember


Die Weihnachtsfeiern bei der Arbeit halten sich diesmal mengenmässig echt in Grenzen, die Kinder feiern mittlerweile meist ohne Elternbeteiligung (ausser bei der Waldweihnacht der Pfadis und der Geräteturnaufführung), und so komme ich gar nicht richtig in Weihnachtsstimmung.
Immerhin, nach dem Workshop, der nicht perfekt, aber ok läuft ("Das läuft dann schon" hat hier noch nie geklappt. Was nicht organisiert und nicht vorbedacht war, lief nie, nicht einmal das Organisierte und Vorgeplante lief immer.) wird das wahr, was ich mi rmantraartig seit September vorgebetet, aber nicht wirklich geglaubt hatte: "Danach läufts dann ruhiger!" Das tut es tatsächlich, für alle Projekte greifen auf einmal die Puzzleteilchen ineinander und ich kann ALLES, auch das, was ich mit "Wenn Du mal echt Zeit und Mut hast"übergeben bekommen habe, vor Weihnachten eintüten, noch dazu alle Querschüsse (incl spätnächtlichen Email-Pingpongs mit Managementebenen, von denen ich gar nicht wusste, dass sie meinen Namen kennen) zufriedenstellend erledigen.
Ich hatte die Freude, mit grossartigen Gästen meinen Geburtstag zu feiern. Je älter ich werde, desto mehr freue ich mich, wenn und dass Menschen, die ich mag und die mir wichtig sind, einen freien Abend oder, je nach Anreise, ein ganzes Wochenende und mehr opfern, um mit mir zusammenzusein. Danke!
Weihnachten verbringen wir diesmal ein wenig anders als sonst, und zwar ungeplant ohne Kirchgang, weil ich mir kurz unsicher bin, wann Gottesdienst ist, nach dem Heiligen unserer Gemeinde hier suche und naja, ich komme aus Bayern, da dürfen nicht mal zwei Schulen gleich heissen!, naja, und in Zürich Schwamendingen feiert St. Gallus anscheinend eine Stunde später als hier auf dem Dorf, wo uns um viertel vor fünf bereits das abschliessende "Stille Nacht" aus dem verschlossenen Kirchenportal entgegentönte. Ausserdem lud meine Schwester zum Familienschlemmen in ihrem neu renovierten Haus (HOLLA DIE WALDFEE!!!), so dass wir am 25. nur ein bisschen Autofahren mussten, und halt den Magen vortrainieren. Heute kommen dann des Hübschen Familie zu uns und wir freuen uns alle sehr auf die Berliner Bayern.
Genau bis dahin reicht übrigens meine Planung und Sie dürfen mit mir gespannt sein, was wir an "Shit, morgen ist Silvester, was machen wir da?" machen.

Es war ein wilder Ritt, dieses 2019 und ich habe den Eindruck, ich wünsche mir seit geraumer Zeit, dass es mal ein wenig langweilig werden sollte. Hm.


Zum Nachlesen (Vorjahr jeweils verlinkt)
2018

2019

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Same procedure as every year:


Ganz grob auf einer Skala von 1 bis 10: Wie war Dein Jahr?
Alles von 0 bis 10. Im Schnitt würde ich sagen: 8, Tendenz steigend zum Jahresende.

Zugenommen oder abgenommen?
Ich dachte eigentlich, ich nehme diese Frage raus, weil sie mich doch latent stresst, andererseits war ich jetzt doch neugierig, wieviel ich zugenommen habe und ..... vielleicht ist es doch ganz gut, gefühlte Wahrheit mit Fakten abzugleichen, wenn man es schon nicht schafft, dass es einem total wurschtegal ist. Ich habe nämlich übers Jahr anderthalb Kilo abgenommen, während ich das Gefühl hatte, immer mehr zuzunehmen.

Haare länger oder kürzer?
Genau gleich.

Kurzsichtiger oder weitsichtiger?
Genau gleichviel

Mehr Geld oder weniger?
Ordentlich mehr. Gehaltserhöhung, Bonus, Jobwechsel, der einen Funktionsstufenwechsel incl Grundgehaltserhöhung und Bonuslevel beinhaltet.

Mehr ausgegeben oder weniger?
Ich habe die Kosten des Kanada-Urlaubs nicht zusammengerechnet, deshalb ist es eine Schätzung, dass er weniger gekostet hat als der Stockwerksumbau letztes Jahr.

Der hirnrissigste Plan?
Die Annahme, dass ein Zusatzjöbli bei 20% Auslastung bleiben würde und der eigentliche Job realistisch für einige Monate mit 80% machbar wäre.

Die gefährlichste Unternehmung?
Wussten wir ja nicht, aber: vermutlich der Spaziergang von der Tsa Kwa Luten-Lodge zum Cape Mudge, wo wir uns noch über die grossen «Hundespuren» und die Kackhaufen neben dem Pfad gewundert haben und beim Zurückkommen dann nicht nur vor dem Schwarzbär an der Südspitze der Insel, sondern auch vor einem Puma auf genau der Strecke gewarnt wurde.

Die teuerste Anschaffung?
Nicht materiell, aber: der Kanada-Urlaub. Dreieinhalb Wochen Familie, Staunen, Berge, Meer, aaaaaw.

Das leckerste Essen?
Da haben wir dieses Jahr echt neue Massstäbe gesetzt. Wir waren in Tanja Grandits «Stucki», das war eine ganz neue Ebene von Essen.

Das beeindruckenste Buch?
Ich habe wie jedes Jahr viel gelesen (ich weiss, es klingt immer doof, wenn man sagt: «Ich verstehe gar nicht, wie jemand .... xy», bei mir wäre das «nicht lesen kann», weil das natürlich immer persönliche Prioritäten sind, und bei mir ist es halt so, dass ich KEINEN Tag im Leben schlafen gehe, ohne ein paar Seiten gelesen zu haben, und so ist es auch in den allergrössten Stresszeiten nie der Fall, dass ich NICHT lese. Dafür kippt was anderes hintenüber, zB Schlafen.), was ich besonders beeindruckend fand, war «Becoming» von Michelle Obama, weil da deutlich wurde, wieviel mehr als Mrs. Obama sie ist und dass die Entscheidung für die Kandidatur keine leichte und nicht ihre war. Und für mich hat das Buch die Lichtgestalt Barack Obama einerseits ein wenig entzaubert, andererseits sehr viel menschlicher gemacht. Und mir tiefen Respekt für Michelle beschert.
In der Fiction-Ecke war es wohl die Plainsong-Trilogie von Kent Haruf, die mit drei unaufgeregten, schmalen Bänden mit sehr viel Wärme von einer alles anderen als heilen Welt in der Mitte der Great Plains erzählt.


Der ergreifendste Film?
Der Film «On the basis of sex» über Ruth Bader Ginsberg, über die ich viel zu wenig wusste bisher.


