Heute ist es also soweit: ich verlasse die mir eigentlich sehr lieb gewordenen 30er und betrete das Reich der gesetzteren älteren Damen jenseits der 40 (das ist doch so da, oder? Ich habe auf jeden Fall schon mal geschaut, welche lila Haartönung ich mir anschaffen sollte).
Und weil so ein runder Geburtstag ja immer auch eine Gelegenheit ist, mal
hemmungslos Nabelschau einen sentimentalen Rückblick zu betreiben, habe ich mir eine Idee von
DailyPia geklaut („Steal with Pride“ klingt ehrlicher als „inspired by“), die ich jetzt leider nicht mehr finde (EDIT: einfach mal fragen.
Hier war es). Und zwar: Briefe an mein jüngeres Ich.
Der erste geht ins Jahr
1981Liebe 5jährige K.,
Du wünschst Du sehnsüchtig ein Meerschweinchen und leider, leider wird auch heute keines auf deinem Gabentisch sitzen. Deine Eltern versprechen Dir, dass Du mit 6 Jahren aber sicher alt genug sein wirst, um Dich um ein Tier zu kümmern und Du müsstest nur noch ein wenig Geduld haben. Ich bin ungern der Überbringer schlechter Nachrichten, aber das wird nicht passieren. Statt eines Meerschweinchen bekommst Du mit fast 6 eine kleine Schwester. Das wirkt auf den ersten Blick ein bisschen doof, aber glaub mir, so toll sind Meerschweinchen auch nicht. Ausserdem versprechen Deine Eltern Dir, dass Du mit 10 dann aber sicher eines bekommst.
Ansonsten warten spannende und auch leider nicht immer nur schöne Zeiten auf Dich. Du kannst ja schon länger lesen, aber leider, leider hättest Du mal lieber Apfelbaummalen üben sollen, weil so darfst Du nächstes Jahr noch nicht in die Schule. Das ist aber ehrlich gesagt nicht wirklich schlimm, weil so bekommst Du die allerbeste Erstklasslehrerin, die es gibt. Die erkennt sehr bald, dass Du kein Krawallkind bist, sondern unterfordert und so kommst Du dann doch in die Klasse, in die Du erst nicht durftest. Das wird dann leider ein sehr scheussliches halbes Jahr, wo Du die negativen Seiten des Dorflebens alle auf einmal erfahren wirst, wo Du lernen wirst, dass es Lehrer gibt, die diesen Beruf besser nicht ergriffen hätten. Lass Dir davon den Spass an der Schule nicht verderben, das wird alles! Du wirst auch lernen, dass, auch wenn es sich im Alltag nicht immer so anfühlt, Deine Eltern, wenn es darauf ankommt, wie Löwen für Dich kämpfen.
Alles Liebe
K.
Der nächste Brief geht ins Jahr
1986:
Liebe 10jährige K.,
Na, bist Du mir beleidigt, weil ich Dir nicht im letzten Brief schon verraten habe, dass es auch mit 10 nichts mit dem Meerschweinchen wird? Aber lass Dir gesagt sein, die dritte kleine Schwester, die Du jetzt immer mal wieder in den Mittagsschlaf spazierenfahren musst/darfst, die wird irgendwann mal eine ganz tolle junge Frau und auch wenn Du Dir das jetzt kaum vorstellen kannst, mal sowas wie Deine allerbeste Freundin. Und ja, das Meerschweinchen kommt auch noch irgendwann.
Du bist frisch am Gymnasium und geniesst die weite Welt der Kleinstadt nach der Dorfschule sehr. Ausserdem hast Du das Gefühl, unendlich viel lernen zu können und zu dürfen und bist im Paradies. Die Schulbücher hast Du in der ersten Woche schon durchgelesen. Diese Begeisterung und Neugier für Lernen und Wissen lass Dir bitte nicht nehmen oder als "Streber!" kleinreden. Die wird Dich durch die Schule, durch die Uni und das Leben tragen. Deine Sonderstellung als Jüngste und Klassenbeste und überhaupt wird es Dir nicht leicht machen, Freundschaften zu schliessen. Das ist so. Das ist der nicht ganz so tolle Teil an der Schulzeit, der auf Dich wartet. Aber glaub mir: das wird. In der 11. Klasse wird es dann besser. Viel besser.
