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300719: Banff, aber ohne Gondel

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Hier sind übrigens nochmal Bilder, die verdeutlichen, WIE nah die Hirschtiere gestern kamen:



Beim Abendessen in der "Old Spaghetti Factory" ein Hauch von Heimat! (Ich habe hier so viel Filterkaffee getrunken, wie ewig nicht mehr. Ich mag ihn immer noch nicht, aber tja nu, besser als den ganzen Tag im Tiefschlaf und mit rasenden Kopfschmerzen. "setzt Kaffeemaschine auf die Liste mit Dingen, auf die ich mich daheim freue") Es war übrigens sehr süss: wie schon in Malta sind wir zwischendrin irgendwann mit L. zusammengerasselt, der einerseits (zu Recht) findet, dass er nicht immer was von der Kinderkarte bestellen müssen sollte, aber dann echt Mühe hat, ein "Erwachsenenessen" zu finden, das ihm schmeckt. Ich habe wiederum keine Lust, mein Essen danach auszuwählen, dass ich mit ihm tauschen könnte, wenn es denn sein müsste, und auch keine Lust, 35 Dollar für etwas zu bezahlen, das er dann nicht isst, weil "die Sosse nicht so schmeckt, wie ich dachte", oder "naja, ich bin einfach satt" (ungefähr 10 Minuten lang). Noch weniger Lust habe ich auf kullernde L. Tränen, während er sich ein sauteures leckeres Essen reinzwingt, als ob es ... Wurmsuppe wäre. Also haben wir uns drauf geeinigt, dass er nur noch was nimmt, was ihm 100000% schmeckt, und wenn es nur nackte Nudeln oder Pommes sind, aber bei jedem von uns dreien probiert, um rauszufinden, was er denn mag und was nicht. Das klappte dann alles ganz gut und in de Spaghetti Factory schaute er dann erst wieder relativ sparsam, weil alles irgendwie nicht so klang, wie er sich das gewünscht hätte, aber dann..... "Grilled Garlic Chicken on Pesto Linguine" ist das allerallerallerbeste Hähnchen, das er je gegessen hat, das hat er auch der Kellnerin mit leuchtenden Augen erzählt.

Heute dann: ausschlafen und mit der Banff Gondola auf den Sulphur Mountain fahren und dort zu, Observatorium und dann wieder runterlaufen. Das war der Plan. Es sah auch alles gut aus, trotz eigentlich geschlossenem Parkplatz bekamen wir einen Spot ganz vorne, aber an der Kasse fiel ich dann aus allen Wolken: "nur" Gondelfahren sollte 70$/Erwachsenem und 35$ für die Kinder kosten und bei aller Liebe und auch bei aller Gewöhnung an hohe Kosten für Bergbahnen in der Schweiz: nope. Echt nicht. Die Allgemeinheit hatte auch keine Lust, 700Höhenmeter rauf und wieder runterzulaufen (und oben dann die Massen aus der Gondel zu treffen), also haben wir umdisponiert und haben uns den Ursprung der kanadischen Nationalparks angeschaut, nämlich die Schwefelquelle. ALTER, stinkt das! Ich habe mich sofort nach Island oder auch das Anorganikanfängerpraktikum zurückversetzt gefühlt, mit dieser latenten Übelkeit.
Danach sind wir noch einen kleinen Loop um einen Sumpf (mückentechnisch nicht die allerklügste Idee) und am Fluss entlang gelaufen und das wars dann auch schon.
Wir konsolidieren unser Gepäck, hoffen das Beste für das Hotel in Calgary (anscheinend haben die spontan angefangen zu renovieren, d.h. es scheint praktisch nix zu funktionieren und die Google Bewertungen rauschen in den Keller, aber wir schlafen ja nur einmal da), ich habe für des Hübschen Geburtstagsvorabend noch ein Fancy Popancy Restaurant reserviert (oder wenigstens ein hippes :-)), wir wissen, was wir noch machen wollen, und so geht es heute abend noch einmal ins Städtchen und morgen noch einmel on the road.
Tunnel zur Höhle

Stinkhöhle mit angeblich heissem Wasser. Anfassen nicht erlaubt, weil Habitat der nur hier vorkommenden "Banff Schnecke". Jaja, würde ich auch sagen.






auf Q.s Hose sass an empfindlicher Stelle eine Mücke. L. wollte nur helfen.

"Höh, warum habe ich den Baumstumpf fotografiert?""Mensch Mami, da war die Schlange." Ach ja, stimmt.

Kalt.

NIX DARF MAN!




Gegessen:
Früchte und Joghurt (ich kann langsam keine Eier und BAcon mehr sehen)
Kekse und ein aufgewärmtes Stück Pizza
Abends: weiss noch nicht

Gelesen:
"Die Unsterblichen". Echt grossartig!

Getragen
LEtztes Mal Wanderschuhe, -hose, T-Shirt und Rucksack mit Bärenglocke

Stresslevel: keiner
Selbstbeweihräucherung: best Reisegefährten ausgewählt.

310719: Banff --> Calgary

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Gestern abend haben wir in Banff noch einmal sehr lecker gegessen ("Earls Kitchen and Bar", wie die "Old Spaghetti Factory" ein kanadisches Franchise-Unternehmen, das nicht unendlich teuer ist, aber gut und frisch und für alle Geschmäcker unserer Familie was dabei hat). L. war der allerhungrigste am Tisch, wir hatten Mittag ausfallen lassen und seinen Unterzuckerpunkt verpasst, so dass er keine Appetit auf nix mehr hatte und nur noch zittrig und bleich war. Nach "Yuzu Lemonade" und einem inhalierten Bacon Cheeseburger gings dann wieder!

Für 2$ hatten wir ca 60 Minuten Spass am Pooltisch. (Ich bin echt schlecht)

Endlich probiert: Bear Paw (Karamell, Schokolade, Nüsse)



Ich habe mir dann noch ein Loch in den Bauch gefreut, ich bin nämlich ohne Witz seit Anfang der Ferien um ein ärmelloses Hoodie-Kleid von Roots rumgeschlichen, weil ich mich ja kenne, und weiss, dass ich je nach Ferienort total in Assimilationsmodus verfalle und wer weiss, ob mir das legere Kleid mit dem Biber drauf daheim wirklich noch so gut gefällt wie vor der Bergkulisse? Und ob es tatsächlich so gut mit Langarmshirt, Strumpfhose und Stiefeln geht? Nach drei Wochen Rumschleichen hatte ich es vorgestern das erste Mal probiert und wusste, dass es mir in M zu gross ist, aber mei, wir haben ja noch Zeit. Gestern dann mussten wir 10 Minuten auf den Tisch warten und der Hübsche meinte: "Komm, das reicht doch jetzt, um es in S zu probieren". Und dann hätte es fast ein Drama gegeben, das Kleid war nämlich ... weg. Richtig weg. Ich war schon fast bereit, das halt als Wink des Schicksals zu akzeptieren, habe aber doch nochmal gefragt. Wer hätte das gedacht? Über Nacht ist es auf den Sale-Ständer gewandert, kostete statt 79.99$ nur noch 59.99$ minus nochmal 40% wegen Clearance und zack, war es meins. In XS übrigens, weil S immer noch zu gross war (seltsame Grössen haben die da!)

Heute morgen dann Weiterreise nach Calgary. Die majestätischen Gipfel waren zackizacki verschwunden und wir fuhren durch grünes Farmland.


In einem Supermarkt hakten wir noch alles auf der Mitbringselliste ab und waren dann högscht nervös, als wir uns dem Hotel näherten. Puh. Ich bin froh, dass wir die dramatischen Google Bewertungen vorab gelesen haben, sonst wären wir schon enttäuscht gewesen (es wird total renoviert, es gibt kein Frühstück, keinen Pool, keine Sauna, die Küchen in den Zimmern funktionieren nicht, nicht mal der Wasserhahn, es ist sehr staubig und naja, sind wir ehrlich, auch echt schmutzig, Baustelle halt. ABER: Unser Studio ist riesig, total renoviert, das Bad funktioniert. Und es gab einen partial Refund auf den bereits bezahlten Preis, also, soweit, so gut. (Aber Alter: allein der Boden im Zimmer ist so dreckig, dass Socken nach einmal drüber laufen schwarz sind. Im Bad immerhin ist es sauber).
Symbolbild: das Regal mit dem Dreck und dem abgelaufenen Ibuprofentabletten und der Kühlschrank, der mit irgendwas falschem geschrubbt wurde.

Nach Autoverräumen und ein bisschen Schnaufen sind wir mal losgelaufen, L. und ich hatten noch spezifische Shoppinggelüste, Q. und der Hübsche inhalierten Grossstadtfeeling. Die Hochhäuser sind schon wirklich beeindruckend! Wir haben uns ein wenig im "+15 Skywalk-System" verloren, aber dank Kaffee und Doughnuts im Bauch war das nicht schlimm.


Ok, nächstes Mal sage ich bei "Name?""Batman" oder so was.


Sehr charmante Hinweise, dass man sich nicht reinsetzen oder drüberlatschen soll

Die Faszination von Kanadiern, Amerikanern etc von einem Umlaut

Beweisfoto, wie unvernünftig man mit fast 45 ist, wenn es um ein gutes Foto geht


Irgendwie hat L. überzeugend den grössten abgestaubt


Devonian Gardens im drölfzigsten Stock einer Mall





Zu guter Letzt sind wir dann noch zur Bibliothek gelaufen, die ja laut New York Times zu den 100 (200?) schönsten Plätzen, die man 2019 besuchen sollte, gehört und: ja, Wahnsinn!





Die Kinder sind sehr schnell in der Teenie-Abteilung verschwunden und haben sich ohne grosse Hemmungen in ein Spiel mit lokalen Teenies eingeklinkt, aus dem sie kaum rauszukriegen waren.