Die beste Serie?
«Fleabag» und «Dark»


Die beste CD?
Was soll man machen, wenn Coldplay ein neues Album macht, ist das das beste. Also «Everyday life»


Das schönste Konzert?
Das immerhin live gestreamte «Sunrise» und «Sunset» Konzert zum Albumrelease von Coldplay (ich bin mir übrigens recht sicher, dass es doch eine Tour geben wird. Wishful thinking.)


Die meiste Zeit verbracht mit…?
Soldiering through, Gedanken machen, Sorgen machen


Die schönste Zeit verbracht mit…?
mit den drei Jungs, denen mein Herz gehört und die immer für mich da sind.


Vorherrschendes Gefühl 2019?
So geht das aber nicht weiter! (Stimme aus dem Off: «Und es ging genau so weiter. Für lange, lange Zeit.»


2019 zum ersten Mal getan?
Trauzeugin gewesen
Berufsberatungsveranstaltungen für MEIN KIND besucht
An den CEO der Firma persönlich eine OOO-Nachricht geschickt.


2019 nach langer Zeit wieder getan?
einen neuen Job angetreten
Bloody Mary getrunken
Bis 4 gefeiert


3 Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen?
Das Lufthansadrama auf der Rückreise von Calgary
Lästermäuler im Internet, die es nicht akzeptieren können, dass .. .meine Güte, ich nichts mit ihnen zu tun haben möchte und nicht so bin, wie sie finden, dass ich (alle?) sein sollten.
Den Stress, den ich mir selber mache, mit den Sorgen um den Katzenfreigang


Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte?
Dass ich (und viele mehr) da sind und bleiben und helfen wollen. Dass es trotz allem weitergehen kann. Hat nicht funktioniert.


Das schönste Geschenk, das ich jemandem gemacht habe?
Wenn man die Kinder heute fragt: eine Nintendo Switch und ein neues Handy. Aber das könnte sein, dass es nicht das ganze Jahr repräsentiert. Macht aber nix.


Das schönste Geschenk, das mir jemand gemacht hat?
Ein Auge auf mich zu haben. Und meine Macken nicht immer gut zu finden, aber zu akzeptieren und mir zu helfen, nicht durchzudrehen.


Der schönste Satz, den jemand zu mir gesagt hat?
«Möchtest Du meine Trauzeugin sein?»

Der schönste Satz, den ich zu jemandem gesagt habe?
naja, weiss nicht, ob es der allerschönste war, aber «Na klar, es wäre mir eine Ehre» passt zu dem oben.

Besseren Job oder schlechteren?
einen neuen. Und neu ist in dem Fall besser, weil ich on the edge of Langeweile war, nicht weil der alte doof war..

Dieses Jahr etwas gewonnen und wenn, was?
nope, auch keine Altersmilde oder so. (Erstes Jahr übrigens, in dem ich bei keinem einzigen Onlineadventskalendertrallala mitgemacht habe.)

Mehr bewegt oder weniger?
bisschen weniger, sagt das Armband: (4 033 088 Schritte vom 1. Januar bis heute), der Tagesschnitt liegt bei 11 050 Schritten.

Anzahl der Erkrankungen dieses Jahr?
Krank war ich ... gar nicht richtig. Ich war ein, zweimal erkätet und hatte fiesen Drehschwindel, aber das wars. Der Treppensturz war fies, aber nicht so dramatisch, wie er hätte enden können.

Davon war für Dich die Schlimmste?
Der Drehschwindeltag, der mich durchspucken liess.

Dein Wort des Jahres?
Kayak

Dein Unwort des Jahres?
Ramp-up

Dein Lieblingsblog des Jahres?.

Wie schon mal: The Diary of Kitty Koma, die ich so gerne auf ihrer Reise von dem (für mich
J) personifizierten Berlin aufs Land und in eine andere Welt begleite.
E13-Kiki, deren nicht immer bequeme, aber authentische und ehrliche Meinung ich sehr schätze, wenn auch nicht immer teile. Aber, liebe Kinder, das muss man auch nicht, und man kann sich trotzdem mögen und respektieren.
Und wie immer Christian Fischer, weil er immer noch ein Eckchen weiterdenkt, immer das Gute in den Menschen und deren Beweggründen sucht, und trotzdem niemandem nach dem Mund redet.

Mein grösster Wunsch fürs kommende Jahr?
Dass ich meine Leichtigkeit wieder finde.

2019 war mit 1 Wort…?
intensiv

2018

281219: Und morgen mache ich .... nix

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So, die erste Woche der Weihnachtsferien ist vorbei:


  • der letzte Weihnachtsbesuch ist heute mittag abgereist
  • die Bettwäsche ist schon im Trockner
  • im Kühlschrank warten noch Raclette "reste" (aka die Menge für 8 Personen oder so, ich hatte beim Einkaufen keine Kapazität mehr zum Schätzen, Rechnen und Zählen) auf eine günstige Gelegenheit für heissen Käse, 
  • das letzte Legoset ist noch nicht ganz aufgebaut, 
  • die Switch wurde mit einem zweiten Set Controllern ausgestattet (dass die im Mediamarkt bei Kundenservice direkt bei den Batterien und Handyladekabeln in grossen Mengen hängen, lässt mich ahnen, dass wir nicht die einzigen sind, die dachten, man könnte mit EINEM Basisset schon zu mehreren spielen und dann am 27. hektisch nachkaufen mussten), 
  • der Hübsche und ich haben uns verkniffen, wie Frau Mutti und der Vater ihrer Kinder mittelheimlich abzuklatschen, wenn der kleine (sehr süsse, aber halt erst fast drei) Neffe halt fast drei zelebriert hat und wir innerlich feierten, dass wir uns keine Gedanken mehr über "Is will aber nua Abfelssorle. AAAAAAAPFELSORLEEEE!!!!!! Und Butta. Nudel mit Butta" machen müssen,
  • die Jungs sind selig über quality time mit ebendiesem kleinen Menschen, der sie vergöttert
  • ich feiere mich ein bisschen für das Foto, das ich gestern noch gemacht habe, als ich den "Fahrt ruhig schon heim, ich bleib noch ein bisschen"-Hippo an der Bar des Winterdorf abgeholt habe (und meine Idee, dem Strizzi ein Halsband und eine Leine zu verpassen :-))


  • btw: meine unschuldigen Landkinder waren gestern auf dem Weg zu Fuss durchs Hafenviertel zum Winterdorf ein wenig unruhig und überrascht, wie .... unangenehm sich das anfühlen kann. (Sehr skurril: ein Altglas-Lager mit entsprechendem Geruch und irre vielen "Ui, Mami, so süss schau mal, eine Maus" --> "Nein, das ist eine ganze Rattenfamilie, aber das sind sehr intelligente Tiere. Hatte ich auch mal, nein, wir nehmen die nicht mit heim, die sind bestimmt betrunken!"


