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271119: Schlaflos

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Habe ich erwähnt, dass ich ferienreif bin? Auch wenn die Blätter und die Sonne (es war heute für den ganzen Tag Regen gemeldet und dann das?!) es wie einen goldenen Oktober wirken lassen, meine innere Uhr sagt: Jahresendenergielevel erreicht, battery running low.
Und das heisst auch: schlaflos. Ich war heute also ab 04:14h mehr oder weniger wach, das ist natürlich super, wenn man eh müde und erschöpft ist.
Das heisst aber auch: Turbogang für Projekt "Leere To-Do-Liste an Weihnachten" wurde freigeschaltet und Sachen, die bisher hakten, flutschen auf einmal. Weil sie fertig sein sollen.
Mittagspausentrip zum Schwesterlein am Turm, auf dem Weg wollte ich noch Geschenkpapier und Weihnachtsschnickeldi besorgen, aber erstaunlicherweise habe ich im Flying Tiger NIX gefunden, und auch bei Depot nicht wirklich. Wir haben mittlerweile ca 4 verschiedene Farbkonzepte an Weihnachtsdeko (rot weiss, Türkis / gold, grau und glitter) und das ist mehr als genug. Deshalb habe ich standhaft NIX in rose/schmutziglila/weinrot/bronze gekauft, was der diesjährige heisse Scheiss zu sein scheint und neben weiss/silbernem immerhin eine Rolle signalrotes Geschenkpapier gefunden.
Nachmittagskaffee mit einem ehemaligen Kollegen, der sich auch aufmacht, unsere alte Abteilung zu verlassen, interessanterweise mit den identischen gemischten Gefühlen und auch das zum ersten Mal. Spricht dafür, wie toll es dort war und dass man trotzdem manchmal gehen muss.
Auf dem Heimweg noch TC (naja, es war eher ein Vortrag) mit San Francisco und aller Welt, ich bin ja jetzt SPOC für PQS bei uns in dere Gruppe.
Parallel kurze Aufregung, weil die Katzenklappen-App den ersten Fehler produziert hat: sie hat Sansas Nachmittagsausgang nicht als solchen erkannt, sondern nur als "Rausschauen" und so dachten wir, sie wäre schon zu Hause, war sie aber nicht. Weit weg war sie aber nicht, sondern kam sofort angerast. Sehr spannend: nach praktisch 3 Tagen durchgehend auf dem Werksareal (sie wartete morgens sehnlich auf das Törchenöffnen, war über acht Stunden weg und wäre gern nach Schliesszeit nochmal raus) fand sie heute zu ihrem alten Rhythmus (draussen stöbern, unterbrochen von vielen Pausen auf dem Sofakissen) zurück. Was auch immer sie da am Laufen hatte.

Dann Wäsche, Strampeln, Duschen, Essen, Vorlesen, und, ich meine, wenn schon schlaflos, dann wenigstens unterhaltsam, mit "The Irishman" angefangen.

Gegessen:
Hefezopf mit Quittengelee
Tahine mit Kichererbsen, Reis und Rosenkohl und Fenchelsalat
Flammkuchen mit Rosenkohl, Lauchzwiebeln, Pilzen und Ziegenkäse. Und Ahornsirup
Und Spitzkohlapfelsalat

Gelesen:
"Herkunft"

Gesehen:
"Workingmums" beim Strampeln, ein Stück "The Irishman"

Getragen:
graues Wollkleid und Boots

Stressleveldurchschnitt gestern: 22
Selbstbeweihräucherung: Ich glaube, ich habe in einer Antwort ganz gut die Balance zwischen "Ok, ein paar kleine Änderungen noch, dann kann ich das unterschreiben und zwar so, dass Du keine Deadline reisst" und "Das war kein Ruhmesblatt und nochmal läuft das nicht so" hinbekommen. (Vielleicht glaube ich das nur und man hätte vermutlich dabei sein müssen, wie ich beim Review des Dokuments geflucht und gezetert und geschnauft habe, um wirklich schätzen zu können, dass ersteres ein Lob ist, das mir sehr schwer in die Tasten ging)

281119: Triggerhappy

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Ich bin unglaublich leicht zu manipulieren. Und zwar so leicht, dass sogar ich, die ich sehr ungeschickt darin bin, psychologische Finessen und sowas zu lesen, mittlerweile verstanden habe, wie, und das will was heissen.
Heute gab es gleich zwei Beispiele:

Beispiel 1:
Es gab bei einem meiner Produkte ein Problem, das sehr, sehr vertrackt war. Meine Kollegin und ein ganzes Team haben ein Dreivierteljahr lang an der Root Cause Analyse und potentiellen Massnahmen zur Bereinigung und Beseitigung des Problems für die Zunkunft gearbeitet, das ganze wurde bis ganz nach oben und aussen eskaliert, weil das eben so ist, wenn dieses Problem auftritt. Ich habe das Produkt und das Problem von meiner Kollegin übernommen und bin jetzt dafür verantwortlich, dass diese Massnahmen implementiert werden. Es gibt da jetzt verschiedene Möglichkeiten, eine ist technisch aufwendig, teuer, aber relativ schnell umsetzbar, beseitigt das Problem aber nicht, sondern minimiert es im besten Fall, die andere beseitigt das Problem, ist nicht aufwendig, nicht teuer (sogar einfacher als bisher), wird aber recht lang dauern, bis sie implentiert werden kann, weil sie eine grössere Änderung der Methode ist.
Die Entscheidung, wie weiter, wird vom Produktteam getroffen, in dem ich auch Mitglied bin. Eine Teamkollegin und ich haben also die Informationen, was welche Methode technisch und regulatorisch bedeuten würde und um Entscheidung gebeten, beide die zweite Variante favorisierend. Und dann kommt auf einmal ein Kollege an, der sich an der ganzen Analyse bisher Nullkommanull beteiligt hat, obwohl es strenggenommen schon auch seine Verantwortung wäre, und sagt: "Ich finde das alles doof, wir sollten gar nichts machen." Er hat eine Art am Leib, alle Arbeit und Mühe (ausser seiner eigenen) als unnötig kompliziert, nicht durchdacht, am Thema vorbei, unwichtig hinzustellen, und sich selbst als denjenigen, der "out of the box" denkt und überhaupt der einzige mit echten Ideen ist, weil alle anderen sind ja total unkreativ und kompliziert.
Ich habe mir geschworen, NICHT in die hingerotzte Emailkonversation (mit grossem Verteiler natürlich) einzusteigen, das hat so mittel geklappt, aber immerhin habe ich nach nur zwei Runden (an alle) geschrieben: "I see two things: 1. We have an issue to fix 2. we won't reach anything here but an endless emailbattle. Please check for a meeting slot to get this sorted out."
Tja. Nächstes Mal mache ich das gleich. (Es ist übrigens der Kollege, der vor vier Jahren das Ei unserer Gruppe aus dem Samowar geklaut hat. Und ja, ich trage ihm das immer noch nach, wäre aber bereit gewesen, über diesen schlechten Start hinwegzusehen, wenn er nicht seitdem munter so weiter gemacht hätte)

Beispiel 2:
Ich war heute auf einem freiwilligen Agile-Workshop und hatte mich högscht euphorisch für ein 3 Stundenmodul "Experiencing the Agile World" angemeldet. Neben einer ganz grossen Portion Ernüchterung (es ist meiner Meinung nach echt egal, ob ich mich jetzt von Autoproduktion oder Softwaredevelopment inspirieren lasse: es lässt sich nur bedingt auf andere Branchen und vor allem bereiche überstülpen und alles in allem ist das halt schon alles vor allem gesunder Menschenverstand) habe ich mal wieder eindrucksvoll bestätigt:

  • Ich will gewinnen. Immer.
  • Meine Teamfähigkeit hat relativ klar umrissene Grenzen.


In unserem Fall sollten wir einen Smartphonehalter aus Lego bauen, der für Hoch- und Querformat funktioniert und aus dem man das Handy einfach rausnehmen kann. Dazu gab es dann strikte Regeln, wie "jeden Tag mit dem Kanban-Board beginnen und beenden" und das Material durften wir erst am dritten Tag besichtigen, NACHDEM wir dem Kunden schon einen Entwurf zeigen mussten. Meine Einwände, dass das ja eher eine Art Glücksspiel wäre und Misserfolg vorprogrammiert, wurde weggewischt und man müsste halt einfach mal kreativ sein.
Ich war ganz kurz davor, bockig zu werden, aber ich wollte nicht riskieren, wie damals aus dem Whitebelt-Training auf der Bank sitzen zu müssen, also habe ich wirklich versucht mitzuspielen, aber irgendwann kam dann der Kunde, hatte natürlich neue Extrawünsche und tja, könnte sein, dass ich den Smartphonehalter ganz allein gebaut habe (Symmetrisch, mit Farbkonzept, erweiterbar für iPad, stabil und mit einem Wackelauge drauf), der Kunde war happy. Wir haben aber 3 Tage das Kanbanboard nicht angefasst, keinen Iterationszyklus gemacht und naja, ich verstehe schon auch, dass das nicht ein Training im Smartphonehalterbauen war. Mein Feedback war trotzdem: "Ab dem Moment, wo wir uns von der künstlich aufgezwungenen Methode getrennt haben, liefs ganz gut."

Learning: nicht mehr freiwillig in Kurse gehen, wo man spielerisch Problemlösung simulieren soll.

Sonst so:
Plätzchenrezepte rausgesucht, Einkaufsliste geschrieben, lecker gegessen, viel über Jimmy Hoffa nachgelesen und "The Irishman" fertiggeschaut

291119: Vollgas in die stade Zeit

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Als ich heute nacht wach war (so alle Stunde in etwa, manchmal wegen Regen im Gesicht, manchmal wegen nix), wurde mir siedendheiss bewusst,

  • dass am Sonntag erster Advent ist, d.h. wir die Deko auspacken müssen*
  • dass die Kinder am Wochenende ins Samichlausweekend fahren, d.h. wir/sie die Rucksäcke packen müssen (und der Hübsche und ich ein fast kinderfreies Wochenende haben mit nur einem Termin, nämlich Fondueessen im Winterdorf)
  • Black Friday ist und wir die Weihnachtsgeschenke der Kinder schiessen müssen (wir Edelschwaben)
  • nächste Woche Nikolaus ist und ich erstens Geschenkchen besorgen muss und zweitens das Fotobuch bis dahin bis auf die letzte Seite fertig haben muss, damit es erprobtermassen rechtzeitig zum Weiterverschicken kommt
  • ich Plätzchen backen muss

...

Und weil mein coping mechanism für sowas "Machen" ist, habe ich heute morgen dann irgendwann auf die Uhr geschaut, es war viertel nach neun und ich hatte schon die erste Ladung Emails bearbeitet (THANKSGIVING! Das bedeutet 4 Tage Ruhe aus den USA! Kanada übrigens nicht.), mein Hautkrebsscreening absolviert (nix. Das einzige Muttermal am Arm, das sich anders anfühlt als bisher, und an dem ich rumknibble, wenn ich gestresst bin, ist ein "Alterswärzli", na dann.), den Wocheneinkauf erledigt und verräumt und mich in die erste TC des Tages eingewählt.