Irgendwann dann aber doch, weil vor dem wegen Zeitverschiebung und "ist halt so" vorgezogenen Geburtstagsessen für den Hübschen doch nochmal Duschen und Frischmachen angesagt war.

Ich bin jetzt sehr gespannt, wie das Essen in der ehemaligen Matratzenfabrik ist!
Nachtrag: Super!






NIE KRIEG ICH WAS ZU ESSEN!


Drölfzig oz drölfzig Tage gedryaged Porterhouse steak für drölfzig Personen



FYI



Gegessen:
2 Käsebrote,
1 kl Smores-Doghnut, viel Kaffee
Matratzenfabrik-Essen

Gelesen:
"Die Unsterblichen" aus
"Deer Gesang der Flusskrebse" angefangen (zwiegespalten bisher)

Getragen
Jeans, T-Shirt, Chucks

Stresslevel: ok
Selbstbeweihräucherung: alles ist wieder in den Koffern und was noch nicht drin ist, passt noch rein

010819: tschüss, Kanada, hallo, August!

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Im August werden wir
Viel Geburtstag feiern (heute: der Hübsche und meine Schwester, bald Q.s VIERZEHNTEN!!!)
lang im Flugzeug sitzen
die Katzen begrüssen und uns bei den Katzensittern bedanken
noch eine Woche Ferien haben (die Kinder)
keine Ferien mehr haben (die Erwachsenen)
meine Projekte an meine Nachfolger übergeben
alle "activity based working" Infos ignorieren,  weil ich werde ja
aus dem Elfenbeinturm ausziehe
mit der Schule wieder anfangen (wow, 5. und 8. Klasse!)
hoffentlich noch den einen oder anderen Tag im Schwimmbad verbringen
einen Junggesellenabschied fertig organisieren und feiern
Ideen für den Trauzeuginnenjob sammeln.

jetzt aber erst noch: letzter Tag in Kanada!

020819 yay-ish

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eigentlich wollte ich heute nur kurz "Home, sweet home" schreiben, aber dazu kam es bisher noch nicht.
wir sind einen Tag lang durch calgary gelaufen, waren rechtzeitig am Flughafen,  im Flugzeug, in Frankfurt gelandet, sogar ein bisschen geschlafen, l. war dann schlecht wegen unterzuckert, aber richtig cool würde es erst beim Blick auf die abflugtafeo, weil: Flug gecanceled. nach mehreren Irrwegen (verschiedene Mitarbeiter schickten uns erst zu verschiedenen gates) landeten wir in der kilometerlangen Schlange am umbuchungsschalter. wir waren noch relativ früh dran und kamen nach "nur" 4 Stunden warten dran, hinter uns tingelte sich die Schlange durch das gesamte Gebäude. ich schätze, da standen mehrere 1000 Leute. was eigentlich los war, würde nicht erklärt, jemand warf "wetter" in den Raum, was ich bei nieselregen/ Sonne nicht ganz glauben kann, ausserdem war das gesamte Lufthansa-Buchungssystem zusammengebrochen, also wurde alles manuell erledigt, Hotels sollte man sich bitte selber suchen. als wir endlich dran waren,  erfuhren wir, dass wir eigentlich auf einen späteren Flug,  der aber auch schon seit einer Stunde weg war, umgebucht gewesen wären, der nächste wäre morgen früh um 9:40h, oder halt nach Friedrichshafen, nein? Bahnbuchung geht auch nicht, weil grenzüberschreitend, ne, egal, dass der badische Bahnhof noch auf deutschem Boden ist, Sie haben halt ein internationales Ticket, sorry.
Also: Ticket selber zahlen, immerhin 3 von 4 Gepäckstücken haben wir, der Riesenseesack mit allen Wandersachen und 40000kg Dreckwäsche ist verschwunden, aber: kein Problem, das schicken wir Ihnen.  Wahrscheinlich.
Immerhin haben wir Sitzplätze im direkten ICE nach Basel und alles andere wird sich regeln.
Alter,  Verwalter,  was ein Scheiss.

030819: Back to normal-ish

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Da fliegen wir dreieinhalb Wochen nach Kanada incl Wildlife-Watching und Backcountry Experience, und wo passieren die Abenteuer? Beim Abflug (die blöde Passnummernsache im ETA), beim Umsteigen* fast daheim und dann ganz daheim dank Jetlag.
Ich sags mal so: total übermüdet mag es eine gute Idee erscheinen, kurz vor dem Abendessen noch schnell eine Sichel zu kaufen und "nur noch schnell" das wuchernde Schilf im Garten zu bändigen. Und dann kommt auf einmal ein leicht unentspanntes "Kann mal wer ein Pflaster bringen?" aus dem Garten, wo doch der Erste Hilfe Kasten gefragt gewesen wäre. Ein Hoch auf den Inhalt des Ikea-First-Aid-Dingens, mit Kompressen, Steristrips und viel Verband haben wir das Gröbste erstmal eingedämmt. Ein Hoch auf grosse Kinder, die allein daheim bleiben, wenn man den leicht zittrigen Gatten in die Notaufnahme fährt.
Alles halb so wild, es gab eine Tetanusauffrischung, Desinfektion, Wundkleber und symmetrisch und
unverkrumpelt geklebte Steristrips und eine Schiene und einen ordentlichen weissen Verband, nicht den, den ich aus dem Kinderspital übrig hatte. Aber so war das alles nicht gedacht!

Sonst: die Katzen freuen sich sehr, dass wir wieder da sind. Jonny muss trotzdem früh raus, er geht jetzt immer zu den Sitternachbarn auf der Terrasse zum Frühstück auf der Zeitung liegen. Sansa war erst etwas beleidigt, aber seit heute morgen nuckelt sie wieder an L.s Decke und kam alle Stunde nach Hause, um zu schauen, ob wir noch da sind. Die Nachbarn haben sich über die Mitbringsel gefreut, wir dürfen uns demnächst revanchieren.

Die Koffer, die wir hatten, sind ausgeräumt, die Wäsche ist gewaschen, der Kühlschrank ist wieder gefüllt, ich habe frisch gemachte Nägel (sie haben 4 Wochen Outdoor recht gut überstanden), die Post ist gesichtet, es wird.


* Das Lufthansadrama von gestern ist noch nicht ganz vorbei, uns fehlen ja noch 21kg Dreckwäsche und Wanderschuhe (und ein Stativ), die gestern eben nicht ankamen, bevor der letzte durchgehende Zug nach Basel ging. Am Flughafen riet man uns, einfach zu gehen und das Gepäck online vermisst zu melden. Als ich das heute machen wollte, spritzten tatsächlich erstmals in dem ganzen Geschiss die Wuttränen, weil das Tool echt nicht benutzerfreundlich ist (man kann sich NUR über die Ticketnummer identifizieren. Die Lufthansa-Ticketnummer steht ... nirgends, weder in der Buchungsbestätigung der Reisebüros, noch auf der von Condor (weil erste Teilstrecke Condor-Flug) ausgestellten Bordkarte, mit all den anderen Nummern kann man sich aber nicht anmelden. Im Lufthansabuchungstool finde ich dann ALLE meine Ticketnummern für die gesamte Reise in einer Schlange und kann raten, welche die richtige ist. Abgesehen davon, dass ich gar nicht weiss, ob ich jetzt den Flug Calgary-Frankfurt oder Frankfurt-Zürich als Verlustflug angeben soll? Lustigerweise sehe ich, dass der Hübsche gestern auf Frankfurt-Rom-Zürich umgebucht wurde, ich nach Frankfurt-Luxemburg-Zürich und für die Kinder habe ich gar nicht mehr geschaut. Die Flüge gingen logischerweise eh alle, bevor wir es an den Schalter geschafft hatten, andere Informationen gab es eh nicht.
Parallel habe ich also das Servicecenter der Lufthansa angerufen und nach dem ich "Ihre Wartezeit beträgt 2 Minuten" nach 17 Minuten jemanden am Apparat hatte und meine Fragen stellt, meinte sie ganz hemdsärmlig: "Das Tool, das brauchen Sie gar nicht, ich gebe Ihnen die Nummer der Frankfurter Gepäckaufbewahrung, die haben das und schicken Ihnen das." Das fand ich ja erst sehr nett, als ich aber von der Frankfurter Gepäckaufbewahrung mit meinem Ansinnen einfach ausgelacht wurde ("Ich weiss auch nicht, wer denen von der Lufthansa den Quatsch beigebracht hat, gehen Sie doch mal zum Serviceschalter"), nicht mehr ganz so. Ich habe also mehr oder weniger irgendwas ins Tool eingegeben ("Bitte geben Sie die 10stellige Gepäcknummer ein". Die Gepäcknummer besteht aus 14 Stellen.) und heute, als der Hübsche gerade geklebt wurde, kam eine Mail, dass mein Gepäckstäck gefunden wurde und heute noch nach Zürich fliegen würde. Man darf gespannt sein (auch, was ich dann bekomme. Und wie. Und wann. Und WIE ES RIECHT!) .Parallel bekam der Hübsche eine Mail, dass das Abfluggate für seinen Flug nach Luxemburg heute auf A50 geändert wurde. Man darf sehr gespannt sein. (Der Hübsche sieht das ganz pragmatisch: "Ich warte jetzt mal ab, welche Ziele sie noch so anbieten, vielleicht flieg ich dann doch nochmal.")