  • Es war wirklich sehr schön, in dieser kurzen Zeit so viele Menschen, die ich mag und die mir wichtig sind, zu sehen, etwas, das sonst gern zu kurz kommt



Jonny ist .... drauf.

Kein Kind und kein Fondue kam zu Schaden


Trotzdem bin ich ... müde. Sehr. Und freue mich unglaublich, dass wir noch eine ganze Woche frei haben und ich mich meinem Bücherstapel, dem für ein Woche geparkten Crosstrainer, der Urlaubsplanung für 2020 (viel näher als 2019, mit dem Auto, zwei Wochen, eine Woche baden, eine Woche Berge, mal sehen, ob Tessin, Norditalien, Meer oder See, irgendwie sowas) und meinem unglaublichen Schlafdefizit widmen kann. Und natürlich dem Raclettekäse.



Gegessen:
Silsergipfeli
Maronensuppe
Ramen mit scharfem Gemüse

Gelesen:
"Der dunkle Garten"

Gesehen: 
"Lost in Space"

Getragen:
Jeans, Longsleeve, Boots

Stressleveldurchschnitt gestern: Handyakku ist leer
Selbstbeweihräucherung: Hallo, Hippoleine?



291219 Sonne, Berge und Meer

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Naja, nicht wirklich, wir haben uns nämlich gegen Meer für die Sommerferien entschieden und bleiben in der Nähe der Berge und suchen uns einen Schweizer /italienischen Bergsee, an dem wir eine Woche chillen werden, bevor wir für eine weitere Woche in die italienischen odern Schweizer Alpen zum Wandern weiterziehen werden. Ich habe mit Hilfe aus dem Internet bei VRBO und AirBnB Unterkünfte rausgesucht, mit Superchargern und Ladesituation vor Ort abgeglichen (Fazit: Don't panic). Mann und Kinder (besonders L., der ja unbedingt ans Meer baden wollte und von Malta dann underwhelmed war, weil "Uäh, das ist ja Salzwasser!" fand die Idee mit Baden an einem See, der kein Weiher ist, sehr gut, Q. findet "Sand eh nicht soooo geil") sind als Ratgeber involviert, das wird, glaube ich, eine recht fixe Sache. Ich merke, wie ich innerlich ein bisschen mit "boah, das ist so nah, das ist gar nix Besonderes hadere", was totaler Quatsch ist, in Kanada hatte ich oftmals Schwierigkeiten zu erklären, warum wir gekommen sind: "You have all that in Switzerland too, don't you?" und habe mich dann auf Meer und Bären rausgeredet, aber wahr ist es ja schon. Gletscher, Berge, all das haben wir auch und es gibt mehr als gute Gründe, nicht immer nur "Höher, weiter, mehr" mitzuspielen.
Sonst: ausgeschlafen, im Bett erst mit Kaffee Internet, und als dann immer noch keiner aufstehen wollte, mit Tee Buch gelesen.
Endlich wieder gesportelt, das hat mir doch sehr gefehlt (meine rechte Schulter schmerzt, ich habe langsam keine Begründung mehr, das auf verkrampfte Haltung beim Arbeiten zu schieben, relaxter als jetzt werde ich nicht und ich tippe sehr wenig. Hm. Ich behalte das im Auge und wenn es in der nächsten Woche nicht weggeht, wird das ein Projekt 2020). Ich freue mich auch schon sehr darauf, wenn die neuen Crosstrainer im Sportladen meines Vertrauens verfügbar sind (Ich habe einen Kettler Elyx 5, der hat seinen Job gut gemacht, bis auf einen Totalausfall der Steuerungseinheit innerhalb der Garantie, aber seit Jahren schrammt Kettler an der Insolvenz vorbei und scheint gerade mal wieder pleite zu sein, da möchte ich nicht mit einem Gerät ohne Support enden), es ruckelt und eiert doch sehr und ich hadere ein wenig mit mir selber, ob ich das noch weitermachen soll oder ob das Risiko, dass da irgendwas bricht und ich dann mein Schienbein durch das 25kg-Schwungrad zertrümmert bekomme, doch zu hoch ist (Sie sehen: ich habe das genau geplant...).
Sonst: "Lost in Space" mit der ganzen Familie ist sehr schön. Ich finde es ja arg plakativ, jde Folge unglaublich dramatisch, jede geht gut aus, aus Elternsicht möchte ich die Robinsoneltern würgen oder im Weltraum aussetzen, aber L. ist im perfekten Alter und total begeistert und das ist es wert.
Die Jungs haben das Auto saubergemacht und auf dem grossen Parkplatz das in der Schweiz mit dem neuen Softwareupdate freigeschaltete Smart Summoning ausprobiert, geht wohl so mittel. Aber sauber ist es und die Kinderhaare sind auch wieder geschnitten (vom Hübschen, nicht vom Auto, das geht auch mit Update noch nicht).
Der Hübsche ist heute abend bei Kollegen (ich habe ihm Kaffeepannacotta und ein bisschen Raclette mitgegeben ("bring your own cheese" :-)), die Jungs und ich haben Reste gegessen und ich muss jetzt überlegen, ob ich mich dem britischen Königshaus ("The Crown") oder einem irischen Kriminalfall widmen soll ("Der dunkle Garten"). 

301219: Assassin's Creed

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Wir schlafen ja im obersten Stock in der Dachgaube, d.h. direkt unter dem Fenster. In meiner Seite vom Fenster ist das extrastarke, katzentragende Fliegengitter drin, deshalb darf das in der Nacht auch auf sein (wir wollen bei allem Vertrauen in die Fähigkeiten der Katzen keine auf dem Dach rumhoppeln haben). Und ich bin es halt nun mal gewohnt, immer bei offenem Fenster zu schlafen. Also: immer. Mir ist es eigentlich nie kalt in der Nacht, ich habe immer noch nur eine Tchibo-Sommerdecke (aktuell mit einer Fleecedecke drüber) und einen normalen dünnen Schlafanzug. Ich mümmele mich unter die Decke, ziehe sie über das frisurtechnisch freiligende Ohr und gut isses.
Kalt wird es nur, wenn ich einen Arm rausstrecken muss, weil ich den Kindle festhalten oder eine Katze kraulen muss, ein bisschen unheimlich ist es, wenn 4.5 Kilo Jonny direkt über meinem Gesicht am Fliegengitter hängen, ich werde nicht mehr oder weniger krank als vorher.
Ich habe auch schon rausgefunden, dass meine Schulterschmerzen sicher nicht "vom Zug" kommen, mir schmerzt nämlich die rechte Schulter und die ist nur beim Lesen oben, beim Schlafen liege ich auf der rechten Seite, da ist die schön warm eingepackt.
Zur Zeit hat es nachts allerdings deutlich unter Null, das ist schon .... frisch. Und weil ich gestern noch erst im Sitzen gelesen habe*, weil das eine kleine bunte Katzendame so sehr liebt, dann da auf der Kuhle auf meinem Schoss in der Fleecedecke zu kuscheln, habe ich da, mangels eines Bettjäckchens :-)), so eine dünne, hellgraue lange Jerseykapuzenjacke getragen. Mit Kapuze auf, gegen kalten Nacken. Und als ich dann zum Schlafen nach unten gerutscht bin, habe ich die einfach an- und aufgelassen, so dass der Hübsche, als er denn vom Racletteessen heimkam, kurz dachte, da läge "Assassin's Creed" in meinem/seinem Bett.
Ich kann also vermelden: ich wäre reif für Bettjäckcken und Nachtmütze. Glaubt man ja so auch nicht direkt.