In dem Tempo lief es dann weiter, ich habe alle meine Beiträge für den Workshop nächste Woche hochgeladen, im Kühlschrank sind 4 Plätzchenteige, zwei sind gebacken, eine Sorte schon verziert, (Spritzbeutel und ich. Das wird nix mehr), L. hat unter Anleitung "Christmas Crunch" gemacht (das sieht ausgebreitet aus, als hätte der Grinch gekotzt )



und dann abgefüllt, als wäre es schon geschimmelt. Optisch also echt herausfordernd, geschmacklich naja, immerhin waren wir vernünftig und haben nicht allzuviel gemacht. Eine Abwechslung beim Verschenken an Lehrer und Trainer ist es alle mal.), ich habe 16 000 Schritte auf dem Armbändchen, die Kinderrucksäcke sind gepackt, der Wäschetrockner ist leer, der Pizzateig geht, der Pizzaofen heizt, der Rotwein atmet, ich bin bereit für Wochenende. Aber sowas von.

Gegessen:
Brot mit Quittengelee
Spaghetti mit Rosenkohlziegenkäseapfelsosse (ich bin ja immer skeptisch mit Rosenkohlrezepten, weil ich ihn am liebsten einfach nur gekocht, vielleicht noch leicht angebraten mag, und der Aufwand, der danach noch kommt, es meist nicht wert ist. Das war jetzt mal ok, schmeckt aber nicht besser als pur. --> 200g Rosenkohl (geputzt) teils halbieren und kochen, teils in feine Ringe schneiden und mit einer halben Zwiebel und 1 Zehe Knoblauch in Olivenöl anbraten, Hälften dazu, damit sie Farbe bekommen, mit 60mL Weisswein ablöschen, 40g Ziegenfrischkäse dazu, ein Schluck Nudelwasser, mit Saft einer halben Zitrone, Salz und Pfeffer würzen, einen halben gestiftelten Apfel unterrühren und eben mit Spaghetti mischen. Kann man machen.)

Freitagspizza und Salat

Gelesen:
"Herkunft"

Gesehen:
"Modern Family"

Getragen:
Jeans, Longsleeve, Boots

Stressleveldurchschnitt gestern: 16
Selbstbeweihräucherung: gemacht statt geheult (wäre "nur" wegen müde gewesen)

*jedes "müssen" hier im Post = so machen wir das in den letzten 15 Jahren IMMER, es ist meines Erachtens ein vernünftiger Fahrplan, um in all dem Irrsinn eine gewisse Vorweihnachtsstimmung hinzubekommen und nicht hechelnd am Morgen des 24. dazustehen und, hm, war was? Und dazu bin ich bisher, so stressig es auch immer war, noch kein einziges Jahr bereit gewesen. Und ja, irgendwann würde sich das wie totales Versagen anfühlen und dann mache ich halt das, was wir immer schon gemacht haben.

301119: Bisschen aufgeholt

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Heute morgen haben L. und ich Kardamom-Honig-Ausstecher (ich Sterne, er alles) gemacht, was unglaublich schön war! Ich bin ja an sich überhaupt kein Fan von Backen mit Kindern, besonders Plätzchen und besonders mit kleinen Kindern (Ich habe mal erwähnt, dass ich Perfektionistin bin und Effizienzjunkie? und gern alles sauber und ordentlich habe?), aber L. ist ja nicht mehr klein und so war das sehr cool.
Allein habe ich dann Ingwermais-Quittenlochdinger, Mandeltaler, Kakao-Espress-Ringe, über die wir den Mantel des Schweigens breiten und Dings, Schokotaler mit Mirabellenfüllung und Baiserhaube gemacht. Mittlerweile sind alle verziert, getrocknet, in Dosen verpackt, fertig!
Die Kinder sind mittags ins Samichlausweekend mit den Pfadis gefahren und hui, der Hübsche und ich waren högscht fleissig.
Zwar hängt noch keine Weihnachtsdeko, aber die Kisten stehen schon unten, das Fotobuch ist auch noch nicht weiter, aber eben, Plätzchen, zweimal Katzen (also: Sansa) diesmal wirklich vom Werksareal abholen (das war echt cool, wir hatten beide unsere Ausweise dabei und sind also auf das recht verlassene Areal gegangen (am Wochenende laufen nur Produktion und Verpackung, d.h. ausserhalb der Schichtwechselzeiten ist draussen gar nichts los.) und haben grad noch gesehen, wie ein Hund ausserhalb des Zauns laut gebellt und ein flauschiger Pfeil auf den Baum innen drin gesaust ist. Dort sass Sansa dann, bis der Hund weg war, der Abstieg war nicht ganz so einfach und wurde von tiefen Unwohlseinsäusserungen begleitet. Es ist sehr beruhigend zu sehen, dass sie auch unseren Rückweg über die "Hauptstrasse" und durchs Drehtor (der Hübsche und ich passen nun mal nicht zwischen den Zaunstreben durch) echt unangenehm fand und sich sonst lieber im naturbelassenen Teil des Areals aufhält.


Dann: Adventskalender aufteilen. Wie die letzten Jahre immer wünschen sich die Kinder ein Legoset, dass wir auf 24 Aluboxen mit Pappdeckel aufteilen. Und das ... geht immer viel länger und macht viel mehr Rücken, als man glaubt.
Aber wir hatten ja einen festen Termin: ich hatte von unseren Nachbarsfreunden zu meinem letzten Geburtstag einen Fonduegutschein bekommen und den haben wir grade so noch vor dem nächsten Geburtstag eingelöst, und zwar im Winterdorf.
Die "Sandoase" kann also auch Winter, ich habe grad mal eine Reservierung für unseren Weihnachtsbesuch angefragt.

Es ist ein wenig skurril, alles im Rheinhafen, und ich kenne das Ganze halt mit Sand bei 35 Grad und Cocktails mit Flussblick

So aber auch sehr nett



Jetzt: müde.

Gegessen:
Halbes Gipfeli, Semmel mit Avocado
Plätzchenprobiererei
Käsefondue (Trüffel ---> bestes!, Alpenkräuter, Chili) mit Brot und Kartoffeln

Gelesen:
"Herkunft"

Gesehen:
"Modern Family"

Getragen:
Jeans, Longsleeve

Stressleveldurchschnitt gestern: 12
Selbstbeweihräucherung: nicht darauf bestanden, jetzt (es ist 22:55h) noch Weihnachtsdeko aufzuhängen

011219: Dezember

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So, dieses Wochenende haben der Hübsche und ich echt Gas gegeben und so bin auch ich jetzt bereit für Vorweihnachtszeit und Dezember und Weihnachten.
Das Haus leuchtet und glitzert (diesmal nicht ganz so exzessiv wie auch schon, wir haben auf alle batteriebetriebenen Lichterketten verzichtet, weil naja, nicht so viel Zeit und Nerven und leider war es meist doch so, dass wir irgendwann zu faul zum Anknipsen von zig Minischaltern sind), die Kinderadventskalender sind befüllt, unsere stehen bereit, die Fotos fürs Fotobuch sind ausgesucht, der Rohling (= Hintergrundbilder, Seiteneinteilung, Umschlagbilder) steht, der Rest sollte recht schnell erledigt sein.

Ansonsten steht im Dezember folgendes an:

  • der von mir organisierte Workshop bei der Arbeit (wenn der durch ist, ist der Rest des Jahres Kür),
  • das eine oder andere Weihnachtsessen
  • meine Geburtstagsfeier (incl zwei Tage vorher freigenommen zum Vorbereiten und Runterkommen) mit einem grossartigen Gästemix von nah und fern, Freunde von der Arbeit, aktuell oder lang her, Freunde aus dem virtuellen und dem realen Dorf, Familie, das wird toll, und bei denen, bei denen etwas dazwischen kam, werde ich nicht aufhören, einzuladen.
  • die Weihnachtsturnaufführung von L.
  • zwei Arztkontrollen, vor denen ich einen gesunden (höhöhö) Respekt habe, aber hilft ja nix
  • Waldweihnacht bei den Pfadfindern
  • ein Problemsolving- und ein Augenfitness-Workshop bei der Arbeit (unabhängig voneinander, aber durchaus jahresendbedingt
  • Weihnachtsferien
  • Heiligabend im kleinen Kreis
  • Weihnachten in den verschiedensten Familienkonstellationen, auf die ich mich alle sehr freue,
  • Jahresendabrechung mit Nanny, Krankenkasse, Sozialversicherung etc
  • PAUSE
  • und die grosse Ahnungslosigkeit, was wir denn Silverster machen sollen (Mein Plan: wieder skifahren wie letztes Jahr und dann Raclette, bis die Skiunterwäsche drückt)


Machen Sie es sich schön, wir holen jetzt zwei müde Kinder ab :-)

021219: Nachgereichtes Rezept, Schwerpunkttag Karotten, sowas wie Packstation und Kinderkommunikation

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So, nachdem gestern ein paar Nachfragen kamen und anscheinend immer noch nicht alle brav die Kaptn Cook-App runtergeladen haben, hier das Rezept zur veganen "Paella" (ich bin da ein bisschen schizophren: Wenn Leute irgendwie traditionelle Rezepte aus meiner Sozialisierung verhunzen umdeuten, fuchtle ich mit dem Krückstock, wenn das mit zB Paella passiert, sage ich genau das "Aber es schmeckt doch!", was mich bei "Weisswurstsalat" oder "Obazda aus Ziegenkäse" fuchsig macht.":

für 4
250g (ich hatte 2x 200g, ging auch) Räuchertofu würfeln und knusprig in Öl anbraten, aus der Pfanne nehmen und beiseite stellen
2 Gemüsezwiebeln und 2 Knoblauchzehen würfeln und anschwitzen
1 Paprika (ich hatte anderthalb, weil übrig und eh mehr Tofu) würfeln und kurz mitbraten
240g Risottoreis mit anschwitzen
mit Salz, Pfeffer, 4 TL Kurkuma, 1 TL Chiliflocken, 2 TL Paprikapulver (ich habe noch Safran dazugeschüttet, aber das ging unter, wer hätte das gedacht) würzen, kurz mitbraten
500mL Gemüsebrühe dazugiessen (ich hatte noch einen Schluck Weisswein vorneweg reingegeben)
20 min köcheln, evtl Brühe nachgeben, Reis sollte durch, aber bissfest sein
60g Kalamata Oliven,
40g getrocknete Tomaten in Öl kleinschneiden
140g Artischockenherzen aus dem Glas halbieren
160g TK Erbsen
gesammelt dazugeben, mit warm werden lassen.
Vor dem Servieren mit ordentlich gehackter Petersilie bestreuen und mit Zitronenspalten servieren.
Ich war sehr überrascht, auch unsere eigentlich sehr gnaschigen (und fleischaffinen) Kinder haben das gern gegessen (okay, Oliven und Artischocken sind nicht ihrs, aber den Tofu fanden sie gut)

Ansonsten:
Mittags eine sehr niedliche Hangoutkonversation mit L geführt (er nutzt Google Hangouts sehr professionell, nur Satzzeichen nicht so):
"Wo sind die Wichtelgeschenke weil ich den N. wichteln muss"
"Heute noch?"
"Nee aber ich will es heute machen"
"Sonst können wir das heute abend gemeinsam raussuchen und einpacken"
"Oke *trauriges Katzen-gif*
"Oder du traust dich allein ins Kammerl des Grauens und ich erklär Dir, wo das ist."
"Oke"
Und so habe ich ihn mit Handy am Ohr durch unser Abstellkammerl geleitet ("Ok, hinter dem Nähtisch nach rechts drehen, siehst du die alten Esszimmerstühle? Auf dem ganz rechten steht die Schachtel mit allen Geschenkpapieren, und da dahinter eine Kiste, ganz rechts hinten an der Wand, aus der ragt "Die Welt des Eises" raus, da sind die Wichtelgeschenke drin."), war zwischendrin etwas nervös, weil nur noch lautes Gekruschel zu hören war und ich Angst hatte, er wäre vielleicht zwischen Koffern, Rucksäcken,Stühlen und Stoffkisten steckengeblieben, aber er hat alles gefunden, sich dann noch ein Geschenkpapier in fröhlichem Grau ausgewählt, selber verpackt (incl Beweisfoto) und ist sehr glücklich (Wichteln bedeutet "JEDE WOCHE bis Weihnachten ein kleines Geschenk an den zu Bewichtelnden". Hm. Früher war mehr Lametta, weniger Wichteln, hm? Gsd war ich recht untentschlossen respektive grosszügig beim Besorgen von Kleinigkeiten für solche Gelegenheiten)