(Liebe Lufthansa, das war nix. Echt nix. Sie können nicht einfach Tausende Leute ohne jede Information (und nein, "Darf ich Ihnen ein Mango-Eis anbieten?" ist keine Information, aber L. lässt ausrichten, dass es wirklich gut war) stehen lassen. Klar, so ein Ausfall ist echt Mist, aber er geht nicht davon wieder weg, dass man nicht drüber redet. Und ja, ich verstehe, dass Sie, wenn das gesamte Buchungssystem ausfällt, nicht die betroffenen Passagiere schon im Zubringerflugzeug über ihren umgebuchten Flug informieren könnten, was natürlich das allerbeste wäre, aber ... von mir aus ein handgemaltes Transparent "Alle Lufthansa-Passagiere: Es ist echt was kaputt, bitte schauen Sie schnellstmöglich, ob Sie betroffen sind", Leute, die sich auf ein Biertragl hinstellen und den Leuten in der Schlange sagen, dass etwas und was nicht funktioniert. Ein Manschgerl mit einem Schild "Lufthansa Umbuchungen, bitte folgen", das durch das Terminal hetzt und wortlos wegrennt, sobald es wieder eine Gruppe ans Ende der Schlange gebracht hat, ist nicht ausreichend. Nun ja. Andere Fluglinien haben auch schöne Ziele....)

040819: Räumy McRäumface

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Heute das erste mal um viertel vor neun aufgewacht (also: so richtig. Nicht nur ein Auge halb aufgemacht, weil ein Flauschknäuel mir ins Gesicht gepiepst hat und gekrault werden wollte.). Jonny schlief (naja, "lag") zu unseren Füssen, Sansa auf der Waage (?, ich nehme an: schön kühl, weil Glas und halt Langhaar und Dachgeschoss).
So lange habe ich seit Jahrzehnten nicht mehr geschlafen!

Frühstück ging ein bisschen, aber die ToDoListe war mehr als voll, da liess es sich nach einem (zwei, drei, Halleluja, endlich wieder Lattissima) Kaffees leicht die Wartezeit füllen.


Und das war (ein bisschen leider) auch der Tenor des Tages: ich habe vor dem Urlaub alles, was nicht UNBEDINGT vorher fertig werden musste, auf "Nach den Ferien, da bin ich entspannt" geschoben und das war halt heute (gestern: nicht so entspannt und halt die unbedingt nötigen Dinge, wie Essen einkaufen). Und auch wenn die allermeisten Punkte eigentlich sehr angenehm waren, in der Summe war es dann halt doch viel. Sehr viel (jajajaja, lieber Lästermäuler, der Urlaub ist vorbei, es wird nicht mehr ganz so viele keine Hammer-Fotos geben, Sie können aufatmen, es wird erstmal keine Grizzly-Bilder mehr geben, aber nach wie vor wird hier Zeug erledigt und Tesla (gemeinsam bezahlt btw) gefahren (erstaunlich ruckelig btw, nach 4 Wochen Benzinerschlachtschiff natürlich ohne Rekuperation), Katzen beaufsichtigt, und halt langweilig herablassend arrogant geschrieben. Deal with it. Ach ja: nachtragend? mein zweiter Vorname.)

Und so ist nun Q.s Geburtstag geplant, die Geschenke organisiert respektive bestellt (14. Meine Güte. Ich war in dem Alter ja praktisch erwachsen. Dachte ich.), der supadupageheime Junggesellinnenabschied ist in trockenen Tüchern, der Stinkeseesack ist anscheinend auf dem Heimweg, die Entschädigungsunterlagen für die Lufthansa sind fast fertig, alle Rechnungen sind bezahlt (in der Post waren auch die Vertragsunterlagen für meinen neuen Job, das hatte ich zwischendrin ganz vergessen! Eintrag ins Handelsregister ftw!), ich habe unseren Stromtarif überprüft, dem Hübschen Geburtstagsleckereien für die Arbeit parat gemacht (das sind die wenigen nicht super equal aufgeteilten Tasks: er kümmert sich um alles Computergedöns, ich um alles mit Backen), die letzten Maschinen voll Wäsche sind in den Schränke verräumt, mein U-Abo für ab morgen ist bezahlt, die Nägel sind in fröhlichem Blaulila lackiert,  L. hat endlich seinen allerbesten Freund wieder getroffen (alles ein bisschen kompliziert, weil L. gerne standardisierte Abläufe hat, sein Freund aber mal bei seiner Mutter, mal bei seinem Vater ist, und abmachen nicht immer genau gleich läuft. Aber: er kam dann spontan zum Abendessen und danach noch Planschen vorbei und ich bin so froh für L. um diese mittlerweile seit 9.5 Jahren bestehende Freundschaft).

Zum Nachtisch gab es btw die S'mores mit Maple-SyrupMarshmallows, die wir seit .. Courtenay, also Urlaubstag 2 oder so mit uns rumgetragen haben. Sehr, sehr fein!




Die Arbeitstasche für morgen ist gepackt, Schmink- und Anziehsachen liegen bereit (oh, ich brauche noch Schuhe, die keine Wanderschuhe oder Chucks sind!), es ist schon ganz schön spät, aber holla, waren das tolle Ferien!

Gegessen:
Hefezopf mit Honig
HalloumiGemüsespiess mit Salat und Brot
S'more

Getragen:
Jeansshorts und T-Shirt

Gelesen: Der Gesang der Flusskrebse

Stressleveldurchschnitt: morgen bringe ich das Garmin-Bandl zum Einschicken
Selbstbeweihräucherung: nur bisschen nervös geworden, als Jonny trotz unserer Anwesenheit von 9:00h bis 18:40 ausser Haus war.

#WMDEDGT 0819

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You know the drill, right? Es ist der 5., d.h. es heisst wieder "WMDEDGT?" (kurz und knackig für "Was machst Du eigentlich den ganzen Tag?").

Das heisst, heute trifft sich der Freundeskreis Tagebuchbloggen sozusagen hier und verlinkt sich in der Liste unten.

Das ganze hat im April 2013 seinen Anfang genommen in einer Tagebuchblogwoche und hat sich irgendwie verselbständigt.


Die Regeln zum Mitmachen sind einfach:

  • über den heutigen Tag tagebuchbloggen (ohne Werbung)
  • verlinken, mehr dazu findet sich am Ende dieses Posts.
So. Mein Tag startete eher so mittel, ich am irgendwie erst um halb eins ins Bett, dann wachte ich alle Stunde aus echt schlimmen Alpträumen auf, um halb drei stand Q. verzweifelt im Zimmer, weil er nicht einschlafen konnte, und naja, irgendjemand hat bestimmt mal gesagt, die dritte Jetlagnacht ist die schlimmste. Ab halb fünf wollten die Katze aufstehen, um sechs klingelte der Wecker und das war das dann.

Aufstehroutine für Arbeiten, nicht Wandern steht noch nicht wieder ganz, aber der Faultierrock passte sehr gut zu Rest des Outfits.
Im Büro wusste ich ja schon, dass an die 600 ungelesene Emails auf mich warten würden, die dringendsten hatte ich allerdings schon überflogen. Viel hatte sich erledigt oder war von meinem Stellvertreter (DANKE!) erledigt worden, nicht alles so, wie ich es gemacht hätte, aber dafür war ich ja in den Ferien. Bis zum Mittagessen war ein grosser Block gesichtet, ausserdem habe ich von dem Kollegen, der letztes Jahr das ganze Entschädigungstralala mit der Lufthansa erfolgreich durchexerziert hat, den gesamten Mailverkehr dazu bekommen, so dass ich da nur noch unsere Daten eingeben muss.
Mittags habe ich dann noch schnell L.s neues Handy (er hatte mein ganz altes S5 mini nur mit W-LAN, aber das macht genau gar nix mehr, sobald man nur dran denkt, es vom Ladekabel zu nehmen und auch sonst, also bekam er jetzt ein A6, auch nur mit W-LAN, Vertrag bekommt er wie Q. zum Schulwechsel) abgeholt und mein abgerissenes Garmin Bandl einschicken lassen.
Am Nachmittag gab es die erste Runde Übergabegespräche für meine Projekte, ich wurde nach Umzugswünschen gefragt und irgendwann war es dann Zeit zum Heimgehen (und ich hatte ein unglaublich tiefes Nachmittagstief, weil naja, man könnte sagen Jetlag, oder halt auch: unausgeschlafen.).
Daheim war Q. noch dabei, der Nanny en detail vom Urlaub zu erzählen, während L. bei seinem Freund war (auf einem mit Wasser vollgeschütteten Trampolin springen, weil es so heiss war), der Hübsche kam dann auch irgendwann, ebenso wie die Katzen (Jonny holt den Hübschen praktisch auf dem halben Weg zur Arbeit ab), und ich begann die Sportroutine mit Bauch- und Coretraining und dem Crosstrainer wieder an. Das ist ja vor dem Urlaub wegen Biketowork, 30Tage Yoga, Zehen gebrochen, 4000 Grad ein bisschen kurz gekommen, aber immerhin haben wir uns im Urlaub doch ordentlich bewegt, so dass es kein Start von Null ist. (Dazu die hoffentlich jetzt aber wirklich allerletzte Staffel "Orange is the new Black", dann Abendessen, Kinder ins Bett schicken und mit dem Hübschen noch eine Folge "The good fight" schauen, bevor ich dann bald ins Bett falle.