* Der vollmundig angekündigte "The Crown"-Bingeabend kam nicht zustande, weil ..., naja, ich hatte mir beim Strampeln die Folge mit dem 25jährigen Thronjubiläum angeschaut und mich sehr auf die Fortsetzung gefreut und als ich mit Tee, Orangen, Kuscheldecke vor dem Fernseher sass, zeigte Netflix "The Crown" gar nicht mehr unter "weiterschauen mit diesem Account" an. Nachdem ich erst Mann und Kinder verdächtigt hatte, mit meinem Account Schindluder getrieben zu haben, musste ich mir eingestehen, das Staffelfinale einfach nicht als solches erkannt zu haben und tja, nächstes Jahr dann.

311219: ok then

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Das wird nix mit der Silverstertradition "am 31. die fast leeren Pisten geniessen und danach mit müden Beinen in Onesies Raclette essen" (wobei: der zweite Teil vielleicht schon), es ist einfach in den den für uns für einen Tagestrip erreichbaren Skigebieten zu warm und hat zu viel Schnee, was bedeutet, dass es erstens matschig und zweitens lawinengefährlich ist. In Sörenberg, wo wir vorletztes Jahr waren, ist gestern nachmittag die Talabfahrt verschüttet worden, das muss ich jetzt nicht haben.
Stattdessen haben wir für morgen früh Alpamare-Tickets gekauft, heute ausgeschlafen, im Haus rumgewurschtelt, Ferienplanung vorangetrieben, gespielt, gelesen, gesportelt (ich habe jetzt zur normalen Routine mit Bauchtraining und Crosstrainerstrampeln verschiedenene Yogaeinheiten für Schultern, Nacken, oberer Rücken angehängt, das wirkt keine Wunder, tut aber auf jeden Fall schon mal gut.)
Die Katzen sind total unbeeindruckt von dem (extrem moderaten) Geböller hier (gestern wurde einer gezündet, heute vor drei vielleicht 4 und seitdem auch irgendwie nix mehr). Wir haben sie trotzdem um drei schon reingeholt (mein Kopfkino zeigt mir in dramatischen Farben, wie sie einen angezündeteten Böller wegtragen oder jemand ihn zu ihnen auf den Tennisplatz wirft und sie panisch und halb taub und orientierungslos auf die Autobahn rasen, also: sie sind jetzt drin), was auch ok scheint.
Wir schauen "Lost in Space" fertig, wärmen uns mit Glühwein auf und werden heute abend unsere Raclettevorräte konsolidieren, wir werden kein Feuerwerk machen, wir haben noch genau 4 Wunderkerzen übrig, die wir für unser Jahresend-Foto brauchen, das ist erstaunlich ok so. (Ich bin ja per se Optimist und ja, ich gebe zu, letztes Jahr hätte ich noch Mühe damit gehabt, wenn private Feuerwerke verboten würden, dieses Jahr frage ich mich, wie lange es noch dauert. Das nahezu vegane Essen (naja, der Racletteabend heute ist ein schlechtes Beispiel :-)) macht uns überhaupt keine Problem mehr, es hat sich schon sehr viel getan im Bewusstsein der Menschen. Ob es reicht? Vielleicht nicht.).

In diesem Sinne: Ich wünsche Ihnen einen halbwegs versöhnlichen Abschluss für 2019 und einen wunderbaren Start ins Jahr 2020, ich hoffe, das wird spektakulär!

010120: Neues Jahr, neues Glück

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Meine Güte, was für ein schönes Datum!
 (Wir haben uns heute um 7:5h den Wecker gestellt und sind ins Alpamare gefahren, was sich erst wie keine gute Idee anfühlte --> müdemüdemüde, dann aber doch war, es war nämlich o leer wie nie, aber halt nur bis Mittag. Wir sind also vier Stunden gerutscht, treppauf, treppab gelaufen, meine Schulter wurde wechselweise im warmen Wasser eingeweicht und im eiskalten Wasser durchgerüttelt, sie findet das so mittel, aber das ist mit allem so. Abends dann koreanisch inspirierte Bowl respektive Kartoffelsuppe für die Jungs, sehr gemütlich).

Jetzt aber:
Januar.
Neues Jahr.
Neues Jahrzehnt (oder halt auch nicht, aber halt mit 20 statt 10)

Was im Januar passieren wird, ist relativ gut vorherzusehen:

  • Wir werden hardcore entspannen bis Sonntag Samstag, Sonntag ist das erste Unihockeyspiel des Jahres, dabei vermutlich immer noch zu viel essen und trinken, aber uns hoffentlich auch genug bewegen.
  • Der Odunnebaum wird am Samstag das Haus verlassen, Weihnachten wird wieder eingeschachtelt.
  • Wir werden unsere Urlaub buchen (erledigt, vor zwei Stunden. Doch Meer und Berge.)
  • Wir werden mit den Klassenlehrern der Jungs Standortgespräche führen, die auch "Wie weiter übernächstes Jahr?" für beide beinhalten werden.
  • Beide werden Zwischenzeugnisse bekommen.
  • L. wird eine Woche ins Skilager fahren.
  • Q. wird das eine oder andere Unihockeyspiel bestreiten.
  • L. wird mit dem Geräteturnen doch weitermachen (zusätzlich zum Volleyball), es gibt jetzt extra Barrentraining für die Jungs.
  • Und wir werden "Rulantica"mal ausprobieren.
  • Und, der Tod des Freundes wirkt nach, unser Testament, Vorsorgedingens und Patientenverfügung beim Anwalt offiziell machen.
  • Und, hilft ja nix, wieder arbeiten gehen, die Grippesaison ist in vollem Gange, das bedeutet bei mir jede Menge Feuerwehraktionen.
  • Ach ja: und wir machen WIEDER MAL alles parat für einen harten Brexit.


Für dieses Jahr sieht es nicht ganz so predictable aus, aber.....