Daheim habe ich dann noch unseren "MyPost"-Automaten erstmals ausprobiert. Unsere Postfiliale wurde nämlich geschlossen respektive ein paar Tätigkeiten in den lokalen Kiosk überführt und die Paketabholung (und auch -abschickung) für wenn man unterschreiben muss und nicht daheim ist, eben mit einem solchen Automaten geregelt. Deutsche Leser winken vermutlich müde ab, aber hier gab es bisher keine Packstationen! Jetzt bekommt man einen QR COde aufs Handy (und in den Briefkasten), muss den scannen, den Namen eintippen und mit dem Finger unterschreiben, zack, geht das Türchen auf. Ich bin mal gespannt, ob das auch mit Paketen geht, wo man noch zB Zoll nachbezahlen muss, das war ja bisher gern bar auf die Hand beim Pöstler oder aber per Rechnung danach oder per App in Voraus. Verschicken werde ich beizeiten auch noch testen. (L. war süss: "Hat da jede Familie im Dorf ein Fach? Was ist, wenn das voll ist?"). Ich kenne ja all die Geschichten von vollen Packstationen oder "zu gross für die Packstation" oder "Identifizierung klappt nicht", aber noch bin ich hier sehr optimistisch. Weihnachtsgeschenk L.: check! (Wie das von Q. im Black Friday Sale gekauft, aber halt auch nur genau das. Unser Fernseher, der nach 10 Jahren treuen Diensten selbige spontan quittiert hat, hat das sehr konsumkritisch gestern NACH Ablauf der BlackFriday Angebote getan.)

Bei der Arbeit heute übrigens eine lustige Situation: heute war das Meeting angesetzt, um das ich am Donnerstag in höchst angeregtem Zustand gebeten hatte. Ich war innerlich immer noch auf 180 wegen der Eierdiebstory, allerdings war auch die neue Teamleitung für das Produktteam eingeladen, die heute ihren ersten Tag im Team und halt auch in der Firma hatte. Ich habe also den ganzen Tag hin und her überlegt, wie ich einerseits:

  • meinen Standpunkt klar vertrete und am liebsten die von mir favorisierte Lösung durchdrücke verkaufe
  • mir vom Eierdieb weder die Butter vom Brot nehmen noch mich provozieren lasse (erstes leichter, zweiteres nicht so)
  • die Neue nicht gleich total verschrecke, wir werden ja noch eine Zeitlang zusammenarbeiten, da wäre ich ungern als  "die, die mit ausgefahrenen Krallen andere Ideen zerfetzt" abgespeichert.

Und dann war das alles fast schon fad, weil die Neue heute Einführungstag hatte, also eh nicht dabei war, und der Eierdieb in der Gruppe total zivilisiert war und seine Idee ganz normal als dritte Option in den Raum stellte und nicht als DIE LÖSUNG, IHR BLÖDIS!, (und meine dritte Kollegin im Team ganz klar für meine Lösung war.) Wohin jetzt mit all dem Adrenalin und der Diplomatie?

Hmpf.

Gegessen:
Semmel mit Mirabellenmarmelade
"Glarner Zigerhörnli mit Zwiebelschmelze", dazu Karottengemüse und zwei Portionen Karottensalat mit Mango. Das gab einige Kommentare, aber meine Güte, es war das einzige Gemüse und nackten grünen Salat finde ich langweilig
Montagspizza

Gelesen:
"Herkunft"

Gesehen:
"Modern Family" und ENDLICH die erste Folge der neuen Staffel "The Crown" beim Strampeln

Getragen:
die Fakelederhose, mit der ich immer noch nicht warm werde und Ringelshirt

Stressleveldurchschnitt gestern: 21
Selbstbeweihräucherung: Ich glaube, meine Lösungsvariante hat gewonnen.

031219: Soldiering through

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Ich bin keine Person für Workshops. Oder für Workshops ohne Facilitator. Oder Strategiediskussionen. Oder doch? Und ich muss mit de Unwohlsein leben und es "into something meaningful transformieren"?
Anyway: wir sind wieder on schedule, der Lippenstift heute morgen in meinem Adventskalender heisst "Boss" und ich nehme das sehr ernst.
Die Kinder haben die Katzen im Griff und der ToDo-Stapel ist noch nicht ins Unermessliche gewachsen.

041219: Nudelfertig

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Meine Güte, bin ich platt.
Ich tendiere ja dazu, mir im Vorfeld unglaublich viel Gedanken zu machen und drölfzig Szenarien durchzuplanen und Alternativen zu berücksichtigen und Plan B, C, D etc. parat zu haben, um dann normalerweise extrem positiv überrascht aus einer Sache rauszugehen, weil nicht mal Plan A voll und ganz nötig war.
Bei manchen Sachen ahne ich aber schon vorher, dass das nicht so easy ausgehen wird und so war es auch mit dem Workshop, den meine Kollegin aus Brasilien und ich über die letzten Wochen organsiert haben. Die Vorbereitungen waren aus verschiedensten Gründen zäh, sehr zäh, Zeit hatte eh keiner dafür und als gestern vormittag während der ersten Session schon alles (natürlich doch ziemlich perfekt geplante!) sideways ging ohne unser Verschulden, da war ich (nicht zum ersten Mal in dem ganzen Prozess) ganz kurz davor einen Schwächeanfall zu simulieren* oder zumindestens ganz entnervt zu schnauben und augenzurollen (naja, es könnte sein, dass das auch passiert ist, ich bekam von meiner Sitznachbarin eine Hangoutnachricht "Kein Stress, smile!").

Zugegeben wurde es ab dann erst besser, dann richtig gut (das Teamevent am Abend, wo ich von meinem Empowerment total Gebrauch gemacht habe und das einfach entschieden habe, ohne das auch nur zur Genehmigung oder Kenntnisnahme vorzulegen. Ich bin da in der Vergangenheit mit den banalsten Sachen schon richtig reingefallen, unvergessen die grosse Feier für 450 Leute, die ich organisieren musste , wo ich weder mehr weiss, was wir gefeiert haben, noch, warum um alles in der Welt ich als Betriebschemikerin das machen musste, ("Frau Brüllen, Du leitest doch den Workstream "People", das heisst, das ist Dein Job!"Äh nein, aber was will man machen), wo der Oberchef meinte "Schaut, dass es nicht während einem WM-Spiel ist, es soll allen Leuten passen, auch vom Essen, vielleicht Fingerfood?" und ich mich intensiver denn je mit dem WM-Spielplan auseinandergesetzt hatte und eine repräsentative Umfrage unter den Mitarbeitern ergab, dass ein Grillabend mit Glace aus einer Eistruhe nicht nur der kleinste, sondern der beste gemeinsame Nenner für alle 450 Mitarbeiter dann doch leider nur 449 Mitarbeiter war, der Oberchef wurde nämlich bei der Buffeteröffnung erst bleich, dann rot, dann laut und ich hatte zum letzten Mal ein Fest organisiert, weil "ICH HATTE GESAGT "FINGERFOOD", WAS IST DARAN SO SCHWER ZU VERSTEHEN?!!!!"....... Okay, ich schweife ab. Was ich sagen wollte: ich habe im Briefing gefragt, was die Vorgaben sind und nach "Entscheide Du, wenn Du zB gute Gründe für Aktivität xy hast, dann ist das so, dann machen wir das" aufgehört zuzuhören und weiterzufragen. Ich hatte einige sehr gute Gründe GEGEN Aktivität xy, wir haben eine Umfrage zu Vorschlägen und "Bitte auf gar keinen Fall" gemacht und dann habe ich das bestimmt, was ich eh machen wollte, und ES WAR SUPER! Falls also jemand im Basler Dreiländereck einen angeleiteten Kochabend in wunderbarer Atmosphäre für so ca 10 bis 20 Leute brauchen kann (nicht zu fancy, nicht zu anspruchsvoll, man kann das sehr gut mit leergeworkshoptem Hirn machen und es wird trotzdem lecker), meldet Euch, ich hab da einen Vorschlag.
Wo war ich .... ja. Also: gestern abend war dann also gut, der Tag heute so mit ein paar Hängern viel besser als gestern, ich habe dann zum Abschluss noch geschafft, das Taxi und den verspätet oder vielleicht ausgefallen oder vielleicht doch nur verspäteten, man weiss es nicht, angekündigten Zug zu verpassen (Danke, Deutsche Bahn für nix!), aber immerhin noch einen Kollegen erwischt, der mit dem Auto wenigstens in Richtung einer Tramstation gefahren ist. Zurück in der Schweiz fährt die S-Bahn natürlich so pünktlich ab, dass man sie trotz Sprints mit Koffer durch den Rushhour-Bahnhof von Eingangshalle bis Gleis 16 nicht erwischt, wenn man auf dem Centralbahnplatz 40 Sekunden vor Abfahrt aus der Tram steigt, aber irgendwann war ich dann doch daheim.

Ich hatte ja den hehren Plan, dass ich die letzten zwei Tage, in denen mein Hirn und Stresszentrum zwar heissgelaufen ist, ich alles in allem aber mehr oder weniger still auf meinem Hintern sass, mit einer exzessiven Crosstrainerstrampelei beschliesse, aber hier hat es dann nur noch für Kinderknuddeln, Katzenknuddeln, Kofferausräumen und Badewanne gereicht.
Und Einkaufszettel schreiben für das Partywochenende. Ich freue mich sehr!
Und nochmal in den Schulungsunterlagen nachschauen, wo genau man Nebenwirkungen (oder ungewohntes oder, oder, oder) für eins "unserer" Medikamente melden muss, über die man in diesem Fall auf Social Media erfahren hat. (Ja, das ist zumindest bei uns in der Firma so, dass alle Mitarbeiter, die irgendwo von so etwas hören, das binnen eines Arbeitstages (das ist die Frage, bei der ich beim ersten Mal im Quiz am Schluss nicht sicher war, es ist ein Arbeitstag, nicht ein Kalendertag) an die lokale Drug Safety Stelle melden müssen und da wird auch kein Spass verstanden, wenn man das nicht macht. Das dient der Patientensicherheit und ist eine grossartige Sache, finde ich) Ich habe die Adresse jetzt parat, wenn Sie also noch was loswerden wollen, könnte ich das alles grad in einem Aufwasch erledigen. Just kidding, bitte melden Sie Nebenwirkungen oder Defekte oder was auch immer Ihnen komisch bei einem Medikament vorkommt, egal von welchem Hersteller, entweder bei Arzt, Apotheker oder der Kontaktadresse, die Sie auf dem Beipackzettel finden. Das wird ernstgenommen, glauben Sie mir, ALLES.

So, fertig für heute.


*natürlich nicht, das ist ein Insider, seit ein Kommilitone (ein Brackl von Mann) das mal als aller last resort für die mündliche Diplomprüfung übte

051219: #WMDEDGT, das letzte Mal für 2019

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ACHTUNG: ENDSPURT! Noch einmal WMDEDGT in diesem Jahr!

You know the drill, right? Es ist der 5., d.h. es heisst wieder "WMDEDGT?" (kurz und knackig für "Was machst Du eigentlich den ganzen Tag?").

Das heisst, heute trifft sich der Freundeskreis Tagebuchbloggen sozusagen hier und verlinkt sich in der Liste unten.