Ich weiss, dass Du beschlossen hast, Dir die Haare wachsen zu lassen, weil am ersten Schultag keiner neben Dir sitzen wollte, weil die Mädchen dachten, du wärst ein Bub mit den kurzen Haaren und die Buben merkten, dass Du ein Mädchen bist. Nun ja. Ich sags mal so: die Idee mit den langen Haaren ist eigentlich nicht so schlimm, aber der Schnitt, den Dir der Friseur nächstes Jahr verpassen wird, der wird traumatisch. Sehr. Und vielleicht beruhigt es Dich zu wissen, dass Du viel später irgendwann mit dem Foto aus dem April zum Friseur gehen wirst und sagen: Bitte wieder so.
Ach ja: Du wirst merken, dass Du in den nächsten Monaten immer mehr und immer öfter Kopfschmerzen bekommen wirst. Kein Drama, du brauchst einfach eine Brille. Auch hier: Deine Eltern lassen Dich aussuchen, was Du möchtest. Das garantiert später wenigstens viel Spass beim Fotoalben anschauen :-).
Ich weiss, dass Du nicht total davon überzeugt bist, dass Klarinette DEIN Instrument ist. Du wirst Dir immer heimlich wünschen, dass Du doch Querflöte oder ein Streichinstrument hättest lernen dürfen. Aber glaub mir: Du wirst auch mit der Klarinette richtig gut und es geht gar nicht mehr so lang, dann hast Du Deinen festen Platz im Schulorchester.
Ach ja: Orchester. Das und die Theatergruppe, in der Du jetzt noch zu den Winzlingen gehörst, die sich für einen Auftritt mit nur 4 Zeilen die Haare auftoupieren und hellblau sprayen lassen müssen, werden Dich bis zum Abitur begleiten. Geniess die Zeit!
Alles Liebe
K.
Der nächste Brief geht ins Jahr
1991:
Liebe 15jährige K.,
na, hatte ich nicht recht mit der allgemeinen Überschätzung von Meerschweinchen? Kudos übrigens, wie Du die pädagogische wertvollen Ansätze Deiner Eltern ("Wart mal drei Monate, wenn Du dann immer noch möchtest, ist es von uns aus okay.") zu den Themen "Ich hätte gern eine Ratte und Ohrlöcher" ausgesessen hast.
Ich habe gute Neuigkeiten für Dich: ab jetzt wird es besser. So unwohl wie jetzt wirst Du Dich nie wieder in Deinem Körper oder in Deinem "Sozialgefüge" fühlen. Du wirst zum Halbjahr die Klasse wechseln und deinen Status als bunter Hund weiter zementieren. Aber keine Angst, nach jahrelang die Jüngste ist jetzt "Mit Abstand die allerallerjüngste" ehrlich gesagt besser. Du wirst von Deinen Klassenkameraden nicht mhr als Konkurrenz angesehen, eher als Maskottchen. Du wirst eine Clique finden, in der Liebe zu Theater, Musik, Naturwissenschaften und alten Sprachen nicht seltsam, sondern einfach nur normal ist. Du geniesst dein volles Programm aus Musik, Orchester, Theatergruppe, Tanzsportverein, Trampolinverein. Und mach Dir keine Sorgen, ich weiss, dass Du das Gefühl hast, alle um Dich rum haben einen festen Freund oder Freundin, Deine Zeit kommt auch noch. Nächstes Jahr dann. Und nein, es ist nicht der hübsche Trompeter mit den Locken. (Leider.).
Was leider nicht leichter werden wird, ist die Sache mit Deinen Eltern. Sie werden es nicht verstehen, dass Du zwar immer zwei, drei, vier Jahre jünger sein wirst als Deine Freunde, aber eben auch nicht ewig 12 bleiben wirst. Es wird viel Streit, Tränen, zugeknallte Türen geben und es wird innerlich viel zu Bruch gehen, was sich nicht mehr richtig kitten lassen wird. Was Du immerhin mitnehmen wirst, ist eine sehr klare Vorstellung, welche Art von Elter Du später sein bzw. auf gar keinen Fall sein möchtest.