  • wir werden SCHON WIEDER in Saas Fee skifahren gehen (diesmal sogar im selben Haus wie letztes Jahr, aber mit einem Skikurskind weniger. Also: er kommt schon noch mit, aber halt ohne Skischule.
  • Wir planen einen Wellnessurlaub reloaded, wenn die Kinder mit den Pfadis im Pfila sind, vielleicht klappt es diesmal ja ohne Drehschwindel und dass der Hübsche mich ins Auto tragen muss.
  • Im Sommer geht es nach Italien, Ligurien und Gran Paradiso, ich freue mich schon sehr.
  • Die Kinder fahren danach noch zwei Wochen mit den Pfadis ins Ju(biläums)La(ger), damit sind die Sommerferien fast abgedeckt.
  • Was wir im Herbst machen: schaun wir mal. Vielleicht klappt das langgehegte Ziel London oder Dublin. Oder Kopenhagen.
  • Wir fahren spätestens Ostern nach Bayern, denke ich. Oder schon eher für einen runden Geburtstag?
  • Aus Gründen werde ich meine Nähmaschine wieder entstauben und viele kleine wohlgehütete Stoffschatzreste in Babyklamotten verwandeln (hahahah, nein, nicht für ein eigenes!)
  • Im Sommer werden wir dann einen .... Sechst- und einen Neuntklässler haben und ich habe Q. schon gesagt, dass es gar nicht sein kann, dass er schon 15 wird, weil ich war ja mit 15 schon praktisch erwachsen und meine Eltern waren da schon sehr mühsam und das kann ja gar nicht sein, dass das bei uns jetzt auch passiert.
  • Arbeitstechnisch: ich wage keine Vorhersagen, ich hoffe nur, dass ich nicht wieder ganz so tief im Rabbithole verschwinde wie die letzten paar Jahre, das war nicht so toll.
  • Joah, und dann ist halt Schnapszahlgeburtstag, lassen Sie sich schon mal was angemessenes einfallen :-).


Und zu Jahrzehnt: als ich gestern abend philosophisch wurde, war der Hübsche schneller und hat sich meine Überlegungen "Was unsere Enkel mal kaum glauben werden, was ihre Eltern noch gemacht, gelernt und gesehen haben" zu eigen gemacht, verfeinert und auf Instagram gepostet: Nichts hinzuzufügen:



Happy new decade. Here is my prediction for the next ten years. In 2030: 1. We will have missed our climate goals, but only by a little margin. And we are on the recovering track. 2. But as a result, some regions will have become uninhabitable, with all its impact for the rest of the world. 3. Internal combustion engines will be as rare (and hip) as vinyl records are today ("but the distinct sound..."). 4. Autonomous driving is close enough that people don't go for driving licences anymore. 5. Eating vegetarian is standard. Eating meat is as uncommon as smoking is today. 6. No more fireworks but laser shows with drones instead. 7. Germany has a general speed limit. 8. The new airport Berlin is nearly finished and Brexit had been successfully been reversed (GB becoming the latest member state of the USE (United States of Europe) 9. Mars has been visited by mankind (far from colonization however) 10. AI has surpassed human intelligence (but somehow we convinced it not to eradicate humans...) 11. Will be quite difficult to retrieve these predictions as nobody is using things like Facebook or Instagram anymore (soooo 2015) #nostradamusshit #tradition #sparkler #longexposure
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020120: Continuous Maintenance

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Aufgewacht wie JEDEN TAG in den Ferien um sechs, das wird wohl nix mit dem Ferienmodus dieses Mal. Immerhin habe ich noch ein wenig weitergeschlafen, auch wenn Sansa mit ihrer Piepsstimme nachdrücklich darauf hingewiesen hat, dass sie a) gern gekrault würde, b) gerne kuscheln würde, c) es am offenen Fenster zu kalt, d) unter der Decke zu warm, aber immerhin e) in der Bauchkuhle auf der Decke bei Dauerkraulen auszuhalten ist.
Dann war Instandhaltung angesagt:
Ich habe den diesmal recht knapp ausfallenden Wocheneinkauf erledigt (immerhin bin ich so wieder halbwegs im normalen Rhythmus drin), war dann beim Nagelmachen und dann noch beim Friseur. Einzeln ging das alles, war alles dringend nötig, aber hm, so richtig me-time zum geniessen sieht halt doch anders aus, oder? Naja, auf jeden Fall ist jetzt wieder alles ordentlich und ich habe Nachschub an Haarpulver (Affiliatelink), das Stylingprodukt, auf das ich ohne die Hairstylisten meines Vertrauens nie gekommen wäre und ohne das ich nicht mehr sein mag (aus nicht ganz nachvollziehbaren Gründen sind meine Vorräte unerwartet VOR dem Termin zur Neige gegangen, das waren sehr flauschige, ungestylte Tage, immerhin war Mützenwetter).

Die Chronistenpflicht aus dem EU-Grenzgebiet gebietet natürlich einen zeitnahen Bericht zur Bagetellgrenze:

Wie einem hier im grenznahen Gebiet ja die letzten Wochen und heute an jeder Ecke mitgeteilt wurde, gilt jetzt eine Bagatellgrenze für die Mehrwertsteuerrückerstattung, d.h. man kann sich erst am 50€ Einkauf auf einem Kassenzettel die Mehrwertsteuer rückerstatten lassen. Angeblich sind ein Drittel der bis anhin eingereichten Zettel unter diesem Wert und man rechnet jetzt mit einer Entlastung der abstempelnden Zöllner um ein Drittel. Ich glaube da nicht dran, genausowenig wie an eine Förderung des grenznahen Schweizer Einzelhandel und Verminderung des Einkaufstourismus in die Schweiz. Meines Erachtens wurden diese Bagatellbeträge eh nur eingereicht, wenn man sich wegen grösserer Beträge eh anstellen musste und dann kauft man jetzt halt 3 Pakete Nudeln mehr, um halt auf die 50 Euro zu kommen. Solange das Preisgefälle zwischen der Schweiz und Deutschland immer noch so hoch ist, wird sich da nix ändern. Die Abwicklung zumindest auf Seite der Schweizer wird damit deutlich komplizierter, weil jetzt zusätzlich zu den eingereichten Bons auf der deutschen Seite noch mal sicher gestellt werden muss, ob das auch wirklich alles ist. Das wird (und wurde heute schon) ein Riesenspass an der Grenze, ich habe dankend auf die Mehrwertsteuer für den 80Euro-Einkauf verzichtet, als ich das Chaos am deutschen Schalter und die Grenzwächter, die JEDES Auto, das den Parkplatz verlassen hat, kontrolliert haben, gesehen habe. (Immerhin habe ich, weil ich zu früh im Städtchen war, mal alle unsere MwSt-Zettel der letzten Monate eingelöst und kam mir dabei vor wie so ein Mafia-Schutzgeldeintreiber...)