Das ganze hat im April 2013 seinen Anfang genommen in einer Tagebuchblogwoche und hat sich irgendwie verselbständigt.


Die Regeln zum Mitmachen sind einfach:

  • über den heutigen Tag tagebuchbloggen (ohne Werbung)
  • verlinken, mehr dazu findet sich am Ende dieses Posts.

Höllisch schlecht geschlafen (irgendwie hat es wohl nachgewirkt, dass ich gestern so lang gebraucht habe, die Nummer von der Drug Safety-Stelle zu finden: ich habe geträumt, ich würde von jemandem, der sich bei der Arbeit eingeschlichen hat mit eindeutig schlimmen Absichten, bedrängt, ihn ins Auditorium zu führen, habe Schiss, ihn damit zu konfrontieren, dass ich genau weiss, dass er nicht der Waagenkalibriermann ist (was ist das überhaupt für eine blöde Tarnung? Im Auditorium gibt es keine zu kalibrierenden Waagen!), und kann mich ums Verrecken nicht an die Nummer der Notfallzentrale auf dem Areal erinnern --> ganz einfach, Feuerwehrnotruf ohne Vorwahl, und versuche in meiner Tasche blind des Hübschen Kurzwahl zu finden, den ich plane mit dem Codeword "Oklahoma" zu sagen, dass er mir helfen muss. Ich hoffe, in echt wäre ich ein bisschen fixer.), mit Rückenschmerzen aufgewacht.
Ich habe, weil ich ja heute frei habe, nach Check, dass Q. heute wirklich später Schule hat, noch eine halbe Stunde bis halb sieben weitergebachelt, aber wach war ich nicht wirklich.
Ausnahmsweise habe ich also am Donnerstag den Wochengrosseinkauf incl Partygedöns eingekauft, ausserdem waren meine Nägel fällig. (Ich muss mich immer so fremdschämen für die anderen Frauen dort, das ist echt ganz ganz schlimm, wie herablassend und arrogant und doof die sich benehmen. Sie versuchen gerne, mich mit so verschwörerischen Seitenblicken und Zwinkern mit einzubinden, aber ich starre immer nur gerade aus.
Wieder daheim musste ich trotz frei noch kurz die ToDos für diese Woche nach dem Workshop erledigen, das war aber durch, als L. aus der Schule kam.
Gemeinsam mittaggegessen, dann habe ich mich an die erste Runde Vorkochen für die Party gemacht. Zwischendrin dachte ich mir: "Hm, dafür, dass ich mir "Kürbis-Gulasch mit Orangenkakaososse" gar nicht vorstellen kann, und dafür, dass auch noch Rote Bete drin ist, die ich ja ..hm, so ungefähr leider gar nicht mag, ist es schon ganz schön mutig bis doof, grad die doppelte Portion fürs Fest zu machen." Aber: wird, ich werde heute abend mal eine Portion test essen.
Bei strahlendem Sonnenschein haben L. und ich dann noch die vergessenen Sachen beim Coop eingekauft (ich zB habe mich noch gewundert, warum die Zäpfleflaschen auf einmal weisse Aluhüllen haben, die waren doch immer golden.... aber gut, vielleicht Winteredition. Joah, es waren halt die alkoholfreien. Hier im Haus mag eh keiner Tannenzäpfle, ich habe zwar keine Mühe mit alkoholfreiem Bier, aber halt nur im Sommer, wie jedes Bier, ich hab das blöde Zeug ja nur fürs Fest gekauft. Nun ja, jetzt gibts halt ganz lokales "Unser Bier" und "Ueli-Bier") und geschaut, wo sich das Katzenvolk so rumtreibt. Sansa war praktisch ohne Frühstück den ganzen Tag ohne Pause draussen, und es ist soweit: nachdem ich anderthalb Jahre lang jede schwarze Katze für Jonny hielt, habe ich heute das erste Mal eine weissbraun-gemischte, die sich durch den Zaun aufs Werksareal gequetscht hat, für Sansa gehalten. War sie aber nicht und ich bin beruhigt: es scheint ein sehr katzenfreundlicher Platz zu sein.
Sansa selber kam dann irgendwann nach laaaaaangem Draussensein kalt und mit extrem dreckigen, nassen Füssen allein nach Hause und war immer noch nicht wirklich hungrig.
Auch gut.
Nachdem ich ja heute frei hatte, habe ich mal Mamataxi gespielt und Q. von der Schule geholt, das ist eigentlich immer ganz nett. ("immer" heisst so ca alle zwei Monate mal :-))
So. Mittlerweile stehen auf der kalten Terrasse schon "Punschfrüchtchen", das Kürbisgulasch, die Füllung für den Pilzpie, der Sirup für den "Winter Spritz" und im Kühlschrank Vanilleorangensosse für die Punschfrüchte. Richtig viel mehr kann ich noch gar nicht vorbereiten, scheint mir.
Ich mache nachher mal eine Liste :-), der Hübsche ist heute abend nämlich weihnachtsdinieren, da werde ich eh mit Hummeln im Hintern umhertigern, bis er wieder da ist.

So. Für die Kinder gibt es jetzt Kartoffelsuppe, für mich das Kürbisgulasch, dann wird das Jungvolk durch die Dusche gescheucht und ich werde eine Runde strampeln (der Rücken!), und hoffentlich die Ruhe finden, mit Strickzeug "The Crown" weiterzugucken! (Ach ja, die Liste! Die Koch- und Brat- udn Backtabelle! Die Räumtabelle! Die Dekotabelle!)



JETZT ZUM KLEINGEDRUCKTEN:
Post-DSGVO-Reminder: wenn Sie sich auf die Liste eintragen, geben Sie Daten von sich frei. Was Mr. Linky damit macht, steht hier. Wenn Sie das nicht wollen, sollten Sie sich nicht eintragen.
 UPDATE: Bitte beim Eintragen beachten: Mr Linky erkennt keine Umlaute oder scharfes s oder so, darauf bitte beim Nameneingeben achten, sonst zeigt es ein leeres Feld an.

061219: hohoho

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Heute morgen war schon ein bisschen lustig: die Kinder haben sich sehr über ihre Nikolausstiefel gefreut (erstmals NICHT mit den KINDER-Kuscheltieren, sondern mit Pokemonkarten respektive Badebombe/USB-Stick), der Hübsche hingegen war etwas derangiert nach der Weihnachtsfeier gestern und hat geflucht wie ein Kesselflicker, als er seinen zweiten Schuh nicht gefunden hat, weil der natürlich mit politisch-feministisch unkorrektem  Männermarzipan gefüllt vor der Tür stand.

Dann: wie eine Wilde vorbereitet und gemacht und getan (nach zwei Tagen Workshop perfekt mit Kanban-Board), eine TC mit währenddessen Granatapfelentkernen, mit L. gemeinsam mittagessen, via Instagram die Reise unserer Gäste verfolgt und irgendwann dann am Bahnhof abgeholt. Wegen irgendwas (oder auch nix) war unglaublich viel Stau und wir haben eine Stunde für die 10 km gebraucht und obwohl ich mich ernsthaft bemüht habe, war irgendwann dann mein Fundus an spannenden und weniger spannenden und auch echt langweiligen Anekdoten aus der Umgebung echt erschöpft.

Endlich da war L. unglaublich glücklich mit einer Kiste Vintage-Pokemon-Karten, wir haben Pizza gemacht und danach todesmutig alle "Lecker-Christmas"-Cocktails gemacht und probiert (bis auf den "Christmas Sangria", der klang schon nach Kopfweh) und wie immer waren wir zutiefst enttäuscht: so schön die Bilder sind, das Zeug schmeckt einfach richtig scheusslich ("White Spritz") bis unglaublich unspektakulär ("Winter Pink-Fizz") bis okay-ish, aber man kann besseres draus machen ("Ginger's Red Nose"), und so gibt es morgen halt was Richtiges (Gin Basil Smash und halt das Übliche.)

So, mehr wird heute nicht mehr, es wird wild gemischt die Bar, das Chipsregal und die Plätzchendosen geplündert, ich würde ungern den Anschluss verlieren.

071219: Happy, happy

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Es war toll, ich habe sehr viel gegessen, sehr viel getrunken, ich bin sehr müde und glücklich.
Danke für all Ihre Glückwünsche!

081219: Was für ein Wochenende

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Am Wochenende hat mich Frau Mutti irgendwann gefragt: "Und, Du bleibst standhaft, jeden Tag wird geschrieben?" und ich merke gerade, wie wahr meine Antwort war: "Ja, weil wenn ich einen Tag aufhöre, das wäre erstens wie Aufgeben und zweitens bin ich dann raus und kanns grad für immer lassen". Joah. Die Versuchung ist durchaus da, nach nur einem Satz gestern und einem halbscharigen Post vorgestern und davor war Workshop und auch nur wenig und wieso soll ich eigentlich weitermachen? (just kidding. mainly)
Aber was will man machen: es war einfach viel zu viel zu tun, zu machen, zu reden, zu lachen, zu trinken, zu "Oh mein Gott, diese Menschen kommen alle wegen mir, wie soll ich es nur schaffen, mit allen zu reden und auf den neuesten Stand zu kommen, ich muss die Zeit nutzen!"

Also: ich hatte ein grossartiges Wochenende!
Wie jedes Jahr

  • waren alle Cocktails aus dem "Lecker Christmas"-Heft unglaublich scheusslich. Bis auf den Winter Sangria haben wir sie alle am Vorabend probiert, und sorry, das war alles entweder richtig scheusslich oder einfach ein okayer Cocktail dann mit 1 L Mineralwasser verdünnt. Liebe Lecker-Redaktion: bitte einfach keine Cocktails mehr ins Heft aufnehmen oder wenigstens nicht mehr ansprechend fotografieren, so dass man doch in Versuchung kommt. Es ist einfach sehr schade um Zeit und Zutaten (und Kopfweh), wenn man die Plörre dann entweder wegschüttet oder halt doch trinkt, grusig findet und dann Kopfweh ohne Spass davor bekommt. (Cocktail des Abends dann stattdessen: Gin Basil Smash)
  • war das Essen genug, aber halt schon eher nur so grad so. Es haben ein paar Gäste relativ kurzfristig abgesagt, ich habe gestern um eins noch ein bisschen Nudelsalat aufgegessen, heute Waldorfsalat und Punschfrüchtchen gespätstückt und wir haben noch ca 3 Portionen Kürbisgulasch eingefroren, aber sonst ist ALLES WEG! Und wir hatten echt viel, so ziemlich alles vegetarische aus dem Lecker Christmas Heft (und die Bratapfelspiesse mit Halloumi statt Schweinefilet UND Maronensuppe aus dem letztjährigen Heft. Frisch gekocht), und jede Menge Nachtisch und Brot und Plätzchen.
  • bin ich zutiefst dankbar, wie grossartige Menschen ich kennen darf und dass die mich mögen, von nah und fern anreisen, meine Spleens mitmachen und maximal milde belächeln (was absolut in Ordnung ist, weil, mei, ist halt so), die mir Grüsse und Wünsche schicken, die interessant und spannend und echt und lustig und ach, einfach gute Freunde sind.
  • freue ich mich, wie cool unsere und die Kinder unserer Freunde sind: bis auf einen winzigen Gast, der sehr begeistert eine Handvoll Katzenfutter ("Real Nature, Krill und Büffel") probiert hat, sind alle nach einem höflichen "Hallo, alles Gute zum Geburtstag" nach oben verschwunden, haben Lego und PS4 gespielt oder Netflix geguckt, Pizza gegessen, höflich gefragt, ob es ok wäre, sich um halb 12 eine 2 Literflasche Cola mit hochzunehmen ("NEIN!!!!"), das ist schon sehr praktisch so.
  • war ich überrascht, dass ich mittlerweile am Morgen nach einer Party wieder richtig schlapp bin, weil ich gefeiert habe, nicht weil ich die halbe Nacht Kinder beruhigt habe. Die kamen nämlich erst um halb 10 oder so im Pyjama zum Frühstück (oder auch erst um 11, als die Fenster schon weit offen standen).