Soweit, so langweilig ;-)

Gegessen:
Joghurt, Früchte, Joghurt
Samosas mit Reis, Dal, Raita und Auberginensalat
Pizza

Gelesen:
"Der Gesang der Flusskrebse"
620 Emails

Getragen:
weisses ärmelloses Shirt mit Wasserfallkragen, Faultierrock

Stresslevel: geht so
Selbstbeweihräucherung: anscheinend sehr entspannt gewirkt. 
    JETZT ZUM KLEINGEDRUCKTEN: Post-DSGVO-Reminder: wenn Sie sich auf die Liste eintragen, geben Sie Daten von sich frei. Was Mr. Linky damit macht, steht hier. Wenn Sie das nicht wollen, sollten Sie sich nicht eintragen. Mr. Linky lässt sich nicht zeitlich freischalten, aber das hat inlinkz ja auch abgestellt, ansonsten sieht das genau so unspektakulär aus, wie ich mir das gewünscht habe. Ich hoffe, Sie kommen damit zurecht. UPDATE: Bitte beim Eintragen beachten: Mr Linky erkennt keine Umlaute oder scharfes s oder so, darauf bitte beim Nameneingeben achten, sonst zeigt es ein leeres Feld an. (Ich hatte das das letzte Mal hier schon so stehen, was leider nicht wirklich zum Erfolg


060819: Gnarfignarf, aber milde

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What a night! Es hat heute nacht 4 Stunden am Stück gedonnert, geblitzt, geschüttet und gehagelt.
Ich mag sowas ja sehr, besonders direkt unterm Dach und am offenen Fenster (naja, wenn es zu arg regnet, dann mache ich schon zu.) und interessanterweise bin ich zwar sehr oft aufgewacht, hatte aber jeweils das Gefühl, es wäre kurz vor Weckerklingeln, es fühlte sich also extem ausgeschlafen an, als der dann tatsächlich läutete.
Kleiner Schreck beim Kinderzudecken/Fensteröffnen, die ich im Sturzregen geschlossen hatte: Q.s Bett war leer. Er war vom Gewitter/Jetlag aufgewacht und konnte nicht wieder einschlafen und nachdem wir ja gestern nacht nicht so begeistert von der zeitnahen Mitteilung dieser Tatsache waren, beschloss er, bei L im Bett weiterzuschlafen. Ich habe natürlich nicht darauf hingewiesen, dass noch vor wenigen Tagen reklamiert worden war, dass viele der Unterkünfte in Kanada erforderten, dass beide Kinder zusammen in einem Doppelbett schlafen und das schon sehr unbequem wegen Knien und so gewesen wäre. (Okay, in Kanada hat es auch nicht gewittert).

Vor lauter Schreck beschlossen, einen Bus später zu nehmen und den Kaffee daheim im Sitzen, statt beim zum Bus laufen zu trinken. Deswegenn auch locker Zeit gehabt, die Strecke zweimal zu laufen, weil Sansa erst mit mir zum Bus gehen wollte und ich das nicht so super fand.
Dann echt Glück gehabt, weil die eigentliche S-Bahn die drei Minuten Verspätung hatte, die für ein Erwischen am nächsten Bahnhof reichen. Und der Anschlussbus in Basel auch, so dass ich summa summarum noch früher bei der Arbeit war als eigentlich überhaupt möglich.

Dort: das Riesendokument überarbeitet, das ich vor meinem Urlaub in den Review geschickt habe. Ich merke an mir Urlaubsmilde oder auch "Ich mach das noch einen knappen Monat, dann habe ich einen anderen Job"-Milde, also habe ich nur kurz ge-orrt, als ich merkte, dass sich ein Grossteil der Kommentare nicht auf sachlich-fachliches, sondern das neu eingeführte Template beziehen, das erstens nicht von mir ist, zweitens unverhandelbar und auf das ich drittens in der begleitenden Email zum Review hingewiesen habe, und eine lange Erklärungs/Begleitmail geschrieben, in der ich das alles nochmal erklärt habe. Ansonsten högscht begeistert von der Fieseligkeit des Reviews gewesen und dann den meetingfreien Tag für fieselige Kleinarbeit genutzt, das wird schon! (Ferragosto, für den Fall, dass Sie sich fragen, was denn hier fehlt!)

Die Kinder haben daheim Nerf-Schlacht veranstaltet, L. und sein bester Freund wechseln zu zweit zwischen ihm und uns hin und her, sie haben sich wirklich vermisst!

Ferienfeierabend schon um halb fünf, da reicht die Zeit auch vor dem Abendessen noch zum Sporteln. Dabei schaue ich aktuell gestückelt OITNB, naja, muss halt.

Abendprogramm beinhaltete bisher: Entschädigungsforderung an die Lufthansa, praktischerweise hat mein Kollege das gleiche Spiel ja vor einiger Zeit durchexerziert, ich musste also in seiner Mail nur unsere Daten einfügen, das war eigentlich ganz einfach. Natürlich nicht ganz so einfach, wie es hätte sein können, weil Lufthansa hätte das gerne in so einem Online-Formular, wo man erstens schon nur drei Passagiere eintragen kann und zweitens dann der Upload ohne Angabe von Gründen oder offensichtliche Fehler nicht funktionierte, aber ich bin ja mittlerweile nicht speichernde oder spontan abstürzende oder einen ausloggende Systeme gewohnt und hatte ungefähr in 10 Sekunden das ganze als Email fertig. Das Gepäck ist übrigens immer noch nicht da und Update gab es seit  Samstag auch keins mehr. Bald hat es Füsse und kann selber heimlaufen!

Gegessen:
Joghurt, Himbeeren, Pfirsiche, Müsli
Penne Toscana (irgendwie muss ich mich ja wieder auf Italien einstimmen!)
Salat und Brot

Gelesen:
8 Seiten Kommentare
"Der Gesang der Flusskrebse" (endlich länger am Stück gelesen, so dass ich jetzt eine Meinung dazu habe: Was für ein Quark. Es ist ein total vorhersehbarer Schmachtfetzen mit unglaublich stereotypen platten Charakteren, ich sehe die weichgezeichnete Verfilmung mit jungen Schönlingen schon vor mir, "Blaue Lagune 2019" oder so. Vermutlich hätte ich bei der Beschreibung auf Amazon schon stutzig werden sollen, aber dafür hat das W-LAN auf der kanadischen Ranch nicht gereicht:
" Chase Andrews stirbt, und die Bewohner der ruhigen Küstenstadt Barkley Cove sind sich einig: Schuld ist das Marschmädchen. Kya Clark lebt isoliert im Marschland mit seinen Salzwiesen und Sandbänken. Sie kennt jeden Stein und Seevogel, jede Muschel und Pflanze. Als zwei junge Männer auf die wilde Schöne aufmerksam werden, öffnet Kya sich einem neuen Leben – mit dramatischen Folgen. Delia Owens erzählt intensiv und atmosphärisch davon, dass wir für immer die Kinder bleiben, die wir einmal waren. Und den Geheimnissen und der Gewalt der Natur nichts entgegensetzen können." (Affiliatelink, für den Fall, dass Sie es trotzdem lesen wollen :-))
"wilde Schöne", "neues Leben", "dramatische Folgen", "für immer Kinder bleiben" sind ja eigentlich schon genug red flags, aber dann ist einer der beiden jungen Männer auch noch "der beste Quarterback der Stadt" und es gibt keine guten Bücher mit guten Quarterbacks.

Getragen:
Pluderhose, Streifenshirt, blaue Schuhe

Stresslevel: joah, Lufthansa hilft nicht.
Selbstbeweihräucherung: das innere Rumpelstilzchen gezähmt.


070819: Gasalarm

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Ich gebe zu, ich habe ein bisschen den Verdacht, dass mein Gemotze gegenüber der Lufthansa hier und auf Twitter tatsächlich einen Impact hatte, jeweils ungefähr 5 Minuten nach meinen jeweiligen Tweets gab es nämlich ein Update im globalen Gepäcktrackingsystem (vielleicht bin ich aber auch nur einen ganz kleinen Tacken zu ungeduldig für die normale Schlagzahl dieses Systems, das ist sogar wahrscheinlicher). Und so kam gestern um 22:12h die Nachricht, dass um 22:30h unser Gepäckstück an den Kurierdienst übergeben worden wäre (DIE LUFTHANSA HAT ZEITREISEN ENTDECKT!) und das würde jetzt ausgeliefert. Der Hübsche war arg euphorisch und checkte die nächtlichen Fahrzeiten vom Zürcher Flughafen zu uns und ich weiss nicht, wie ernst es ihm damit war, dass er vielleicht unten auf dem Sofa schlafen sollte, für den Fall, dass wir die Türklingel überhören. Ich hingegen war erstaunlich wurschtig und ausserdem stand da: "Auslieferung wird telefonisch vereinbart" und so haben wir das heute auch gemacht. Erstaunlicherweise werden bei der Gepäckauslieferung keinerlei Daten mehr überprüft, man (also: irgendjemand, der zufällig an der angegebenen Adresse ist) bekommt das einfach gegen Unterschrift in die Hand gedrückt. Immerhin sieht die Tasche so aus wie unsere und riecht auch so, wie man es für verschwitzte Wanderwäsche von mehreren Wochen, die zwischendrin mal mit dem "30 Minuten in lauwarmem-Wasser halbzherzig hinundhergedreht, fertig!"nordamerikanischer Waschmaschinen gewaschen wurde, und die jetzt halt noch ein paar Tage extra zusammengestopft in feuchtwarmem Klima gelagert wurde. Man wird sehen.
Wir sind allemal besser dran, als die Jungs, die zusammen mit uns in Frankfurt auf das Ausschleusen ihres Gepäcks gewartet hatten und von einem Angeltrip in Alaska zurückkamen. Sie hatten mehrere Kisten mit selbergefangenem Lachs aufgegeben, die von aussen nicht unbedingt nach Kühlkisten oder Styropor oder so aussahen. Als wir gingen, hatten sie noch nicht alle bekommen. Ich hoffe für sie, dass der Lachs gut geräuchert und vakuumiert war.