Totally unrelated noch etwas aus dem Tesla-Nähkästchen geplaudert:
Es ist ja zumindest in D/A/CH üblich, dass sich Tesla-Fahrer mit Handzeichen grüssen. Ja, ich finde das auch ein bisschen strange, aber auch lustig, manchmal mache ich das, manchmal nicht. In den letzten Wochen und Monaten habe ich aber so viel über die deutschen Autobauer gelesen, die jetzt aber wirklich bald, also ehrlich, praktisch gilt das, meines Wissens, ab sofort, also unverzüglich, Tesla zeigen werden, wo der Hammer hängt und der Bartel seinen Elektromotor baut und ha, habt ihr den Taycan gesehen, der unglaublich viel besser, also manchmal vielleicht, oder wenigstens gleich, oder fast so gut, aber immerhin halt ein PORSCHE ist, dass ich in meinem Kopf anscheinend eine Art unbewusste Verbindung zwischen Tesla und Porsche geschlossen habe, und als mir dann heute ein Porsche Cayenne entgegenkam, habe ich lässig die linke Hand zum Tesla-Gruss gehoben. Upsi.

Nachmittags dann haben wir einen spontanen Bummel in Basel eingelegt (wie alle anderen Menschen auch), das allgemein anerkannte Schlenderprogramm führt vom Footlocker über Snipes zum Schaufenster des Puppenmuseums, weiter zum Gamesstop, Orell-Füssli, Esprit, Rituals, Flying Tiger, Globus, heim.
Ging alles länger als die letzten Tage so und so war es schon fast dunkel, als wir heimkamen und JONNY WAR NOCH NICHT DA. Hmpf. Er hatte zusammen mit Sunny nach automatischer Schliesszeit mal zum Törchen reingeschaut, aber während sie brav eincheckte, ging er noch eine Runde strawanzen. Wir fanden ihn leider weder auf "seinem" Feld, noch auf "seinem" Hügel, noch kam er von irgendwoher angesprungen, aber während wir uns gerade anfingen, uns unterwegs Sorgen zu machen, schlüpfte er doch durchs Törchen. Phew. (Gestern haben wir den Nachbarn, der die beiden in unseren Ferien versorgt hat, getroffen und der hat uns erzählt, dass Jonny im Moment praktisch jedes Mal zu ihnen reinschlüpft, wenn sie ein Fenster aufmachen, und so langsam glaube ich, dass Jonny weder, wie es laut App aussieht, jeden Tag 8-10 Stunden im Freien verbringt, noch wirklich sooooo gut hört, wie wir das glauben, sondern eher, dass er bei Nachbars auf dem Sofa chillt, und wenn sie uns rufen hören, schicken sie ihn nach Hause :-).)

Sonst: der Hübsche möchte einen vegetarischen, wenn es geht sogar grösstenteils veganen Januar einlegen, das ist für mich natürlich sehr schön. Neben all den Bowls, die wir die letzten Tage so gespeist haben, habe ich heute erstmals aus "Immer schon vegan"(Affiliatelink) gekocht und zwar den Süsskartoffel-Erdnuss-Eintopf, der sehr, sehr lecker war.

Jetzt: Dusche, "Messiah" (bisschen cheesy, dass der in Syrien heute wiedergeborene Jesus genauso aussieht, wie auf den kitschigen Airbrush-Romantikbildern, nicht?), hoffentlich eine ruhige Nacht, aber mittlerweile schlafen ja auch Übernachtungskinder hier einigermassen aus.

030120: Man wurschtelt so

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Die Katzen haben mich um 6 Uhr geweckt (oder die innere Uhr oder meine Blase, auf jeden Fall habe ich die Katzen zum begleiteten Frühstücken ins Bad eskortiert), ich habe danach aber weitergedöst/-geschlafen, und gar nicht bemerkt, dass Sansa sich zwischen auf mir rumstiefeln und richtiges Streicheln einfordern und endlich auf meine Bauch einrollen und schlafen eine Stunde ganz draussen aufgehalten hat.
L. und sein Übernachtungsgast waren schon wach, aber leise. Zur Feier des Tages (naja, eher der Ferien und weil keiner Lust hatte, frische Semmeln zu holen) gab es Pancakes. Ich mache immer Daily-Pias-Rezept, die werden ganz ohne extra Öl in der Pfanne super, auch wenn es mich nervt, dass ich immer die Tassen-Messbecher anbatzen muss, wo doch Gewichtsangaben viel praktischer wären (jajajaja, man könnte umrechnen, aber das ist halt auch ein Extraschritt. Und ja, ich könnte mir einen Ausdruck machen und da die Grammmengen angeben, könnte, könnte, Fahrradkette, wie L. früher gesagt hat). Ich bin ja (egal welches Rezept) kein Fan von Pancakes einfach so, weil sie halt einfach weicher, neutral süsser Fluff sind, aber mit reingestreuten Heidelbeeren schmecken sie sogar mir. (Dazu: Ovi-Crunchy-Cream, die es jetzt endlich Palmöl frei btw zum exakt gleichen Preis wie vorher gibt, Aprikosen-Coulis aus dem Frankreich-Fresspaket meiner Schwester und besten dunklen kanadischen Ahornsirup aus unserem Urlaub).

Danach: allgemeines Betten-ab- und frisch beziehen, ich renne eine Runde auf dem Crosstrainer (verrückte Idee: vielleicht kommen meine rechten Schulter- und Hüftschmerzen von dem Geeier und Geruckel der rechten Crosstrainerseite? Nun ja, es hat ja ein Enddatum und ich seit gestern Diclofenac-Tabletten), während der Hübsche sich zu eine unerwartet langen Spaziergang zum Kopfauslüften bis in den Nachbarkanton macht (ist ja nicht so weit, wie es jetzt klingt). Wir hatten gestern abend eine Flasche Tempranillo von 2012, den wir .. ich weiss nicht genau von wem, mal geschenkt bekommen haben, und er war sehr lecker und trotz nur ein Glas pro Nase, joah, der hatte es in sich.
Die Kinder grooven sich langsam auf die Schule ein (Q. übt Französisch und hoffentlich seinen Berufsvorstellungsvortrag --> Er hat sich dank "Suits", "The good wife" und "The good fight" den Anwaltsberuf ausgesucht, auch weil er auf einmal Staatsanwalt werden möchte, und dafür einen Freund des Hübschen interviewt, L. muss für den Musikunterricht "I am sailing" auf dem Xylophon können und ... ich habe einen Ohrwurm.), aber allgemein lassen wir es recht ruhig angehen.

Die Katzen heizen draussen rum (Jonny hat sich jetzt auch durch den Werkszaun getraut und saust auf der ökologischen Ausgleichsfläche rum), immer mal wieder mit Zwischenstop bei uns oder den Nachbarn.