So. In diesem Sinne: danke für alles, und jetzt noch 2 Wochen Enspurt, dann wird Weihnachten gefeiert!
Was will man machen, nach 3 Monaten Agile per definitionem gibt es halt eine Kanban-Tür.


Irgendwie wurde nur der linke Teil des Buffets fotografiert, aber das macht nix.

091219: Noch einmal stürmt

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Ich hatte ja gestern nachmittag / abend noch einen Kuchen für meine Kollegen gebacken. Es war spannend zu sehen, wie über den Tag hinweg meine Energie zurückkam. Erst dachte ich: "Joah, vllt merkt ja keiner, dass ich Geburtstag hatte", dann "Ich hol einen Sack Gipfeli am Bahnhof", dann "Oder mache einen Marmorkuchen" und zu guter Letzt habe ich aus einem frisch geschenkten Kochbuch (Affiliatelink) einen "Karottenkuchen mit karamellisierten Walnüssen, Earl-Grey-Guss und gegrillten Grapefruitscheiben" gemacht. Geschmeckt hat er astrein, die Optik hat bei den Kollegen für Verwirrung gesorgt ("Ist das Räucherlachs da drauf? Oder Kalbscarpaccio?").

Sonst: kurz fast wieder sehr nervös geworden, weil es alles sehr, sehr viel heute war, aber: ich habe ja 4 Tage fast nix arbeitstechnisch erledigt, da darf es mal ein bisschen mehr sein.
Mein Nachfolger im alten Job hat übrigens letzte Woche angefangen und auch bei ein paar meiner anderen Ex-Produkte, die zwischen Exkollegen verteilt wurden, muss was erledigt werden. Anscheinend ist meine detaillierte Übergabeliste ... verloren gegangen, zusammen mit aller Kenntnis über unsere harmonisierte Ablagestruktur, oder es ist halt einfacher "Geh mal zu Frau Brüllen" zu sagen. So kam ich zu einigen "Coffee and Product xy"-Terminen heute (vielleicht sollte ich demnächst auf "Lunch and xy" oder "Gold und Edelsteine and xy" erhöhen. Just kidding, ich bin ja auch froh um jeden aktuellen Kollegen, der mir mit den neuen Sachen weiterhilft.).

Draussen eine abstruse Mischung aus Sturm, Schneeregen und dabei eigentlich recht warm, in der Kombi aber sehr unangenehm. Gemerkt habe ich es beim Weg durch die Stadt zu einem Lunchdate im Turm mit einer ehemaligen Netzwerkkollegin, die jetzt etwas ganz anderes macht, das war dann schon sehr spannend!
Meine letzten Weihnachtseinkäufe (incl ein bisschen selber Geburtstagsshopping für mich) habe ich deswegen auf schöneres (oder wenigsten weniger nasses) Wetter vertagt.

Sonst so:
Auf dem Weg zur Arbeit gerade keien Zeugin eines Auto/Motorradunfalls geworden, ich habe nämlich nur da Knirschen gehört und mich dann umgedreht. Ein Postlieferauto ist auf den Gehweg zum Anhalten gefahren und der folgende Motorradfahrer konnte nicht mehr bremsen und rutschte weg, mit sehr hässlichem Geräusch (also: so habe ich mir das zusammengereimt.). Weil aber dem Motorradfahrer körperlich wohl nicht allzuviel passiert war, sich die beiden Unglücksraben friedlich erstmal versicherten, ob beide halbwegs unversehrt waren und genügend Augen-, nicht nur Ohrenzeugen da und hilfreich waren, habe ich mich nicht auch noch aufgedrängt.

L. hatte heute Generalprobe für die Weihnachtsaufführung beim Turnen, ich bin mal gespannt, ob der danach noch weitermachen möchte. Wir beide waren auf jeden Fall nass und verfroren, als wir daheim ankamen (ich hatte, weil orange, des Hübschen Skijacke an und gefroren wie ein Schneider. Irgendwas muss der massiv anders machen.....)

Heute abend endlich das Fotobuch fertiggemacht, wegen der dieses Jahr anderen Feierlogistik muss nur eines von uns aus weiterverschickt werden, die anderen können wir persönlich übergeben.

Endlich wieder Crosstrainern, das hat mir gefehlt.

Gegessen:
Karottenkuchen
DInkelgrünkernrisotto mit Grillgemüse und 2 Schalen Asiakrautsalat
Freitagspizza

Getragen:
graue Jeans, Schlabberbluse, meine neue Kette mit Coffein <3

Gelesen:
"Benediction", das ist der dritte Band der Plainsong Trilogie, den es als einzigen nicht auf deutsch gibt. Ich lese ja Prosa ja eigentlich immer noch lieber auf Deutsch als auf Englisch, aber mei, was will man machen. Jetzt ärgere ich mich, dass ich die anderen Bände nicht auch auf Englisch gelesen habe, es ist nämlich wunderschön. Und traurig.

Stressleveldurchschnitt gestern: 43
Selbstbeweihräucherung: nicht selbst-, aber neben dem Foto und dem Speeddating wurde ich jetzt auch noch als "Employee Ambassador" vorgeschlagen und naja, ich weiss nicht genau, was das bedeutet, angeblich keine Extraarbeit, ich gehe aus von Ruhm und Ehre. Nun ja. (Es hiess, man würde u.a. aufgrund seiner Linkedin-Aktivitäten nominiert, das kann ich mir fast nicht vorstellen, ausser dem Foto, was auch mein Arbeitsprofilfoto ist, habe ich auf Linkedin nichts anderes aktiv als Lebenslauf und halt Geburtstagsglückwünsche :-)

101219: Schau genau

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Heute nacht relativ panisch aufgewacht, weil im Mittelstock gekruschelt wurde, runtergesaust, aber es hat keiner gekotzt oder Fieber gekriegt oder was auch immer, Q. war nur mal kurz auf dem WC und högscht irritiert, als ich zu ihm ins Zimmer geschossen kam (und der Hübsche von oben runter rief, ob jemand Hilfe benötigen würde). Ich denke, bis die Jungs ihre Liebschaften mal zum Übernachten nach Hause mitbringen, haben wir die langen schlaflosen Nächte der Kinderzeit überwunden und stürmen nicht mehr beim kleinsten Geräusch zur Hilfe. Hoffe ich. Für alle Beteiligten.
Dann ganz allein (mit Katzen) um sechs aufgestanden, weil Q. heute "den gechilltesten Tag ever" hatte und bis halb acht schlafen konnte (Lehrer beim Militär oder auf Klassenreise oder weiss auch nicht und L heute auch später Schule hat und so mit dem Hübschen erst um sieben rausmusste).

Bei der Arbeit den gestern echt sehr hoch erscheinenden Berg durch konzentriertes Abarbeiten und Wegschaufeln zwischenrein grätschender Notfälle deutlich reduziert und mit meinem Kollegen, der neben mir sitzt und zeitgleich mit mri angefangen hat, mittaggegessen. Wir hatten beide keine Zeit, aber ich habe goldene Regeln und er musste eine Grundlage schaffen (nur Spass), er hat nämlich seine alte Rolle als Betäubungsmittelverantwortlicher noch nicht abgeben können und war heute zum offiziellen Verbrennen von Retouren, Mustern, etc. aufgeboten. Eine höchstoffizielle Angelegenheit unter Aufsicht der Kantonsapothekerin, (fast) alles in sehr streng gesicherten Tresoren etc., das dann eben gesondert in der Sondermüllverbrennung kontrolliert entsorgt wird. Wir haben alle Witze gemacht, dass man die Autobahn, die dran entlang führt, sperren müsste, wenn der Rauch oben rauskommt und dass wir alle mal tief einatmen sollen, aber in Wirklichkeit ist das natürlich ganz undramatisch, was da oben rauskommt. Nämlich ... nix (naja, ich nehme an, CO2).
Ich war währenddessen bei der ersten halben Stunde "Augenfitness am PC", das hat unsere Gruppe als "Preventive Safety Measure" oder so gebucht. Joah, was soll ich sagen, bin nicht überzeugt. Ich wurde beim "Stereosehtraining" nach meinem Kommentar "Ich muss gar nicht hinschauen, es ist immer ein Delfin, der über eine Welle springt!" mit bösen Blicken gestraft, ein bisschen zurecht, aber der Tipp "Wenn Sie eine Brille tragen, lassen Sie sich eine Computerbrille verschreiben, die nur ca 30-60% Ihrer Fehlsichtigkeit korrigiert, dann bleiben die Augen beweglich" ist halt leider echt doof, weil ich (fehlsichtig seit immer) sehr gut merke, wenn meine Augen schlechter werden und die Brillenkorrektur nicht mehr reicht und ich dann Kopfschmerzen aus der Hölle bekomme und immer näher am PC klebe, da helfen mir de beweglichsten Augen nicht. Nun ja. Ich nehme an, der Kurs wurde dann in der zweiten Hälfte noch super und immerhin habe ich jetzt eine Begründung dafür, dass ich immer mal wieder aus dem Fenster starre: alle Stunde 1 Minute auf etwas schauen, was mehr als 6 Meter entfernt ist. Das wären bei mir die Tauben auf dem Dach gegenüber.

Wegen TC mit San Francisco, bei der ich diesmal Timekeeper und Minute-Schreiberin war, habe ich beschlossen, eher heimzufahren und mich von daheim einzuwählen. Auf dem Heimweg habe ich eine sehr dreckige (erdige Vorderbeine bis zu den Achseln, wie wenn sie mit beiden Pfoten in Mauselöchern gesteckt hätte) Sansa vom Werksareal eingesammelt, während Jonny den Tag nach 6 Stunden draussen und kurzer Mittagspause schon um drei für beendet erklärt hatte und sich in L.s Bett warmkuschelte.

TC war insofern lustig, als eine Diskussion, ob und inwieweit die selbstorganisierten Teams selber entscheiden dürften, wie sie ein bestimmtes Assessment pro Team ausfüllen wollen, total eskalierte und ein Kollege aus Versehen auf den "unmute"-Button kam und ein herzhaftes "Oh mein Gott, das darf doch jetzt nicht wahr sein" in die Runde seufzte. Ansonsten kann ich vermelden: 10 Minuten vor der Zeit fertig, ohne dass ich einschreiten musste.

Dann: Geburtstagsgeschenk mit L. für seinen Freund einpacken (es ist manchmal gar nicht so, dass die Einladungen last minute kommen, sondern so, dass die Einladungen erstaunlich lang im Schulsack hin und her getragen werden und dann ist es auf einmal last minute. Ich bin in solchen Momenten sehr froh um die Kiste mit Geschenken für alle Gelegenheiten, die ich bei diversen Limango-Aktionen etc zusammengesammelt habe. So konnte ich heute entspannt einen Experimentierkasten "Welt des Eises" hervorziehen, der super für ein Winterkind passt und zur Klimadebatte.), Abendessen mit zwei sehr gesprächigen jungen Männern, Vorlesen (wir haben ja ewig an die Eragon-Tetralogie hingelesen, die, sind wir mal ehrlich, halt echt, echt, echt einfach zu lang ist und ein beherztes Lektorat vertragen hätte, und waren uns einig, dass es jetzt echt mal gut wäre und was macht L. nach dem Ende des letzten Bandes? Er lädt einen Bonusband  (affiliatelink) von der Schwester des Autors herunter..... nun ja), Strampeln zu "The Crown" und dann mit dem Hübschen die echt allerletzte Folge "Mars" anschauen. Wir dachten ja, das wäre die gestern gewesen, wars aber nicht.