Alles Liebe
K.
Der nächste Brief geht ins Jahr 1996:
Liebe 20jährige K.,
na, da ist einiges passiert in den letzten 5 Jahren, hm? Erste Liebe, Abitur, erster Urlaub ohne Eltern, Studienbeginn und aktuell planst Du den grossen USA-Aufenthalt nächstes Jahr. Darf ich Dir was verraten? Bis dahin wird noch sehr viel passieren. Schönes wie Schreckliches. Es wird mit dem scheusslichsten Silvesterfest beginnen, das Du jemals erlebt hast. Ich weiss, Du hast eigentlich gar keine Lust mitzufahren, aber vermutlich ist es gar nicht so schlecht. Es wird Dir die Augen öffnen, dass Du längstens aus Deiner ersten Liebe rausgewachsen bist und das keine Zukunft hat. Du wirst mir jetzt nicht glauben, aber Du kennst den Mann schon, mit dem Du (soweit ich das im Jahr 2016 beurteilen kann) den Rest Deines Lebens verbringen wirst. Und zwar schon seit ein paar Jahren. Ich weiss, das klingt jetzt komisch und kaum vorstellbar, aber das Füchsle aus der ersten Reihe, der langhaarige Typ, der immer nur im Dreierpack mit seinen zwei Freunden auftrat, der den Laborplatz Dir gegenüber hatte, der wird der Vater Deiner Kinder werden. Ja, glaubs mir ruhig.
Zeitgleich mit diesem Gefühlskarussell werden sich Deine Eltern nächstes Jahr trennen. Das ist jetzt vermutlich nicht die allergrösste Überraschung der Welt, genau wie die Tatsache, dass auch 20 Jahre später die Wunden noch nicht geheilt sind.
Die Zeit auf der anderen Seite der Welt wird Dir gut tun, der physische Abstand helfen. Du wirst dort zwar einerseits so allein sein wie noch nie zuvor, aber auch das wirst Du schaffen. Ausserdem wirst Du Freunde fürs Leben kennenlernen und dich für immer in eine Stadt verlieben. Ich überlege heute noch, was wäre gewesen, wenn ich dortgeblieben oder dauerhaft dorthin zurückgegangen wäre...
Alles Liebe
K.
Der nächste Brief geht ins Jahr 2001:
Liebe 25jährige K.,
na, wieder einiges passiert, hm? Fertigstudiert, von daheim ausgezogen, direkt mit dem Mann deiner Träume zusammen (ich habs dir doch gesagt!), mit der Doktorarbeit angefangen, Katze angeschafft (die gibt es übrigens immer noch, es geht ihr immer noch sehr gut bei uns), eingetaucht ins Grossstadtleben. Klar, einige der vielen Interessen sind leider auf der Strecke geblieben und so ganz geht das Pieksen, das Du eben nicht mehr tanzt, nicht mehr in enem Orchester spielst, nicht mehr im Trampolinverein turnst, bis heute nicht weg. Aber das ist so, dafür liebst Du Dein Leben in der grossen Stadt mit Deinem allerbesten Freund an Deiner Seite, Ihr habt das Klettern für Euch entdeckt und seid auch in der Uni nach wie vor unzertrennlich. All denen, die Euch "maximal einen Monat, die sind so unterschiedlich und dauern aufeinanderkleben, das geht nicht gut" gegeben haben, habt ihr mal schön eine lange Nase gedreht :-).
Nächstes Jahr steht der nächste grosse Schritt an, Du weisst, dass sich Eure Zeit an der Uni dem Ende zuneigt. Ich weiss, die Einstellungssituation für Chemiker ist nicht die allerbeste, aber trau Deinem Instinkt, der Dir sagt, dass Du Dich aus dem Dunstkreis Deines Doktorvaters lösen solltest. Du bist nicht für die akademische Welt gemacht (übrigens auch nicht für die Unternehmensberaterwelt. Ich weiss, dass Dich das "Sie sind einfach zu nett, das muss sich ändern" der McKinsey-Leute nach dem Diplom sehr geärgert hat. Ehrlicherweise war das aber ein Satz, der Dir einerseits sehr viel über Dich sagt. Du bist nicht ZU nett, einfach nett, wenn auch nicht immer. Wenn diese Art für eine Unternehmensberatung ein Ausschlusskriterium ist, dann wärst Du dort auch nicht glücklich geworden.