Zum nahenden Ferienabschluss, und weil uns nach der Weihnachtskarte unserer Freunde aus San Diego so danach ist, gehen wir jetzt gleich noch alle mexikanisch essen, mal sehen, wie das mit Ausblick auf Schweizer Weihnachtsdeko und Regen im Vergleich zu Sonne und kalifornischem Strand so ist..

Gegessen:
Pancakes mit Blaubeeren
den Rest vom Süsskartoffel-Erdnusseintopf
Mexikanisch

gelesen:
"Schweige still" (Affiliatelink)

Gesehen:
"Messiah"

Getragen:
Jeans, Wickelshirt (von dem ich kurz dachte, man könne das ohne was drunter tragen, hahahaha)

Stressleveldurchschnitt gestern: 16
Selbstbeweihräucherung: ich bin voll gut in "i am sailing"

041020: Cooking down memory lane

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Also. Wir hatten ja früher nix, also auch keinen Hauswirtschaftsunterricht (also: den gabs schon, als freiwilligen Wahlunterricht, aber der war bei der Handarbeitslehrerin, mit der ich ein schwieriges Verhältnis hatte, und ausserdem war ich mit Theatergruppe, Orchester, dann Tanzen, Trampolin, Klarinette, Klavier und diverse Kammermusikgruppen dann doch ausgelastet), und so konnte ich beim Ausziehen: Spiegeleier, Schinkennudeln, Mayonnaise und Geflügelsalat (für eine Vorgangsbeschreibung vor allem theoretisch, wie auch Fahrradreifenflicken), Avocadocreme,  Schnitzeln, Semmelknödel, arme Ritter, Zwetschgendatschi und Marillenknödel. (und damit bedeutend mehr als der Hübsche, sei an dieser Stelle gar nicht wertend angemerkt), den Rest habe ich mir aus Kochbüchern und durch Ausprobieren selber beigebracht. (Was ich immer noch nirgends gefunden habe: das Rezept für "Bleicher Johannes", das war ein Dessert, das es bei meinen Grosseltern gern mal gab, eine weisse, schaumige Creme, irgendwie waren auch mit Aprikosenmarmelade zusammengeklebte (?) Löffelbiskuits involviert und es gab eine alkoholfreie Variante für dieKinder, und "Selchsuppn", das war eine weisse Suppe mit Croutons drin (immer angebrannt), irgendwie ausgekocht aus eben Gselchtem, aber naja, das hat sich ja eh irgendwie erledigt.)
Zu den ersten Rezepten, die ich mir selber beigebracht habe, gehört eine vegetarische Gemüselasagne. Der Hübsche hat ja aktuell auch den Vegetarismus/ Veganismus für sich entdeckt, und wir sind einerseits am Durchprobieren von Fleischersatzstoffen (vor allem für die Kinder, für mich und auch den Hübschen mittlerweile muss nichts so tun als ob), aber weil die alle irgendwie so mittel sind, ist dem Hübschen eingefallen, dass ich FRÜHER ja IMMER diese eine Lasagne mit ohne Fleisch, aber scharf und irgendwie mit Zucchini? gemacht habe. Ich erinnere mich noch ziemlich gut dran, wie ich auf der Suche nach einer vegetarischen, aber nicht langweiligen Basis für eine Lasagne in einem ... Pastabuch eine scharfe Sosse mit Zucchini (der Inbegriff von langweilig), Mais, Paprika, Tomaten und Chili gefunden habe und daraus eine Lasagne gebastelt habe. Ich habe das persönlich in "ewig her", also vor Basel, das muss dann in der Münchner Wohnung gewesen sein... einsortiert. Dort hatte ich ungefähr vier Kochbücher, eins davon so ein blaues "Pasta"-Kochbuch, aus so einer Reihe, wie sie für, ich glaube 10 Mark beim Hugendubel im Ausgangsbereich lagen. Das habe ich heute noch, aber ..... da ist kein solches Rezept drin. Ich mache Pasta Puttanesca und die Limettenspaghetti mit Lachs und Sellerie immer noch so wie da drin, ich glaube auch, Bolognese, aber DIE Sosse ist da nicht drin. Beim Durchforsten meiner etwas unmässigen Kochbuchvorräte entdeckte ich ein zweites Pastakochbuch dieser Art, aber auch da: nix.
Egal, ich habe diese Lasagne oft genug gemacht, ich habe sie auch aus dem Gefühl hinbekommen, der Hübsche und ich fanden sie immer noch lecker (die Kinder bekamen klassische Lasagne mit "Pflanzenfleisch", damit haben sie sich auch abgefunden). Was definitiv anders ist als FRÜHER: ich habe seit geraumer Zeit einen Raspelaufsatz für die Kenwood-Küchenmaschine, da habe ich die Zucchini heute mit geraspelt, anstatt wie FRÜHER auf der Ikea-Vierkantreibe, und ausserdem haben wir keine fertigen Lasagneplatten mehr im Haus, sondern ich habe sie aus dem Pastamaker rausgelassen.
Während ich also so mit dem Hübschen zusammen am Abschmecken war, meinte er: "Hast du das eigentlich nie gebloggt, das Rezept?" und ich dachte mir: "neeee, oder?". Tja, was soll ich sagen: doch, habe ich. 2007. Und FRÜHER war noch weit vor Basel und München, sondern tatsächlich einer meiner allerersten eigenständigen Kochversuche ganz daheim, so mit ungefähr 17. Und jetzt weiss ich auch wieder, wie das Kochbuch aussah: es war ein Hardcover, mit einem eher rose-farbigen Hochglanz-Umschlag, eben auch "PASTA", aber nicht das blaue vom Hugendubel, das habe ich mir gekauft, nachdem ich ausgezogen war, weil ich das rosefarbige nicht mitnehmen konnte.
Anyway: schmeckt heute noch, den Kindern immer noch nicht und man braucht viel mehr Salz als man glaubt und mittlerweile denke ich: Rotwein täte der Sosse besser als weisser. Aus dem Gedächtnis habe ich heute viel mehr Zucchini rein und das Basilikum vergessen. Geht auch.


Sonst so:
Weihnachten in Schachteln verpackt. Das fanden die Katzen viel spannender als 2 Wochen Baum mit Glitzertralalala zur freien Verfügung.
Sauna
Schulzeug

Gegessen:
Waffeln (hatte L. gestern abend zum Frühstück gewünscht)
Bratkartoffeln mit Essiggurken (also: separat, nicht mitgebraten)
Lasagne

Gelesen:
den ersten "Cyrus Haven"-Band aus (macht Lust auf mehr, der Psychologe mit der ultradramatischen Backstory und sein Teenie-Sidekick mit analogem, auch wenn ich tatsächlich die letzte Schlaufe des Whodunnit schon vorher wusste)
"irrfahrt" (beides affiliatelinks) (aktuell trudeln all meine Vorbestellungen ein, das ist immer eine schöne Überraschung)

Gesehen:
"Messiah" fertig (joah. Ich nehme mit: ich bin zu zynisch und abgebrüht und realistisch und zu wenig auf der Suche für jeden Kult. Mich hat der Möchtegernmessias mit seinen Kalendersprüchen, den weichgespülten, ausweichenden Antworten und dem "Mein Pantene"-Haar nur unglaublich aggressiv gemacht. Heidenkind galore).
Als veritabler Ausgleich: "Vikings" angefangen.