Gegessen:
ein angetrocknetes Stück Kuchen in der Arbeit
Kokos-Süsskartoffelcurry mit Reis, Rosenkohl, Blumenkohl
Salat mit gerösteten Pastinaken und Karotten

Gelesen:
"Benediction" (Affiliatelink)

Getragen: das blaue Lieblingskleid

Stressleveldurchschnitt gestern: 34
Selbstbeweihräucherung: als eine von wenigen von einem Freund etwas anvertraut bekommen. Offensichtlich vertraut er mir, das finde ich sehr schön, auch wenn der Anlass kein schöner ist. Worüber ich froh bin: dass ich irgendwie ahnte, dass das kurze "Zeit für Kaffee?" diesmal nicht nur das bedeutete. Und keine blöden Witze machte, sondern einfach 5 Minuten nach dem letzten Schluck Kaffee am Schreibtisch "aber sicher, jetzt gleich?" antwortete.

111219 Einmal umrühren bitte

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Bisschen unruhig in den Tag gestartet, weil der jährliche Check-up bei meiner Gynaökologin anstand und aus Gründen im letzten und vorletzten Jahr bin ich da nicht ganz so entspannt wie die 100 Jahre davor.
Skurrile Beobachtung: es scheint nicht wirklich üblich zu sein, wenn man einen Arzttermin um halb neun hat, vorher schon zur Arbeit zu kommen, ich hatte bis Tramabfahrt halt schon eine Stunde gearbeitet, aber als ich beim Rausgehen in der Lobby den ehemaligen Italienprojektkollegen traf, meinte der "Na, night shift over?"... Wobei, vielleicht erinnert er sich auch nur zu gut an meine Arbeitszeiten während des Italienprojekts...
Anyway: Arzttermin war auch nicht wie sonst, weil meine eigentliche Ärztin leider wohl länger abwesend ist und eine kurzfristige Vertretung organisiert hatte. Prinzipiell bin ich bei Ärzten ja relativ entspannt, aber so ein Gyn-Besuch ist halt doch etwas relativ intimes, da bin ich nicht ganz relaxed. Nun ja, immerhin war es eine VertretungsärztIN, was mir persönlich bei dieser Fachrichtung sehr wichtig ist. Sie arbeitet eigentlich am Uniklinikum mit Hochrisikoschwangeren und war offensichtlich sehr angetan von einer gänzlich undramatischen Vorsorgeuntersuchung. War dann alles gut, sie freute sich wie ein kleines Kind, dass ich in der Klinik zur Welt gekommen bin, in der sie ihre erste geburtshilfliche Station hatte (naja, das hat sich zeitlich nicht überschnitten, nehme ich mal an), wenn ich jetzt nix höre, muss ich erst in einem Jahr wiederkommen.
Noch ein Check-up-Termin dieses Jahr, vor dem ich ein bisschen Bammel habe, nämlich der im Brustzentrum (da "muss" ich zu einem Mann gehen, weil ich wegen Krankenkassengründen Anspruch auf Oberchefbehandlung habe und das ist halt in dem Fall ein Mann, obwohl ich persönlich viel lieber bei der OberärztIN geblieben wäre.... nun ja.), dann wäre das auch alles erledigt.

Dann Arbeit, Arbeit, Arbeit, und KEIN richtiges Mittagessen (ich habe ein Sandwich mit gegrilltem Fenchel gegessen, was erstaunlich gut dafür war, dass es überhaupt nicht gewürzt war. Nächstes Mal noch Salz und Pfeffer, dann ist das perfekt!), weil ich wegen mal länger als 30 MInuten keine Meetings über Mittag eine Christmas-Shopping-Runde eingeplant hatte. Bei kalten Graupelschauern und in gar nicht so dicken Strumpfhosen unterm Wollröckchen war das gar nicht mal so gemütlich.
Aber: alles erledigt, ich habe für mich selber Geburtstagsgeld bei "Lush" ausgegeben, Pralinen und lokale Feinkost, Bücher und Weihnachtsschleim (fragen Sie nicht) gekauft und Landmaschinen für den Neffen, der im "Meine Lieblingsfahrzeuge und -maschinen"-Alter ist. Auf dem Rückweg (und dem Heimweg dann im vollen Pendlerzug) wusste ich dann einmal mehr, warum ich ALLES online bestelle, 1:16-Landmaschinen sind nicht für längere Transporte geeignet, schon gar nicht in überdimensionierten quietschbunten Tragetaschen.

Auf dem Rückweg SCHON WIEDER meine ehemaligen Oberchef getroffen, diesmal (es könnte an der Baggertüte gelegen haben) wurde ich nicht umarmt, er denkt jetzt, ich hätte in meinem neuen JOB nichts zu tun, weil ich ANDAUERND in der Stadt rumlaufe. Er hingegen vermisst uns und langsam wird ihm langweilig daheim, obwohl er schon jeden Tag nur das einkauft, was genau an dem Tag verbraucht wird, damit er halt am nächsten Tag nochmal einkaufen gehen kann. Mittwoch ist "Putzfrauenday", da muss er vormittags aus dem Haus und hat deshalb schon alle Museen in Basel gesehen, letzte Woche "It was so bad, I even went to Liestal." Anscheinend gibt es in Liestal auch ein Museum, das taugt aber angeblich nix und die Stadt ist zu klein, um einen Putzfrauenday auszufüllen.

Nachmittags: Meetings, Meetings vorbereiten, Meetings nachbereiten, 1000x sagen "nein, der Bagger ist NICHT für Dich!", im strömenden Regen mit drölfzig Taschen im Zug nach Hause. Hungrig, weil das Fenchelsandwich erstens klein und zweitens hat nur mit Fenchel und Salat belegt war, das ist nur so mittelnahrhaft. Immerhin hat alles sehr gut gerochen und ich von oben bis unten geglitzert, einschliesslich Nasenspitze, anders schaffe ich es nicht aus einem Lush-Laden.

Daheim: Katzen begrüssen, die not amused über das Wetter sind (Jonny war trotzdem 8 Stunden draussen mit einigen nur minutenkurzen Fressstops zu Hause. Anscheinend steht bei den Fütternachbarn nicht mehr so oft die Terrassentür oder das Küchenfenster offen :-)), Q. begrüssen, der einen freien Nachmittag hatte, Wäsche aufhängen, Geschenke verräumen, Kaffeebestellung verräumen, den Hübschen begrüssen, L. begrüssen (Kindergeburtstagsfeier beim LaserTag), mit L. nochmal den Stoff für den Realientest (Haut, Auge, Ohr), der eventuell morgen stattfindet, nix gwiss woass ma ned, anschauen, mit dem Hübschen den kaputten Fernseher ins Auto schleppen, aus dem Auto zum Elektromarkt zum Recycling. Der neue war dort schon vorreserviert, wir wurden gefragt, ob wir dazu:

  • ein Supadupa-Fernseh-Paket der Swisscom (nein, wir schauen praktisch nicht fern)
  • einen supadupa Mobilfunkvertrag von Salt MIT Salt-TV (nein, wir schauen praktisch nicht fern und haben historische Verträge bei Salt, die unverschämt günstig sind)
  • eine Garantieverlängerung (nein)
  • eine 10 Tagesgarantie für Eigenverschulden für 19.90 (ja, bitte, zweimal Treppe rauf und runter, ins Auto bei Regen...)

haben wollen.

Alles in allem überzeugt mich das Konzept Offlineeinkauf heute nicht wirklich:
Im Lush-Laden (jajaja, ich weiss, das ist das Konzept und bestimmt finden das Leute auch toll) musste ich dreimal Tee ablehnen und irgendwann auch allzu aufdringliche Beratung (198765 bunte Badekugeln, das ist ja jetzt nicht Rocket Science :-)), der Bagger hat mir und anderen sehr viele blaue Flecken an den Schienbeinen beschert und irgendwie ist es skurril, dass ich 20 CHF extra dafür bezahle, dass ich ein sehr unhandliches, schweres, teures Gerät selber sicher nach Hause transportiere anstatt es mir umsonst nach Hause liefern zu lassen. Immerhin habe ich gesehen, dass es Schlüsselanhänger in Alpaka-Form mit regenbogenfarbigem Horn und bei angemessenem Druck rausquellender Glitzerkacke gibt. Für 2.95 CHF durchaus eine Überlegung wert.


Gegessen:
Toast mit Mirabellenmarmelade
Fenchesandwich
Kokosmakrone gegen Unterzucker
Flammkuchen und Salat

Getragen: Boots, grauer Wollrock, weisse Bluse

Gelesen:
"Benediction"


Stressleveldurchschnitt: 16
Selbstbeweihräucherung: ich fand das Shopping heute nicht besonders schön, aber ich war schnell.

121219: keine #12von12, aber immerhin ein paar Bilder

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Da waren die Vorsätze in Sachen Bilder noch super. Warten auf den Bus mit Kindle (sehr skurril mit der Übersetzungshilfe, die sehr erratisch Wörter übersetzt, oft total aus dem Zusammenhang gerissen, das ist erstaunlich lustig)



So. Ich (und ich bin mir sicher, mindestens der Hübsche auch) hatte ja durchaus bemerkt, dass der neue Job schon wieder etwas arg eskaliert ist, dass ich einfach zu viel hatte (wenn man jeden Abend vor Erschöpfung weinen möchte, könnte das durchaus sein), und mindestens wir beide waren auch nicht ganz sicher, ob mein mantraartiges Wiederholen von "Aber nach dem Workshop, da wird es besser. Bestimmt. Hoffentlich" nicht nur wishful thinking war. Es sah ja dann trotz grossartigem Partywochenende auch erst so aus, als ob das mal so gar nicht funktioniert hätte, aber heute kann ich vermelden: es ist tatsächlich so. Ich habe zwar immer noch mehr als genug zu tun, aber es flutscht. Ich sah mich heute morgen (mit Robbie Williams' Weihnachtsalbum auf Spotify, meine Güte, so ist das halt) am Schreibtisch sitzen, vor mir eine Tasse "Alpenkräutertee", und in einem Affenzahn Dinge auf meiner LIste abhaken. Die Projekte, die mir am Anfang meiner neuen Rolle unendlich verfranst und kompliziert und ohne perfektes Netzwerk fast nicht zu schaffen erschienen, sind pünktlich vor Weihnachten (durch harte Arbeit. Ganz ehrlich: von selber hat sich da gar nix erledigt. Alles war mindestens so kompliziert wie anfangs angenommen) so weit, dass die Puzzleteile ineinandergreifen, ich habe neue Kontakte, neue Dinge gelernt, neue Kommunikationswege, kennengelernt, bei den nächsten Themen dieser Art werden sie sich auch am Anfang nicht so dramatisch anfühlen, hoffe ich. Also: ich sass da mit roten Backen (okay, heute war in meinem Bare Minerals-Adventskalender auch ein loses Blush drin --> Golden Gate, vielleicht habe ich das überdosiert) und roten Ohren und es war einfach toll.