Eure mittelspontane Idee, der EU den Rücken zu kehren und in die Schweiz zu gehen, wird super funktionieren. Ihr werdet das seltsamste Vorstellungsgespräch eures Lebens haben und es wird erfolgreich sein. Ihr werdet mit Sack und Pack und Katze umziehen in eine Gegend, wo es kaum mal schneit und die Euch auf einer Exkursion mit der Uni damals ganz gut gefallen hat. Irgendwann werdet ihr übrigens in genau den Anlagen arbeiten, in denen ihr damals mit grossen Augen rumgewandert seid und wo ihr Papierflieger vom Wasserturm geworfen habt.
Was Du übrigens vor lauter "Wie geht es weiter, wo wollen wir hin, wo werden wir mal einen Job finden und arbeiten und überhaupt, irgendwer muss diese Dissertation zusammenschreiben"überhaupt nicht auf dem Radar hast: es geht nicht mehr lang, und dann wird Dich Dein allerbester Freund fragen, ob Du ihn heiraten möchtest. Ja, ernsthaft! (Und Dir Jahre später noch erzählen, dass Du ihn nicht mal hast ausreden lassen, bevor Du vor lauter "Ja klar" das Champagnerglas umgeschmissen hast).
Alles Liebe
K.
Der nächste Brief geht ins Jahr 2006:
Liebe 30jährige K.,
na, wieder einiges passiert, hm? Ich weiss, das mit dem Baby hätte ich Dir auch im letzten Brief sagen können. Nach einem guten Jahr Babypause hast Du wieder angefangen zu arbeiten. Du hattest nicht erwartet, dass das erste Jahr mit Baby so .... intensiv sein würde, oder? Ich glaube, zu einem Gutteil lag es auch daran, dass der Hübsche und Du, die ihr so lange immer genau das Gleiche gemacht habt, auf einmal unterschiedliche Tagesabläufe hattet. Das wird sich ab jetzt ändern und auch wenn Du mit Deiner "Meine Mutter blieb zu Hause, bis ich 21 war"-Sozialisation erst daran zu knabbern hattest, Dein Baby in FREMDE Hände zu geben, das wird sich alles einspielen. Es wird Dir unglaublich gut tun, wieder das zu tun, was Du gelernt hast, und auch Q. wird sehr davon profitieren.
Ach: und ich sags Dir lieber gleich, weil ich weiss, dass Du Dir jede Nacht wieder Hoffnungen machst: das mit dem Durchschlafen geht noch eine Zeitlang. Also: Jahre. Viele. Aber das Gute ist: irgendwann gewöhnt man sich an unglaublich wenig Schlaf :-).
Ich kann übrigens immer noch nachvollziehen, warum Du Q. Ende des Jahres auf kalten Entzug in Sachen Schnuller setzen wirst, aber es war vielleicht nicht die beste Idee. Auch heute noch hat er immer irgendwas im Mund, Stifte, Finger, Schnürsenkel, Reissverschlüsse.... vielleicht hätte ein bisschen länger nuckeln lassen das geändert. Aber wer weiss.
Ha, einen Teaser habe ich noch für Dich: Du kannst es Dir jetzt auch noch nicht vorstellen, aber ihr werdet Ende des Jahre spontan beschliessen, dass Ihr ein Haus kaufen wollt und am 31. Januar den Hypothekenvertrag unterschreiben. Im Mai werdet ihr umziehen und ich kann Euch soviel verraten: Auch wenn Eure Kollegen und Freunde zum Teil über 10 Jahre nach dem perfekten Haus suchen: Eure schnell getroffenen Entscheidung stimmt auch 10 Jahre später noch für Euch.
Alles Liebe
K.