#WMDEDGT 01/20

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Auch im neuen Jahr geht es weiter mit dem Freundeskreis Tagebuchbloggen, herzlich willkommen! Falls Sie nicht eh schon lang wieder im Alltag angekommen sind, ist es langsam an der Zeit, sich damit abzufinden, dass die Weihnachtspause 2019/2020 vorbei ist, und morgen, allerspätestens übermorgen, der Alltag wieder da ist!

You know the drill, right? Es ist der 5., d.h. es heisst wieder "WMDEDGT?" (kurz und knackig für "Was machst Du eigentlich den ganzen Tag?").

Das heisst, heute trifft sich der Freundeskreis Tagebuchbloggen sozusagen hier und verlinkt sich in der Liste unten.

Das ganze hat im April 2013 seinen Anfang genommen (d.h wir sind mitten im verflixten siebten Jahr, dafür läufts ganz gut, oder?) in einer Tagebuchblogwoche und hat sich irgendwie verselbständigt.


Die Regeln zum Mitmachen sind einfach:

  • über den heutigen Tag tagebuchbloggen (ohne Werbung)
  • verlinken, mehr dazu findet sich am Ende dieses Posts.

Hier so:
ich wurde von Jonny um sechs aus einem Traum geweckt, in dem heute schon Montag war, ich vergessen hatte, den Weckeer einzuschalten und deshalb um sieben mit L. und Q. und dem Hübschen gleichzeitig ins Bad musste und alles war sehr stressig und ich sehr müde. Joah. Ich habe dann noch ein bisschen weitergeschlafen, ein letztes Mal Kaffee und Internet im Bett genossen, bis wir uns wegen Sporttermin zu sehr christlicher Zeit dann doch irgendwann an ein echtes Frühstück machten.
Zopf und Semmeln von der Tankstelle in aller Ruhe, die Katzen sausten draussen durch den Nebel und kamen immer wieder mit nassen, dreckigen Pfoten rein.
Während Q. sich mit seinem Kollegen und der gesamten Ausrüstung auf den Weg zum Bus zum Treffpunkt machte, machten wir im Haus noch ein wenig klar Schiff (morgen kommt unsere Putzhilfe wieder, da muss gründlich durchgesaugt sein und dafür gründlich aufgeräumt, mich hat dann der Rappel gepackt und ich habe sehr selektiv unser Waschmittelregal und meine Eyeliner/Kajal/Wimperntuschen-Aufbewahrung ausgemistet und neu sortiert.
Dann war einerseits die Sonne durchgekommen und andererseits Zeit für unsere Landpartie: wir haben Vater und Schwester von Q.s Kollegen eingesammelt und sind der Mannschaft ins Aargauer Hinterland hinterhergefahren, um sie im Spiel gegen .... schon wieder vergessen, irgendein Verein, den man mit "Hopp, irgendwas" anfeuern kann, was es jetzt nicht direkt eingrenzt, zu unterstützen. Lief eher so unteres mittel. (Q. ist nur noch so mittelbegeistert bei der Sache, was ich verstehe, aber andererseits braucht es halt irgendeinen sportlichen Ausgleich zur Schule und solange er keinen anderen gefunden hat oder wenigstens Interesse an einem anderen geäussert hat, bleibt es halt dabei). Aber immerhin gab es Turnhallenpommes und Kaffee, auch wenn ich mir den beim Versuch, ein instagrammables Foto mit der Turnhalle im Hintergrund zu machen, über die Hose geschüttet habe. (war nicht soooo heiss, alles gut).
Drittelpause, normalerweise ist da schon ein biiiiiisschen mehr los auf dem Spielfeld


In den Pausen zwischen den Dritteln habe ich erstens für Q. Schwimmvereine und auch für mich was recherchiert, mal sehen, ob wir sportlich beide was Neues angehen dieses Jahr, jenseits vom neuen Crosstrainer.
Heimfahrt durch einen wunderbaren Sonnenuntergang (der Aargau hat schon durchaus schöne Ecken, auch wenn man immer irgendwo die Wolken von AKW-Kühltürmen hochsteigen sieht), beide Katzen waren vorbildlich selbständig heimgekommen, das ist gut für meine Nerven.
Daheim dann: Schulsäcke und Arbeitstaschen packen (ich habe zB all meine Kaffeetassen mit heim genommen und all meine Lippenstifte aus deer Tasche ausgeräumt, d.h. ich brauche für morgen eine Kaffee- und eine Teetasse und mindestens 3 Lippenstifte für meinen Vor-Ort-Toilettenbeutel (nude, knallpink, neutraler Glitzer). L. braucht das Geld fürs Skilager, Q. Notfallgeld, der Hübsche muss sich um sein Zeug ganz allein kümmern :-).
Abendessen, Badewanne, Vikings (WER HAT BEHAUPTET, DA WÜRDE JAX TELLER MITSPIELEN?!), Klamottenrauslegen, Bett. Hilft ja nix. 
(Beim Blick in die Arbeitsinbox hat mein Auge schon wieder gezuckt, aber mei, immerhin weiss ich heute schon, dass ich morgen als erstes ein "URGENT: DRUG SHORTAGE GEG"-Meeting habe, anstatt kalt erwischt zu werden.

Waren schon gut, die Ferien. Während ich am Anfang das Gefühl hatte, so müde und erschöpft zu sein, dass ich grade so noch den Weihnachtstrubel schaffe und dann nie wieder was, war mir am Ende fast ein bisserl langweilig und ich haere, ob wir nicht doch noch mehr unternehmen hätten können (alles gut, alles geschafft, Akku wieder voll). Ich habe einen Stapel neue Freunde auf Linkedin (anscheinend war auch anderen Leuten langweilig), ich war fast versucht, in Diskussionen auf Twitter wieder einzusteigen, aber dann .... doch nicht. 
Haben Sie einen guten Start morgen (oder halt einen schönen Feiertag)!

JETZT ZUM KLEINGEDRUCKTEN:
Post-DSGVO-Reminder: wenn Sie sich auf die Liste eintragen, geben Sie Daten von sich frei. Was Mr. Linky damit macht, steht hier. Wenn Sie das nicht wollen, sollten Sie sich nicht eintragen.


 UPDATE: Bitte beim Eintragen beachten: Mr Linky erkennt keine Umlaute oder scharfes s oder so, darauf bitte beim Nameneingeben achten, sonst zeigt es ein leeres Feld an.
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