Parallel denke ich seit ein paar Tagen über die Frage nach, die vor ein paar Tagen auf Twitter gestellt wurde:

und komme zu keinem Schluss. Ich dachte so:

  • Reisen! (Ja, schon, aber die dreieinhalb Wochen diesen Sommer, die waren zu lang.)
  • Endlich ein Cafe aufmachen! (Ja, hm, ne, doch nicht)
  • Nix machen, nur in der Badewanne liegen und lesen (ja, hm, ein-, zweimal die Woche, für ein halbes Stündchen, aber mei...)
  • Was neues studieren! Medizin! Archäologie! (Klingt nett, aber ich weiss, dass DER grosse Antrieb für mich, auch Durststrecken durchzuhalten, ist, später mit dem Wissen was anfangen zu können und das Wissen zu brauchen und zu nutzen und mal ehrlich, ich mag nicht nochmal von vorn anfangen).
  • genau das gleiche wie jetzt... aber bin ich im Moment wirklich wunschlos glücklich?


Und jetzt weiss ich es: ich brauche nicht das Geld einfach so, ich behalte genau meinen Job für genau das Geld (naja, plus Lohnerhöhung und Bonus, lieber Arbeitgeber, nicht falsch verstehen!), aber ich hätte gern, dass der Tag mehr Stunden hätte, dass ich auch mal schlafen, ohne Hetze einkaufen, jeden Tag gemütlich kochen, mit den Kindern schwatzen und Quatsch machen, lange Wochenenden, Besuche, etc unterbringen könnte. Ich denke, 30 Stunden / Tag wären super, ich würde mich aber auf 28 runterhandeln lassen.

Auch gar nicht unpassend zu diesen Gedankengängen war ich mit einer ehemaligen Kollegin mittagessen, die Mitte des Jahres den grossen Schnitt gewagt hat, gekündigt hat und jetzt bei einem Startup-Unternehmen angefangen hat. Ich war unglaublich neugierig, sie sehr offen und pragmatisch und hm, abgesehen davon, dass ich mich eh nie trauen würde, so etwas zu machen, könnte ich das auch nicht: wir sind uns beide einig, dass es zwei Arten von Startups gibt:

  • die, die "gründen, um zu gründen", egal was, ohne fachlichen Background, sie sind (hoffentlich) gute Verkäufer, gut vernetzt, vielleicht aber auch unglaublich idealistisch, aber fachlich haben sie keine Ahnung. (Ich beobachte so etwas bei vielen Crowdfunding-Kampagnen, besonders wenn es in den Pharma/Medical Device-Bereich geht, da werden haarsträubende Sachen in den Raum gestellt, ohne auch nur die geringste Ahnung von in dem Fall gesetzlichen Vorgaben etc zu haben, oder aber zB bei dem Ocean-Cleanup-Projekt, von dem so viele Leute einfach nur wünschten, dass es funktionieren würde, ohne auf die Wissenschaftler zu hören, die von Anfang an gesagt haben, dass es nicht nur nicht funktionieren kann, sondern im Gegenteil auch noch wertvolle Lebensräume zerstören wird, und jetzt .... tadaaaaaa, upsi.)
  • die, die gründen, weil sie in ihrem Fach unglaublich gut sind und eine grossartige Idee oder Fähigkeit haben, die die Welt doch als solche erkennen muss, aber keine Ahnung haben, wie man die anderen Menschen nahebringt, erklärt, "verkauft".

Und ganz ehrlich? Ich möchte mit/für keine Art solcher Menschen arbeiten. Entweder bist Du die wissenschaftliche Spassbremse, die behauptet, man könne keine "seven perpendicular red lines with a green pen" zeichen, weil es einfach unmöglich ist, oder Du bist der innovations- und wissenschaftsfeindliche Minibrain, der die Vision nicht verstanden hat und auf kleingeistigen Businesscases rumreitet.
Und ja, ich weiss schon, dass man vorher nie (fast nie, nicht immer) sagen kann, ob diese Gründer vielleicht doch der nächste Jeff Bezos, Steve Jobs, Bill Gates oder Marc Zuckerberg sind, oder aber das Geld ihrer Eltern, Erbtanten, Crowdfunder in den Sand setzen oder am Ende wegen Betrugs verurteilt werden.

Nun ja.
Sonst so: nach dem Mittagessen noch ausgiebig im grossen Asialaden eingekauft. Auch das ein Zeichen von "Es geht mir gut", weil ich nur dann Nerven und Musse für zB neue Sachen kochen habe. Und so habe ich fürs Wochenende das Buddha-Bowl-Kochbuch (Affiliatelink) vom Geburtstag durchforstet und sehr viel Abenteuerliches eingekauft (ich habe mittlerweile keine Hemmungen mehr, mit der Wunderlist zu Mitarbeitern zu gehen und zu fragen, anstatt selber 20 Minuten nach "Gochujang-Paste" zu suchen.

Daheim dem Hübschen von Herzen gedankt, der sehr viel Nerven in die nahtlose Integration des neuen Fernsehers in unser Heimelektroniksystem gesteckt hat, mit L. über den Realientest geredet, mit Q. Tage bis Weihnachten runtergezählt, zwei Maschinen Wäsche gewaschen und aufgehängt (kleine, weil meine Feinwäsche. Lässt sich praktischerweise in "dunkelblau" und "weiss" sortieren)

Gegessen:
Toast mit Mirabellenmarmelade
Veggie-Ramen
Dankeschönplätzchen von einer Kollegin
Salat mit Erdnüssen und viel Kräutern und eine Pizzaschnecke

Getragen: blaugraukariertes Strickkleid mit grauer Strumpfhose und Boots

Gelesen: "Benediction" und diesen Artikel, der die Aluhysterie sehr gut aufdröselt. Wenn jetzt bitte alle Leute mit dem Quatsch mit "Ich schmier mir Backpulver und Kokosfett unter die Arme, das geht genauso" aufhören würden, weil: nein, geht es nicht. Einfach nicht. Wenn Ihnen das noch niemand gesagt hat, dann nur deswegen, weil die meisten Menschen sehr höflich sind.


Gesehen: "The Crown" beim Strampeln, "Modern Family" auf dem neuen Fernseher, seit heute auch mit Soundsystem, weil vorher falsches Kabel. Next level: die 100 Jahre alte Wii mit dem 300 Jahre alten Steckersystem mit einem hoffentlich passend bestellten Adapterkabel anschliessen (der Hübsche), weil L. trotz der für Weihnachten anvisierten Switch schlimm weinen musste, als angekündigt wurde, dass der neue Fernseher keinen Anschluss für die Wii hat und das ja nicht schlimm wäre, weil meine Güte, die brauchst du doch nicht mehr, oder?
So ein Kabel braucht es.


Stressleveldurchschnitt gestern 16
Selbstbeweihräucherung: Nicht gelacht, als der recht junge Contractor mit den knalltürkisen Hemd knallrot geworden ist, als ich ihm bei unserer frühmorgendlichen Begegnung am Wasserspender "I like the color of your shirt!"sagte.

Ich habe ja die Aussicht aus dem 20. Stock auf die Baustelle gegen die Aussicht aus dem 4. Stock auf entweder das Dach gegenüber oder den Hinterhof des Bahnhofs getauscht. Heute habe ich das erste Mal auf dem Klo aus dem Fenster geschaut und hm, vielleicht gehe ich jetzt öfter mal dahin.

131219: Wie konnte das passieren?

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Ich habe gestern total verpasst zu erzählen, dass ich meine Glaubwürdigkeit total ruiniert habe, und zwar so: ich hatte die letzten paar Wochen Kontakt mit einer Kollegin, die eine super Idee zur letztendlich Vereinfachung und Einsparung hatte, deren Umsetzung aber sehr viel Detailfieselarbeit meiner Funktion erfordert. Wir waren uns einig, dass das für eins meiner Produkte eine Höllenarbeit werden würde und es super wäre, dass da kein Zeitdruck wäre, weil vor Ende Januar wäre das ja wohl kaum zu machen. Am Montag haben wir beide erfahren, dass mit Ende Januar eigentlich "Ende dieser Woche" bedeutet und ich habe nervös gekichert und gemeint: "Okay, für Produkt A und B kriege ich das vermutlich hin, aber für C auf gar keinen Fall, vielleicht spezifisch für Site X, aber sicher nicht global, das ist einfach zu viel." (Ich würde ihnen das gern im Detail erklären, aber natürlich ist das alle högscht vertraulich, und tja. Ich kann nur soviel sagen: ich habe ein Excelfile dazu  mit 150 Zeilen von meiner Vorgängerin geerbt, mit dem Hinweis: "Wenn Du mal echt Zeit und Mut hast"). Und irgendwie ist es passiert, dass ich (auch aufgrund der Unterstützung von Kollegen aus anderen Funktionen, die extrem schnell geantwortet haben) das unterschriftsreife Dokument für alle Produkte für alle Sites am Donnerstag, 10:00h fertig hatte. Erst nachdem ich die freudige Nachricht weitergegeben hatte, wurde mir klar, dass ich mich selber hiermit mit dem Label: "Jajaja, die tut immer total mühsam, aber Du kriegst die Sachen, egal wie irre, immer rechtzeitig." versehen habe. Hmpf. Aber ich habe ein Tütchen Gutzi und mehrfache Erwähnung der "great collaboration" in Emails bekommen, es ist also nichts verloren.

Nun ja, also: auf jeden Fall ist dieser Riesenblock von meiner Todo Liste verschwunden und entweder habe ich irgendwas grosses vergessen zu notieren, oder ich habe heute neben kleineren Dramen (ich wurde unter anderem gelobt "all the words" zu lesen, weil ich anmerkte, dass, wenn wirklich nach der Substanz gefragt wird, die da in der Mail steht, wir gar nicht diskutieren müssen, ob das zur Strategie passt, weil wir die einfach gar nicht haben. Das war eigentlich eine einfache Sache. Und dann bin ich auf einmal jemand geworden, an den man sich aus strategischen Gründen wendet. "Hast Du meine Mail gelesen? Site A macht mit Site B das und das und das finde ich nicht in Ordnung, könntest Du bitte auch sagen, dass das nicht ok ist?" Das ist sehr ungewohnt und ich weiss noch nicht, wie ich das finde) Zeit und Musse gefunden, Dinge auf meiner Liste zu erledigen, von denen ich befürchtete, sie NIE erledigen zu können. Ich bin ja mit einer Bio-Kollegin und einem Kollegen aus SSF das sogenannte "PQS"-Chapter und wir aben total selforganized den Beschluss gefasst, zu überprüfen, ob die aktuelle Zuteilung der PQS (Pharma Quality System)-Dokumente für unsere Funktion noch aktuell ist und so haben wir uns ungefähr 200 Dokumente aufgeteilt und überprüfen jetzt asap, ob wir vielleicht doch Teil der authoring community sein sollten. Und so habe ich mich heute high level mit cleaning validation, steam sterilization validation, visual control, materials management und noch ungefähr 80 anderen Dokumenten befasst und jeweils zackizacki entschieden. Das ist etwas, was ich gsd ganz gut kann,

So, genug der Arbeit: L. hatte heute seine Weihnachtsturnaufführung und ich hoffe so sehr, dass er es sich nochmal überlegt und doch nicht aufhören möchte, er ist nämlich richtig, richtig gut geworden! Der Abend war danach dann noch extrem gemütlich, meine Schwester war tapfer die gesamte Aufführung dabei und wir haben danac gemütlichst Pizza gegessen, auch wenn L irgendwann todmüde ins Bett verschwand. Q. und der Hübsche schauen noch eine Folge WestWing und ich .... kriege Gänsehaut allein bei der Intromusik. Beste Serie ever!!!

So, ich bin wochenendbereit, wir haben nur Waldweihnacht und Lernen für die letzten Tests dieses Jahr (Geschichte, Englisch, nochmal Realien und Geographie) und den Crosstrainer auseinandernehmen, weil da ruckelt was ganz falsch vor.