Sonst so: krasser Gewittertag, es hat alle Naslang wie aus Kübeln geschüttet (draussen und drinnen, es gab nämlich einen Wasserrohrbruch im Elfenbeinturm auf halber Höhe und das Wasser rauschte 18 Stockwerke das Treppenhaus runter. Der höchste Wasserfall in Basel!), ich hatte auch heute keine Meetings (okay, eins habe ich abgesagt, weil in Irland anscheinend noch Sommerferien sind und keiner da), langsam vermute ich, dass ich beim "Ich mache meinen Kalender ferienfertig" ein wenig arg vorausschauend war und auch für diese Woche alles abgesagt habe. Oder aber alle anderen sind jetzt im Urlaub. War aber ok, ich habe nicht nur die Fieselarbeit von gestern fertig bekommen, sondern mich auch den vor dem Sommershutdown aus Italien geschickten Dokumenten gewidmet. Joah. Geht flotter von der Hand als erwartet oder auch schon, aber ich habs jetzt echt langsam gesehen.
Gute Motivation, in den 20 Minuten vor Feierabend, in denen sich kein neues Dokument (review oder erstellen) mit dem Übergabepckchen für den Kollegen zu beginnen.

Im strömenden Regen nach Hause, bei diesem Wetter kam nicht nur Sansa alle zwei Stunden nach Hause, auch Jonny kam zwischendrin zum Trocknen heim. Es ist echt niedlich, er kommt immer gemeinam mit dem Hübschen nach Hause. Er wartet auf halber Strecke in einer riesengrossen Wiese vor dem Werkszaun und dann geht er bei Fuss heim.

Daheim: drei glückliche Kinder, L.s Freund gehört fest dazu. Q. beginnt heute wieder mit dem Training, vielleicht kann er dann heute abend besser einschlafen, gestern ist er nämlich schon um zehn zu L. ins Bett gezogen.

So, genug vor dem Seesack des Grauens gedrückt. Wenn Sie morgen nix von mir hören: danke, Lufthansa.

Gegessen:
Marmeladenbrot
Gefüllte Paprikaschoten mit Karotten, Reis und Salat. Leider so scheusslich, dass ich nur die Paprikahülle essen konnte Ich hätte nicht gedacht, dass man Hirse/Pilze/Erbsen ungeniessbar machen könnte
Flammkuchen, mehr Salat

Getragen;
schwarze Jeans und schwarzweisse Bluse und erstmals wieder hohe Hacken. Die gebrochenen Zehen, die auch das Wandern in Kanada nur erstaunlich mittel fanden, sind gar nicht amused.

Gelesen:
Die blöden Flusskrebse aus. Sparen Sie sich das gerne, das ist echt nix.
Validierungsplan, Masterbatchrecord, Change request, Executed Batch records, man kennt das.

Stressleveldurchschnitt: joah.
Selbstbeweihräucherung: Das passive technische Italienisch sitzt noch!

080819: Oder anders

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Gut geschlafen, im Bus mal endlich wieder von einem Buch so gefesselt gewesen, dass ich fast die Haltestelle verpasst hätte und wieder mit zurück nach Hause gefahren wäre. Upsi.
Bei der Arbeit viel erledigt, was vor den Ferien nicht ging, weil Daten oder Dokumente gefehlt haben, erstaunlich wenig gestresst von Verzögerungen und Komplikationen gewesen, die Aussicht auf den Jobwechsel macht interessante Dinge mit mir. Ich bin gespannt, ob sich im Nachhinein rausstellt, dass alles auch mit weniger Herzblut/Zähneknirschen/24/7-Gedankendrummachen funktioniert und es all den Stress nicht gebraucht hätte, ob es nicht läuft und eskaliert oder ob das Gras merkt, dass es von alleine wachsen muss, wenn keiner mehr dran zieht.

Mit ehemaligem Kollegen Mittagessen gewesen, ich finde ja Networken um des Networkens willen extrem unangenehm, weiss mein auf gemeinsamer Vergangenheit, gegenseitiger Wertschätzung, gemeinsam geschlagenen Schlachten und erlebten Abenteuern, Tälern und Höhenflügen basierendes Netzwerk durchaus zu schätzen.

Am Nachmittag war ich dann beim allerersten Meeting für den neuen Job und es gab eine grosse Überraschung: der Job ist ein ganz anderer,  die Art, wie die Gruppe organisiert ist, wird gerade total umgeändert und sie steht organisatorisch vor einem totalen Neuanfang. Dementsprechend ist die Produktezuteilung, von der ich bisher ausging, und für die wir die Übergaben schon gestartet haben, hinfällig, ich weiss also viele Details über Produkte, die ich eventuell nie wieder brauchen werde, aber das macht nichts. Der neue Setup ist sehr, sehr spannend, und wer weiss, vielleicht werde ich dem einen oder anderen meiner aktuellen Produkte gar nicht untreu, ich wechsle nur die Perspektive :-).

Daheim lief ein sehr entspannter Ferientag, Q. hat den ganzen Tag im Garten gelesen, L. ging mit seinem Freund baden und morgen nehme ich mir frei. Man muss ja langsam wieder einschleichen in die Arbeit (und mir wurde zwischen den Zeilen ans Herz gelegt, nicht den ganzen Überstundenrucksack in die neue Abteilung mitzunehmen). Wir machen uns also einen gemütlichen letzten Ferientag zusammen!


Jonny hat übrigens schon den dritten Tag in Folge den Hübschen von der Arbeit abgeholt. Vielleicht, aber nur vielleicht, warten normalerweise gar nicht wir auf ihn, sondern er auf den Hübschen? Wir müssten jetzt nur überprüfen, ob der Hübsche an den Tagen, an denen Jonny spät kam, einen anderen Heimweg genommen hat oder zu einer ganz anderen Zeit kam. Und vielleicht hat der Hübsche jetzt an den Wochenenden einfach nicht mehr frei, Jonny macht sich sonst echt Sorgen!

Gegessen
Marmeladenbrot
Risotto mit Brokkoli, Gurkensalat und Nektarine
Salat, Feigenbrot mit Fetaaufstrich

Gelesen:
Den neuesten Karin Slaughter-Band (Amazon-Affiliatelink)

Getragen:
Leinenhose und Crinklebluse

Stressleveldurchschnitt: easy
Selbstbeweihräucherung: den Bäckereimann zum Strahlen gebracht (das war so: ich hatte noch 5 Minuten bis Zugabfahrt, das reicht, um Abendessenbrot zu kaufen. Während ich also auf die Bäckerei ziele, stellt sich ein Mann mit seinem Fahrrad mir in den Weg und sagt ohne Gruss oder irgendwas: "Wo ist die Touristeninformation?" und ignoriert meine ehrliche Antwort: "Keine Ahnung, ich kenne nur die am Barfüsserplatz, das ist aber in der Stadt, nicht hier.", sondern lässt mich nicht durch und insistiert: "Da auf dem Schild steht, in diese Richtung, stimmt das? Geht es da überhaupt weiter?". Ich finde das total strange, weil, meine Güte, wenn das so ein offizielles Bahnhofsschild ist, dann geh halt mal schauen, was soll schon passieren? Warum halte ich dann jemanden auf, der offensichtlich keine Ahnung hat? Naja, aber ich bin halt ich und deshalb sage ich: "Ja, wenn das auf dem Schild steht, dann ist das da vermutlich. Vor allem, weil auf den vier Wegweiserschildern, die man dahinter noch sieht, dasselbe steht." Und dann gehe ich weiter zum Bäcker, der Fahrradtyp kommt mit und fragt die Bäckereifrau nochmal genau das gleiche. Das bringt mich so aus dem Konzept, dass ich den Bäckereimann auf sein "Bittschön?" nur total planlos anstarren kann und total eloquent "äääääh." sage. Und dann, man kennt das, wenn schon doof, dann richtig, also sage ich "ähhh. ja. äh. Mhm. Das gibts doch nicht, jetzt hat der mich total aus dem Konzept gebracht!" Und der Bäckereimann bezieht das auf sich und strahlt und holt seine Kollegin und sagt: "Schau mal, das ist mir noch nie passiert, ich habe eine Frau aus dem Konzept gebracht! Mein Tag ist gerettet!" Und da bringe ich es nicht übers Herz, ihm zu sagen, dass ich den beknackten Radtyp gemeint habe, sondern sage "So, ich tu jetzt mal so, als wäre ich grad erst gekommen, und Sie hätten "Bittschön?" gesagt und fang nochmal an. Also. "Ein Feigenbrot und ein dunkles Basler bitte."" Das Gesicht vom Bäckereimann war es wert. Und nächste Woche schau ich mal, wo um alles in der Welt da eine Touristeninformation ist.

090819 Two, ups, one short

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Da habe ich gerade die Überschrift getippt und war nur so mittelamused, weil Jonny anscheinend am Freitag das Wochenende einläutet und grad mal bis nach Einbruch der Dunkelheit wegbleibt. Ich hatte ja wirklich gehofft, dass ich da cooler würde, nachdem ich ja die letzten 4 Wochen gesehen habe, dass er IMMER heimkommt, auch wenn es vielleicht schon fast Mitternacht ist, aber es ist was anderes, wenn man nur alle heilige Zeit wegen kein Internet Koffeinmangel vortäuschen kann und im Starbucks schnell schauen kann, wie der Katzenstatus ist, oder wenn man ja EH DEN GANZEN TAG DAHEIM IST und das Katertier trotzdem nicht heimkommt. Aber: in diesem Moment kam Q. vom Grünabfallwegbringen zurück und hatte einen kleinen schnurrenden Strawanzer auf dem Arm. Wo auch immer er war, auch bei seinem Ferienwohnsitz war er nämlich auch nur kurz heute morgen, einen kleinen Snack nehmen. Nun gut. Ist er also wieder da.*

Einer fehlt übrigens immer noch zum komplett sein, aber das ist ok und vereinbart, L. übernachtet nämlich heute bei seinem Freund, der dann dafür morgen bei uns schläft und hach, ich bin so glücklich, dass diese beiden sich gefunden haben und das so sehr auf Gegenseitigkeit beruht. 10 Jahre beste Freunde, das ist mal ein Wort, egal in welchem Alter, aber schon ein bisschen besonders, wenn man noch keine 11 ist.