Der nächste Brief geht ins Jahr 2011:
Liebe 35jährige K.,
ich habe im Nachhinein das Gefühl, diese 5 Jahre waren besonders lang oder besonders voll. Das Angebot für den neuen Job in der alten Firma am selben Tag wie der positive Schwangerschaftstest, die grossartige neue Chefin, die mysteriösen Nierenprobleme in der Schwangerchaft (good news: es geht noch ein paar Jahre, aber dann wird sich rausstellen, was es ist. Keine Steine auf jeden Fall.
Die zweite Schwangerschaft, die wie die erste schon aus 40 Wochen Dauerübelkeit mit allem Tralalala incl. Spital besteht, das wunderbare Baby, das es zur Belohnung gab.
Dazu dann die Übernahme der Firma, in der der Hübsche und Du gemeinsam angefangen hattet, durch das gefühlt einzige Chemieunternehmen in der ganzen Welt, bei der Ihr Euch mit Absicht nict beworben hattet, all die Unsicherheiten danach, die Pendelei des Hübschen an den neuen Hauptsitz (die Nacht allein daheim, wo Du mit zwei magendarmkranken Kindern nachts um drei vor einem vollgekotzten Wäscheberg mit einem spuckenden Baby auf dem Arm unter der Dusche standest, wird dein Massstab für "Stressiger wirds nicht" bleiben.).
Dein Wechsel zu einem kleinen Lohnhersteller und die Erkenntnis, dass dieses Geschäft nichts für Dich ist und dass Du doch nicht mit allen Menschen dieser Welt zusammenarbeiten kannst (Du wirst die Person wenigstens auf dem Papier wiedertreffen. Dann sind die Vorzeichen aber andere. Freu Dich drauf.) und dann vor kurzem endlich die Zusage für den Wechsel zu Big Pharma. Ich weiss, dass Du ein bisschen Bammel vor der eigenen Courage hast, ob du das aufgestockte Pensum und alles drumrum packst, aber keine Sorge: das wird alles wunderbar, Du wirst Dich dort so zu Hause fühlen, wie nie zuvor.
Dann kam da ja noch Little L.s Krankheitsgeschichte, erst die Lungenentzündungen, dann das Herzflattern, das Euch an ungeahnte Grenzen gebracht hat. Ich weiss, Du kannst es dir jetzt nicht vorstellen, aber in absehbarer Zeit werdet Ihr die Betablocker absetzen können und zwei Jahre später wird er als geheilt von den Kardiologen verabschiedet.
Was übrigens eine ganz blöde Idee sein wird, ist wegen "ach, das ist mir jetzt zu stressig" die Grippeimpfung dieses Jahr ausgelassen zu haben. Es wird euch alle vier flachlegen und zwar so richtig. Das wird Dir so im Gedächtnis bleiben, dass Du das nie wieder verschlampern wirst!
Ansonsten wird der Schulstart zuerst für Little Q., dann für Little L. viel einfacher als erwartet ablaufen, die neue Routine wird sich perfekt einspielen, als ob nie etwas anderes gewesen wäre.
Der grosse USA-Urlaub incl erstem Transatlantikflug für die Jungs wird ganz, ganz grossartig werden. (Einziger Tipp wäre: Little L. vor dem Runterspülen der Flugzeugtoilette warnen oder vor die Tür stellen, er wird die ganze Zeit in Amerika panisch aus den Klos flüchten, weil er Angst haben wird, reingesaugt zu werden).
Alles Liebe,
K.
So im Nachhinein weiss ich nicht, ob ich gerne vorher gewusst hätte, was alles auf mich zukommt. Ich glaube, eigentlich nicht. Bei den grossen Entscheidungen hätte ich vielleicht gerne eine Idee davon gehabt, dass das scho richtig so ist. Aber andererseits...
Wenn ich mein Ich in 10 Jahren, dann wenn ich mit 50 ernsthaft an der lila Haarfarbe arbeiten muss, etwas fragen könnte, wäre es vermutlich ....
Sind wir immer noch so glücklich?
Sind wir immer noch so gesund? (Ist meine Niere mittlerweile repariert?)
Hat der Wechsel auf die weiterführenden Schulen so easy geklappt, wie ich mir das in meinen Träumen vorstelle?
War der Teslakauf eine gute Idee oder eine verrückte? Oder eine verrückt gute?
Und ich bin eigentlich froh, dass ich darauf heute keine Antwort bekomme.