So, jetzt dann aber Küche aufräumen, Dusche, Modern Family, Bett

Gegessen;
Toast mit Mirabellenmarmelade
Erbsen/Karotten aus dem Glas und ein paar Schupfnudeln (manchmal braucht es so Junk)
Freitagspizza

Getragen:
Jeans, Longsleeve, Socken

gelesen:
80 PQS-Dokumente und ALL THE WORDS!

Gesehen: Modern Family (und die Turnaufführung)

Stressleveldurchschnitt gestern: 16
Selbstbeweihräucherung: nicht ausgeflippt, obwohl es 22:33 ist und die Küche noch nicht fertig

141219: Wawe

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Heute hat eine ehemalige Klassenkameradin aus der ersten Klasse Geburtstag. Martina. Sie hat das Selbstporträt neben Larissa, die den schöneren Namen hatte, aber nicht so toll schwungvolle blonde Haare malen konnte, wie eben Martina, gemalt auf dem Abschiedsplakat, das mir die Klasse schenkte, als ich im Frühjahr die zweite Klasse wechselte. Warum ich das noch weiss? Keine Ahnung, aber alles Gute!
Hier heute: unruhige Nacht, weil totaler Sturm. Und dabei dachte ich noch, dass wir auf der sicheren Seite wären, weil der Sonnenschirm sicher entweder im Kammerl auf dem Speicher wäre oder aber hinter dem Balkonsofa liegen würde, was er gar nicht tat, sondern aufrecht im Betonfuss auf dem Balkon dem Sturm trotzte. Gottseidank hat er nicht speergleich den Wintergarten der Nachbarn von obern perforiert.
Aber dafür ausschlafen und dann gemütliches Frühstück mit allem.


Der Tag war dann eine erstaunlich harmonische Mischung aus

  • für die Schule arbeiten (L. hat Englisch und vielleicht eine Wiederholung des Realientests wegen unklarer Bedinungen, Q. Geschichte und Geographie. Themen: Afrika, Tropen, Regenwald, Klimawandel. Ich erinnere mich übrigens, dass wir all diese Themen genau so auch vor 30 Jahren in der Schule genau so gelernt haben, nur dass man damals noch dachte, mit Verbot von FCKWs und Eindämmung von Stickoxiden wäre der Drops gelutscht.
  • Bauchweh bei L. (ich war bisschen nervös, nachdem er gestern erzählt hat, dass ein Klassenkamerad "in seine Hände und auf die Hose von Jasmina" gekotzt hätte und nach Aufwischen und Händewaschen einfach da geblieben wäre), aber Wärmflasche, Katzenkuscheln und Päuschen mit Hörspiel halfen


  • Geschenke einpacken (3. Wichtelrunde bei L., Wichtelgeschenk bei Q., Tauschgeschenke für die Waldweihnacht der Pfadis, das Paket für meinen Dad, das dieses Jahr das einzige ist, das verschickt werden muss, Geburtstagsgeschenk für die Nanny)
  • frühes Abendessen (Udonnudeln aus dem Buddha-Bowl Buch --> für mich werden Udonnudeln für immer mit dem Kayakcamp auf Hanson Island verbunden bleiben, da kann unser Wohnzimmer halt nicht mithalten)
  • Und dann sind wir im Stockdunklen mit Fackeln mir den Pfadis in den Wald hinaufgelaufen, um dort mit Lagerfeuer (das erstmals nicht wirklich wollte) und Weihnachtsliedern und Pfadiritualen und Suppe und Gutzi das Pfadijahr abzuschliessen. Hätte ich mir vor ... 10 Jahren auch nicht träumen lassen.
Alles schläft, nur der Parenteraliabetrieb läuft noch.



  • Jetzt schauen der Hübsche und Q. "6 underground", ich bin SCHON WIEDER überrascht, dass Ryan Reynolds und Ryan Gosling immer noch zwei verschiedene Personen sind und muss mich wohl oder übel von L. bei "Brawlhalla" vermöbeln lassen.


#gehtgradso

Gegessen:
Silsergipfeli, Olivensemmel mit Hummus
Udonnudeln mit Vegihack, Mangold, Erdnüssen und Tralalal

Gelesen
"Benediction"

Gesehen:
"Modern Family"

Getragen
Jeans, Longsleeve (im Wald Skijacke und Thermostrumpfhose. Von Tchibo, nicht von dem Strumpfhosenunternehmen aus Schottland, das für alle anderen Menschen zumindest im Internet die einzig tragbaren Strumpfhosen der Welt zu produzieren scheint. Nun denn, nehm ich halt den Rest.)

Stressleveldurchschnitt gestern: 52. (haha)
Selbstbeweihräucherung: Fast so was wie relaxed

151219: Kein Briefkasten

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Ich beichte es vorneweg: wir haben uns im Dezember für "Briefkästenputzen" im Putzkalender der Eigentümergemeinschaft eingetragen, heute hatten wir das im Kalender stehen und wir haben es NICHT gemacht. (jaja, keine Sorge, liebe Miteigentümer, nächste Wochenende blinken die Briefkästen, vielleicht versprühen wir sogar Tannenduft wegen Weihnacht und so).

Sonst: einer der besten Momente des Tages war heute um 6:14h, als ich aus dem Bett schoss, weil "Verdammte Axt, verschlafen, warum hat der Sch...wecker nicht geläutet?!" und der Hübsche brummte: "Weil Sonntag ist, gib Ruh und schlaf"

Aber auch sonst war es ein sehr gemütlicher Tag:

  • wir hatten (ich koche mich durch das Bowlbuch) eine "Breakfastburritobowl", was sehr lecker war, obwohl es, mutige These, auch auf einem Teller gut geschmeckt hätte
  • meine gesamte Bügelwäsche ist erledigt (vielleicht ziehe ich morgen mal wieder meine Schmeissfliegenbluse an),
  • der Hübsche hat den Crosstrainer auseinandergeschraubt, Schrauben angezogen, wieder zusammengeschraubt, er eiert immer noch, das unrunde Knallgeräusch kommt immer noch, der Hübsche hat also den Mann einer Kollegin, der in einem Sportgeräteladen arbeitet, angeschrieben und ich kriege im Januar Beratung für ein neues Modell. Ich weiss nicht, ob das viel oder wenig ist, auf jeden Fall hat der aktuelle Crosstrainer ca 5500km durchgehalten (ich btw auch, und ich muss nicht ausgetauscht werden, nur mal so am Rande erwähnt!)
  • L. ist fit für Realien und englisch
  • Q. ist fit für Geschichte (Staatskunde, ich weiss mehr über die Schweiz als jemals zuvor, und Französische Revolution) und Geographie (immer noch: Afrika 1-25, Tropen, Klimawandel)
  • wir waren in der Sauna
  • haben zu viert "Love Actually" geschaut (und geheult wie ein Schlosshund. Erstes Mal: Beerdingung, zweites Mal (meist vor allem Gänsehaut): "All you need is love" in der Kirche, dann die Herzkettengeschichte) und alle fanden es gut
  • die Jungs waren laufen
  • und hm, schon war der Tag rum


Gegessen:
Breakfastburrito-Bowl
Drunken Noodle Bowl (fanden wir Grossen super, die Kinder nicht so)

Getragen:
Jeans, Longsleeve

Gelesen:
"Benediction"

Gesehen:
"Love Actually" und "Marriage Story" (es ist schwer, empathisch zu sein, wenn man Adam Driver leider seit der ersten Staffel "Girls" unglaublich eklig findet)

Stressleveldurchschnitt gestern: 52 (ja mei)
Selbstbeweihräucherung: Q. beigebracht, was ich alles aus dem Sketchnotes-Panel auf der Republica gelernt habe: eine Überschrift in eine Banner verwandeln,

161219: Knapp verpasst

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Ich habe von meiner Vorgängerin ein schon monatelang hin und her mäanderndes Projekt geerbt, bei dem wir von einer, naja, für uns nicht ganz alltäglichen Organisation erst um Rat gebeten wurden, dann um einen Service, dann wurde es kompliziert, weil wir als Vendor in ihrem System eröffnet werden mussten, dann musste Material physisch verschickt werden, dann musste eine Purchase Order erstellt werden, das alles ging Monate. Auf einmal war alles gut und der von uns erwartete Service sollte ausgeführt werden. Jetzt ist es halt auch so, dass wir nicht direkt ein Serviceunternehmen sind, d.h. andere Projekte durchaus eher Priorität haben, aus sehr guten Gründen, d.h solche Sonderübungen gehen dann nicht von heute auf morgen, abgesehen davon, dass sie auch unabhängig von der Priorisierung einfach eine gewisse Zeit benötigen. Auf der anderen Seite waren die Leute allerdings sehr aufgeregt und hätten gern ihre Resultate gehabt und so haben sie, nachdem zwischendrin über Wochen Funkstille war, alle paar Tage nachgefragt, was denn jetzt wäre. Ich habe brav jeweils den Zwischenstand verkündet und habe mich heute morgen wie ein Schnitzel gefreut, dass alle Resultate da, alle Ergebnisse validiert und approved wurden, die entsprechenden Dokument erstellt worden waren, schrieb einen högscht formalen Begleitbrief, druckte ihn aus, unterschrieb mit echter Tinte und .... hatte schon wieder eine ungeduldige Mail im Postfach. Diesmal mit Riesenverteiler, dass man also jetzt echt die Resultate bräuchte, weil halt.
Ich habe mich so geärgert, weil 2 Minuten später wäre alles über die Bühne gewesen, ich hätte alles abgeschickt und jetzt sähe es so aus, als ob ich eine Eskalation bis weiss der Geier wohin bräuchte, um endlich in die Puschen zu kommen. Ich habe mir also in der Antwort verkniffen, dass wir für den Service weniger lang gebraucht hätten als sie mit der Purchase Order, aber ein "Your email reached me, while I was waving the freshly signed cover letter to make the ink dry faster" ging jetzt vielleicht an Generäle oder was weiss ich, wie die da heissen, ich habe mit Absicht die Namen nicht gegoogelt. Wenn sie beeidigt sind: die Schweiz ist ja neutral, ich glaube, ich bin safe. (Es kamen dann VIER Mails mit "Danke", "Ok, wir können die Resultate gut lesen", "Ok, wir warten dann mal auf die Rechnung" und "Danke nochmal.")

Sonst so: schon wieder geschafft, den Reissverschluss einer Cordhose zu ruinieren. Diesmal immerhin erst daheim, als ich sie nach dem Duschen frisch eingecremt anziehen wollte. (Ich find den Post von damals nicht, aber das letzte Mal ist mir das bei der Arbeit VOR einem Bewerbungsgespräch passiert, so dass ich auf dem Weg zum Termin noch schnell eine neue Hose kaufen musste). Hmpf.

Gegessen:
Mal wieder Granola, Joghurt, Früchte
Empanadas mit Peperonisosse, Blumenkohl, Bohnen und Sauerkrautsalat (pupsi)
Montagspizza

Getragen
Schmeissfliegenbluse und halt die da noch ganze Hose

Gelesen;
"Benediction" (Affiliatelink) aus (ich kann Ihnen die ganze Plainsong-Trilogie nur wärmstens empfehlen!)
Und wie als Kontercornichon "Was sie nicht wusste"


Gesehen:
"The Crown" beim Strampeln, "Modern Family" mit dem Hübschen

Stressleveldurchschnitt gestern: 50
Selbstbeweihräucherung: Ob des versiebten Mathetests von Q. nicht "Boah, und ich frag die ganze Zeit, was ihr macht, was ihr können müsst etc" gesagt, sondern die Mathenachhilfefähigkeiten ausgepackt und am Schluss sassen wir zu dritt am Küchentisch und haben einmütig Gleichungen gelöst. Nächstes Mal bitte VOR dem Test
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