So.

Das ist eigentlich der perfekte Abschluss für den Tag, der auch überhaupt so war: schon gut, aber nicht so entspannt, wie geplant. Weil: ich hatte ja extra freigenommen heute für einen gechillten letzten Ferientag mit den Kindern und dann .... hatte Sansa Hummeln im Hintern oder einen Floh oder einen Mückenstich oder eine Ameise oder Vollmond, auf jeden Fall ist sie gefühlt die ganze Nacht über uns drüber galoppiert, am Mückengitter über meinem Kopf hoch, und, bester neuer Trick, wie ein Erdmännche in unseren Nachttischlampen aufgetaucht, dann rausgesprungen, hängengeblieben, grosses Getöse, wie auch immer, ich war auf jeden Fall trotz kein Wecker um halb neun wach, aber wie gerädert.

Wir hatten dann heute noch recht viel vor, nämlich gemeinsamen Grosseinkauf incl Katzenfutter, dann ein Geburtstagsgeschenk für Q. besorgen (er bekommt u.a. einen neuen Rucksack zum Wandern und für die Pfadis, und das muss halt anprobiert werden, deshalb wird es keine Überraschung), dann Friseur für mich und dann wieder heim. Es hatte heute 34°C, das ist für mich immer noch zu viel, aber trotzdem hat alles wunderbar geklappt. Vorbei die Zeiten, in denen die Kinder in der Spielecke beim Friseur sitzen und entweder puzzlen, Alufolie für Strähnchen falten oder Nintendo spielen, nein, heute bekommen sie Eisgeld, die Anweisung, zusamenzubleiben, und zur vereinbarten Zeit am vereinbarten Ort zu sein ("Osiander, an der Kasse, der Bücherstapel darf nicht höher sein als ihr"**) und das klappt hervorragend. Ich bin jetzt im Bilde über die Hochzeit von Heidi und Tom (was war das denn für ein Kleid? Was ist das denn für ein merkwürdiger Setup mit Bill? Und wo war ihr Vater?), habe wieder eine ordentliche Frisur für jetzt grad und auch für die Hochzeitsfotos meiner kleinen Schwester, weil ich da grad noch vorher einen neuen Termin bekommen habe.

Daheim dann: Post, einräumen, Freundesbesuch, Wäsche, immer wieder Wäsche, heiss, immer noch so heiss, L. verabschieden, vergessenes vor Ort einkaufen, Grillen, schwitzen, jetzt gleich blaulila G&T, dann "The Good Fight" und Bett. Hoffentlich ohne Hummeln im Hintern oder sonst wo.

Gegessen:
Marmeladenbrot
Vegi-Sushi
Grillkäse, Bohnen, Buffala und Tomaten und Rucola, Knoblauchbrot

Getragen:
Flatterrock und Streifenshirt. Verkehrtrum, was ich erst nachmittags um vier bemerkt habe

Gelesen:
Bunte, Gala, "die letzte Witwe"

Stresslevel: mehr als man glaube möchte
Selbstbeweihräucherung: Frei ist frei, ich habe nur zwei Mails beantwortet und einen Hangout Chat geführt. Und bin bei allem (bis auf Jonny) cool geblieben.

*Ja, ich bin mir durchaus dessen bewusst, dass das alles sehr irrational ist und andere Katzen auch die ganze Nacht raus dürfen und das wunderbar überleben oder halt auch nicht und dann hat man das ja vorher gewusst und sich bewusst drauf eingelassen und braucht nicht so ein Geschiss zu machen und ja, danke, aber ich mach mir halt trotzdem Sorgen, das ist einfach so, das ist etwas, mit dem ich mich auseinandersetzen muss, da brauche ich bittedanke keine Hilfe und schon erst recht nicht hämisches Gelästere, aber wenn Ihnen das hilft, gell, machen Sie ruhig. Finde ich Sie halt doof.
** Ist natürlich übertrieben, aber irgendwie gehen wir trotz Kindle forever nie ohne Bücher raus dort.

100819: Hoass, hoass!

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Heute nacht um vier on strömendem Regen (im Gesicht) geweckt worden, das war schön! Auch morgens war es noch recht nass, was zu ausgiebigem "Bacheln" verleitete aka wir sassen erst um halb 11 bei einem ausgedehnten Frühstück. Da war es dann auch schon wieder sonnig und die spontan geschmiedeten Regenpläne aka "neues Computerspiel", "Film", "Nur sandeln" wurden umgeworfen.
L. tauchte gegen zwei von seiner Übernachtung auf, im Schlepptau seinen Freund zum Gegenbesuch.
Sansa legte einen Drinnentag ein, was mich erst ein wenig besorgte, aber als wir sie dann zu eine, kleinen Spazierrgang zur Jonny-Wiese mitnahmen und die Arme nur von Schattenplatz zu Schattenplatz sprintete und dann hechelnd Pause machte, war klar: so ein norwegische Waldkatzen/Maine-Coone/Was auch immer Langhaarfell ist too much für diese Temperaturen. Daheim legte sie sich flach auf den Parkettboden, fand es zwar ein bisschen doof, mit einem feuchten Tuch abgerieben zu werden, aber allemal besser als Rasieren, oder (*googelt "Katzenfrisuren"*)?
Sonst so: Eis, Planschbecken, Buch, Familien-Google-Kalender mit den eintrudelnden Terminen aktualisiert (neue Sporttermine, aktualisierte Pfadfinder-Infos, kein Schulschwimmen mehr), viel gelesen, über Twitter gewundert (meine Güte, die Hitze tut anscheinend niemandem gut. Wenn ich sage: "Ich lese abc nicht,  weil in meiner Erfahrung abc praktisch immer xyz.", ist es imho eine sehr fruchtlose Angelegenheit zu sagen "Gar nicht wahr.", weil ... ach, egal. Lassen wir es bei "Sie müssen überhaupt gar nichts machen, nur weil ich es sage. Machen Sie einfach alles so, wie Sie meinen. Im Gegenzug muss ich Ihnen nicht folgen oder Sie mögen, auch wenn Sie das gerne hätten." So ein Kasperltheater.)

So, jetzt schauen wir mal, wann die zwei Buddies hier ins Bett finden, ich freue mich nämlich schon darauf, noch mehr fancy blaue Gin-Cocktails auszuprobieren und dabei "The Good Fight" zu schauen.

Gegessen
Semmel mit irgendwas, Tomaten und Basilikum
ein Eis ("Limited Edition "Extreme" Alpenkräuter und Holunderblüten")
Ein paar Gummibärchen und Wasabinüsse
Weintrauben
Bruschette mit Tomaten/Basilikum und Zitronenrucola/geschmorten Rosmarintrauben
eine halbe Pizza mit Tomaten und Rucola

Getragen:
Shorts, T-Shirt

Gelesen:
zu viel auf Twitter
"Die letzte Witwe"
viele "Termine 2019/2020"-Emails

Stressleveldurchschnitt: Optimum
Selbstbeweihräucherung: mir war recht viel wurscht.

110819: Fertig luschtig

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Letzter Ferientag für die gesammelte Mannschaft, ab morgen heisst es "5. Klasse" und "2. Klasse".
Um halbwegs so zu tun, als wären wir darauf vorbereitet, sind wir heute ein bischen früher aufgestanden, also um halb acht, hilft auch nix für morgen, aber wir hatten immerhin genug (nicht ganz, findet K1, das gern noch "ES SIND NOCH FERIEN!" bis in die Puppen netflixen möchte) vom letzten Ferientag. Incl Terrassenfrühstück mit Übernachtungsgast, der die Jungs auch beim sonntäglichen Joggen begleitet hat.
Ich habe mich um Gedöns gekümmert, zB musste Sansa, der der gestrige Tag anscheinend in den Knochen respektive im Pelz steckte, und die deshalb, sobald die Temperaturen auf >30°C kletterten, sich mehr oder weniger vor die Klimaanlage im obersten Stockwerk legte und keinen Schritt mehr nach draussen machte, gebürstet und gekrault werden. Ausgiebig.
Dann das übliche Sonntagsprogramm aka Schultaschen packen, Znüniboxen richten, das ganze Haus vom Saugi saugen lassen, Klamotten rauslegen, und dann: noch einmal schnell Badengehen im Dorfschwimmbad. Das versucht übrigens ein ReBranding, was ich irgendwie verstehe, "Die Gülle" klingt nicht ganz so einladend, aber ob sich nach ..... 50 Jahren Baden in der Gülle nun das "Schtrampi" durchsetzt?
L. möchte immer noch nicht den Rhein am Dorf entlang runtertreiben, deshalb fahren er und ich mit dem Rad, während Q. und der Hübsche die Wickelfische ausführen. 23.5 Grad hat der Rhein und ist so voll wie ein Schwimmbecken.
Auf dem Heimweg erwischen uns die ersten richtig grossen Tropfen, zum Wäscheaufhängen reicht es noch, dann kommt ein richtiger Gewittersturm. Sansa wäre jetzt bereit zum Rausgehen (Lady Winterfell halt..., aber dafür ist es jetzt ein bisschen spät und arg wild draussen), Jon kam rechtzeitig auf dem Sturmwind und vor dem Gewitter heimgepustet.
Statt Burger vom Grill gibt es Burger aus der Pfanne, danach sind alle satt und müde (und nicht wirklich 100% bereit, zuzugeben, dass die Sommerferien vorbei sind. Immerhin sind in 6 oder 7 Wochen schon wieder Herbstferien).

Gegessen:
Hefezopf mit Eierlappen
Magnum Double Caramel
Burger mit Sojapattie, Mangosalsa, Guacamole, Provolone, Gurken, Tomaten, Zwiebeln und einer Handvoll Pommes

Gelesen:
"Die letzte Witwe"

Stresslevel: Besser, seitdem ich mir vorgenommen habe, Leute, die ich stummgeschaltet oder entfolgt habe, einfach echt nicht mehr zu lesen. Manche haben da ein echt sehr seltsames Anspruchsdenken, aber meine Güte, sollen sie.
Selbstbeweihräucherung: Super Mangosalsa aus dem Handgelenk (Mango, klein gewürfelt, rote Chili, Frühlingszwiebel, etwas brauner Zucker, Knoblauch, etwas Sesamöl, Limettensaft, Koriander, Salz)

120819: Rumpelstart

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Naja, alles in allem hat das schon einigermassen geklappt heute, aber optimal war's noch nicht. Wir müssen uns erst alle wieder in die Routinen einfinden und damit abfinden, dass die Ferien halt vorbei sind und Regelausweitungen nicht mehr nur noch weggelacht und "Och, sind doch Ferien"-weggeredet werden. (Looking at you, K1.)
Ich muss mich auch wieder eingrooven, ja, am Schuljahresanfang kommt immer der ganze Zetteltralafitti, es dräuen noch die einzubindenden Bücher am Horizont (vor allem, dass die so kleckerweise nach Hause kommen, das stört mich. Ich würde gern einen einzigen Büchereinbindeabend machen, da könnte man eine richtig schöne Produktionsstrasse aufbauen, messbar Erfolg haben und nicht jeden Abend das ganze Geraffel für zwei Bücher und dann wieder eins und nächste Woche nochmal zwei vornehmen.... Ach ja: nein, abwarten, bis die Bücher ALLE da sind, ist keine Option, die müssen sofort eingebunden werden. Erstens weil halt und zweitens kann ich einen wachsenden Stapel unerledigte Dinge auch nicht gut sehen.), Znüniboxen wollen gerichtet werden, es geht eine Zeitlang, bis wir alle genau wissen, wer wann an welchem Tag aus dem Haus muss und Sportzeug mitnehmen muss etc..
Dazu kommt natürlich, dass die Leute vom neuen Job natürlich darauf hoffen, dass ich vielleicht schon nur so ein bisschen, hm, nur zweimal die Woche... und der alte Job halt nicht weniger, sondern eher mehr, weil zweimal Produkthandover, wird, dafür die Neugier auf den eben neuen Job schon ein ganz bisschen die Befriedigung durch eine ordentliche Übergabe des alten überwiegt (vor allem deswegen, weil eine für mich befriedigenden Übergabe in dem Fall eh nicht möglich ist aus verschiedensten Gründen, vor allem weil mindestens ein Projekt weit von einem Idealzustand entfernt ist.
Dann würde ich mich natürlich sehr gern in die Organisation und Geheimplanung etc für Junggesellenabschied und Hochzeitsgeheimnisschen stürzen, aber mein pflichtbewusstes Hirn sagt: Erst Arbeit und Schulanfangsgezeterpapierkram, DANN kommt das Schöne dran und mhm, naja, ... (Keine Sorge, Schwesterherz, wird alles super!)

Tja nun.

Gegessen:
Mango/Weintrauben, Joghurt, Müsli
Kokosbuttermilchkuchen
rotes Thaicurry mit Tofu, Reis, Bohnen, Salat
Pizza
Handvoll Ikea-Gummibärchen

Getragen:

Heute mal ein paar mehr Bilder, weil: 1. mehrfach Kommentare für das Kleid bekommen, obwohl ich das schon öfter anhatte. ("Der rote Reissverschluss am Rücken, der verführt halt echt zu Aufziehen." WIE BITTE?! und "Hast Du den Code schon mal gescannt?"

und einmal krumm mit Schuhen im Bild. Ich war ... echt gross damit. Oder meine Kollegin ist geschrumpft über die Ferien. Sie ist tatsächlich klein, ich schätze ... bisschen über 1.50m, vielleicht auch 1.60m, am Tisch gehts immer, aber heute, als wir nach dem Meeting noch auf dem Gang standen und und unterhalten haben, habe ich gemerkt, wie ich mich krumm und schief an eine Wand gelehnt habe, um nicht so von oben herab zu gucken
Diese eigentlich sehr harmlos aussehenden Samtballerinas hatte ich nämlich für den Weg ZUM Büro und für den Fall, dass ich von den anderen Schuhe evtl Blasen bekomme oder der gebrochene Zeh zickt. Was ich mir falsch gemerkt hatte, war, wo DIESE Schuhe scheuern, nämlich nicht an den Zehen, wie ich dachte und gepolstert hatte, nein, unterhalb der Knöchel. Und zwar nach insg 10 Minuten gehen offen blutig. Hmpf. 

Kaum zu glauben, dass diese Schuhe die ich ja nur für Rumsitzen und ein bisschen Liftfahren dabei hatte, dann eine absolute Erholung darstellten und auch für den strammen Heimweg deutlich besser geeignet waren als die roten Samtdingsis.
Gelesen:
"Die letzte Witwe" aus (solider GBI-Thriller, kann man gut weglesen)

Stressleveldurchschnitt: allgemein von Gedöns genervt. Die Lufthansa hat noch nichtmal den Eingang der Entschädigungsforderungsmail bestätigt.
Selbstbeweihräucherung: Immerhin kurz vorher gemerkt, wenn ich am Überschiessen war. Oder kurz danach.

130819: Geht doch

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Heute war alles besser, was nicht besonders schwer war, weil es gestern abend noch mal ganz schön viel schlimmer wurde (kein Drama, obwohl: eigentlich genau das. Weltschmerz ist schon für mich an mir schwer auszuhalten, aber wenn jemand anders Weltschmerz hat: Joah. Nicht meine Kernkompetenz.). Heute: alles wieder okay, der Morgen hat gut geklappt, der Tag hat gut geklappt, nur Jonny hat einen Riesenstress, weil er alle immer heimbegleiten möchte. Heute hat er Q. nachmittags vom Bus nach Hause begleitet, ist dann wieder los und hat auf dem Feld auf den Hübschen gewartet.

Bei der Arbeit: ultrakonzentriert und fokussiert an einem sehr mühseligen Dokument gearbeitet (ich habe jetzt erst gelernt, dass wir da praktisch Beta-Tester eines Tools sind, dessen Schöpfer und Betreiber irgendwie seit Wochen in der Versenkung verschwunden ist, weswegen keine Anfragen prozessiert werden und naja, der Output muss aber trotzdem rechtzeitig da sein. Das ist dann alles nur so mittel, aber es wurde alles fertig und dann ... ja, dann bekam ich die irritierte Frage, warum ich denn da so rumstressen würde, die DEADLINE* wäre doch nach hinten verschoben** worden, man wäre davon ausgegangen, dass ich das mitbekommen hätte, sonst hätte mir das schon gesagt. Joah. Hat mir keiner gesagt, weil die, die dachte, ich wüsste das, die Leute sind, mit denen ich zusammenarbeite, DAMIT sie mir sowas sagen. Aber meine Güte, das ist jetzt auch schon wurscht, ich hätte es eh machen müssen, und jetzt bin ich fertig. Der Zusammenarbeitsaspekt wäre es wert, nochmal überarbeitet zu werden, wenn ich nicht eh in zwei Wochen weg wäre, da kann mein Nachfolger dann neue Regeln einführen, ich mach da nix mehr.

Sonst so: grosse Hochzeitsvorfreude, Schulbücher eingebunden, Crosstrainer gestrampelt, Wäsche zusammengelegt, mehr Schulzettel ausgefüllt.

Gegessen:

  • Joghurt mit Pfirsich, Himbeeren und Weintrauben und Müsli
  • Gebackene Selleriescheiben (unpaniert, eher so geröstet) mit Ingwerkarottenpüree, Ebly und Maissalat (dazu unglaublich spannende Gesellschaft, nämlich eine Kollegin, die ich vor Jahren in einem "Lean In-Circle" kennengelernt habe, der hat sich aufgelöst, wir sind uns immer wieder über den Weg gelaufen, aber nur physisch, letztens dann mal zusammen im Lift gelandet, das hat gereicht, um abzumachen, dass wir gemeinsam essen gehen sollten. Ich hätte noch fast abgesagt heute, weil eigtl keine Zeit, bin aber so froh, dass nicht!)
  • Salat mit gebratenen Champignons

Gelesen:
"Todesfrist" (Affiliatelink), den ersten Band einer Thrillerreihe, die mir von einer Blogleserin aufgrund meiner bisherigen Vorlieben empfohlen wurde. Ich habe gestern abend angefangen und bin heute .. halb durch, das spricht schon für sich. Mit deutschen Lokalkrimis kann man mich ja jagen (Nele Neuhaus, Pia Korittke? Gibts die? So ähnlich. finde ich grauenvoll betulich, nur Felicitas Mayall mag ich), aber hier mag ich den Münchenbezug sehr. DANKE!

Getragen:

Lieblingsbluse und hohe Schuhe (jaja, Hose auch), aber dieses Jahr habe ich mir die Zehen schon ordentlich gebrochen, die tun jetzt wieder ganz schön weh. Hmpf.

Stresslevel: Hallo, Lufthansa? Hallo, Garmin-Band?
Selbstbeweihräucherung: Fast noch den "Senden rückgängig machen"-Knopf erwischt, als mir klar wurde, dass ich die Mutter meines Schwagers in eienr Hochzeitsplanungsmail mit einem ganz falschen Vornamen angesprochen habe. Dann immerhin eine fast seriöse Erklärungs-/Entschuldigungsmail hinterhergeschickt. Mir zB den Betreff: "Alibi, Kolibri" verkniffen.

*DEADLINE steht in diesem Fall für den one and only Typ Termin, der bei uns, sobald gesetzt, von NIEMANDEM auch nur ansatzweise in Frage gestellt werden darf, es wird ALLES getan und in Bewegung gesetzt, um die DEADLINE zu halten. Daran hängen nicht nur firmenweite Boni, sondern auch Reputation und manchma Menschenleben, natürlich nicht nach Wichtigkeit gereiht hier, da wird alles gegeben, um die DEADLINE möglichst zu schlagen, auf gar keinen Fall aber die Abteilung zu sein, wegen der die DEADLINE gerissen wurde.
** Manchmal gibt es ebenso unverhandelbare Gründe, die so eine DEADLINE nach hinten verschieben, das kann manchmal auch nicht diskutiert werden, man möchte ungern wegen Gemauschel in den Schlagzeilen oder vor Gericht landen. *hust*

140819: Kaugummi

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Diese Woche zieht sich irgendwie ewig, kann das sein? (Wahrscheinlich liegt das an der Jahreszeit, vor 14 Jahren verging die Zeit auch nicht :-P) Mir kommt es schon seit Tagen wie "Morgen ist Freitag" vor und morgen ist IMMER NOCH NICHT FREITAG.

Der Alltag fühlt sich noch nicht wieder wie Alltag an, wir sind jeden Tag wieder ein bisschen überrascht, was der Stundenplan für die Kinder bereit hält, wer wann wo sein muss, etc. Bei der Arbeit ist es auch nicht Alltag, weil ich mich ja aus allen Teams verabschieden muss (ich gehe davon aus, dass ich bei dem einen oder anderen im September wieder auflaufe und es heisst: "Hallo, ich bin die Neue", aber halt in einer anderen Funktion), das ist einerseits schon traurig, andererseits ist es schön zu sehen, an was ich in den letzten 4 Jahren alles beteiligt war und was wir alles bewegt gekriegt haben, und auch andererseits denke ich mir bei dem einen oder anderen Thema, was mühsam oder zäh ist: "Ach, joah, gar nicht so schade, dass ich DAS nicht mehr an der Backe habe.". Dazu kommen die Einladungen für den neuen Job, im Turmbüro stehen schon Umzugskisten bereit, ich muss mich von vielen halb-antiken Ordnern und Dokumenten trennen, die ich selber vor dem Shredder gerettet habe, die aber zum aktuellen Zeitpunkt eher für .... nicht mal firmenhistorische, eher firmenspezifische technische wissenschaftshistorische Zwecke interessant wären, also: nur mittelinteressant und vermutlich doch ein Fall für den Shredder.

Der Hübsche hat mir meine Kanada-Wunschbilder als Desktophintergründe optimiert, es ist langsam auch Zeit für was Neues, obwohl ich Preikestolen, Fjorde und dänische Dünen schon immer noch sehr hübsch finde.

So, das wars auch für heute, ich muss nämlich noch dem Hübschen die Haare schneiden, geheime Dinge organisieren und bestellen, Kleider für morgen rauslegen (ich habe ein Kaffeedate mit einer bloglesenden Kollegin, die morgen in den Turm kommt, und in nervöser, als man glauben würde).

Gegessen:
Joghurt, Himbeeren, Heidelbeeren, Pfirsich, Müsli
Salatteller
Nochmal Salat und einen vegi-Flammkuchen

Getragen:
Das neue Kleid aus Kanada und es gibt kein Foto, weil ich nur ein Meeting im Fotoaufzug-Gebäude im 1. Stock hatte und immer meinen übernehmenden Kollegen im Schlepptau und dem wollte ich weder erklären, warum ich für ein Stockwerk Lift fahre (also sind wir Treppe gestiegen) noch, warum ich dabei ein Foto mache.
Fazit: es ist vom Wärmehaushalt herausfordernd: ziemlich kurz, ärmellos, ziemlich warm und Riesenkapuze. Vielleicht eher was für mit Langarmshirt drunter, Strumpfhose, Stiefeln im Winter, nicht so sehr für nur mit Sandalen und nackten Armen und Beinen.

Gelesen:
Das Frist-Dings-Buch. Immer noch sehr spannend.

Stressleveldurchschnitt: jaja, kommt auch wieder
Selbstbeweihräucherung: mich fast davon überzeugt, dass all die anstehenden organisatorischen Dinge schon klappen werden.

150819: Grosse Kinder

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Habe ich erwähnt, dass wir noch nicht so im Alltag drin sind?
Also: heute mittag brummelte mein Telefon und Q. teilte per WA mit, dass er in der Mittagspause statt Döner (Donnerstag ist Dönerstag) essen schnell heimradeln würde, weil er "ein wichtiges Blatt" holen müsste. Dazu fragte er um Freigabe, danach per App das Monatsticket lösen zu dürfen, weil es zeitlich und energietechnisch bei15km mit dem Rad hin und zurück UND kein Döner eng werden würde. (Hat alles geklappt, Blatt hätte man auch am Freitag noch abgegeben können, aber Q. hatte sich "das mach ich immer so" sicherheitshalber den Donnerstag als Deadline für die Abgabe der Wunschkurse für die Projektwoche gemerkt. Absoluter Favorit: "Chemischer Kochkurs"übrigens. Er ist mein Sohn, in jeder Hinsicht! Auf dem Rückweg hatte er noch Zeit für einen Döner zum Mitnehmen und ein Schwätzchen über den Urlaub der Dönerbudenbetreiberfamilie.)
Parallel meldete L., dass er anders als geplant schon daheim sei, weil "irgendwie kein Religion war". Das war ein bisschen suboptimal, weil ausser ihm sonst niemand daheim war und vor allem kein Mittagessen vorbereitet oder überhaupt da war, weil ... er ja Religion über Mittag haben sollte (da gibt es immer gemeinsames Mittagessen). L. fand das übrigens gar nicht schlimm, er hatte ja einen Schlüssel dabei und wenn ich die gesendeten .gifs richtig interpretiere, fand er es vor allem cool, früher als geplant UND GANZ ALLEIN daheim zu sein. Ich fand es so mittel, vor allem, weil ich nicht wusste, ob am Ende gerade eine Suchaktion in der Schule nach dem Kind läuft, weil er sich am Ende den falschen Raum gemerkt hat, oder warum "irgendwie kein Religion war". (Daheim stellte sich heraus: auf dem Stundenplan steht nichts davon, dass nur jede zweite Woche Mittagsreligion ist, das steht auf dem Begleitzettel von der Kirche, der ordentlich mit allen anderen Zetteln an der Pinwand im L.-Stapel hängt. Ist ein bisschen überraschend, aber wir haben ja auch erst gestern gelernt, dass wir den Stundenplan fehlinterpretiert haben, und L. auch nur jeden zweiten Donnerstag nachmittags Schule hat. Gottseidank an den Religionsdonnerstagen, das lässt sich gut organisiseren).

Praktisch an dem Ganzen: ich war überhaupt nicht nervös oder gestresst, ich war mir sicher, dass die Jungs das gut regeln (die Kollegen beim Kaffee waren vor allem beeindruckt, dass meine Kinder nicht telefonieren, sondern texten, und dass man und besonders L. mit Google Hangout gifs schicken kann), das ist schon viel einfacher mit grossen Kindern.

Sonst so: sehr nettes Kaffeedate gehabt :-) (es ist ja immer ein bisschen komisch, jemanden zu treffen, der das Blog liest und ja theoretisch ALLES über mich wissen könnte, und ich weiss gar nix.)

So, aber jetzt muss ich Kuchen backen, Geschenke einpacken und 14 Kerzen auf den Tisch stellen!

Gegessen:
Melone, Himbeeren, Vanillejoghurt, Müsli
Grünkernrisotto mit Grilltomaten und Salat, Pflaumen
Nudeln mit kalter Tomatensosse (naja, Sosse.... ich viertle sehr viele Cocktailtomaten, mische die mit sehr viel Knoblauch, sehr viel Basilikum und sehr viel geriebenem Parmesan, würze kräftig mit Salz, eine Schuss Ahornsirup, etwas Balsamico, Pfeffer und Olivenöl. Wenn ich rechtzeitig dran denke, lasse ich das durchziehen oder mische es direkt mti frisch gekochten Nudeln, so ca. 1:1. Und dann merke ich, dass ich nicht nur vergessen habe, Pinienkerne zu rösten, sondern auch keine mehr da sind, aber irgendws knackiges gehört rein, also Erdnüsse, das ist auch lecker.

Getragen:
Ein voll erwachsenes Etuikleid. Und ich habe auch nicht IMMER nervös dran gedacht, WIE hoch der Schlitz hinten geht. Am Hals hat es ein bisschen gewürgt.


Gelesen:
Das Todesfrist-.Buch

Stresslevel: jaja
Selbstbeweihräucherung: einfach nur genossen, dass meine ToDo-Liste im aktuellen Job immer leerer wird und nichts neues nachkommt (jaja, Ferragosto, aber wenn das vorbei ist, bin ich ja weg :-))


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study_of_development pt.14
Mein lieber Q.,
little kann man jetzt echt nicht mehr sagen. Anscheinend bist Du im letzten Jahr 9 cm gewachsen und vielleicht müsste ich nur irgendwann mal die Augen aufmachen, dann würde ich aufhören zu sagen: "Ich bin mal so gespannt, wann der grosse Schub kommt, weil bisher tut sich noch nix.". Die letzten Wochen ist mir aufgefallen, dass Deine Stimme manchmal heiser oder ein bisschen kieksig ist und wenn Du so weiterwächst, hast Du mich nächstes Jahr eingeholt! Einiges tut sich und anscheinend merke ich es nicht, weil es sich direkt vor meiner Nase abspielt.

Du bist im letzten Jahr so viel mehr gewachsen als die 9 cm (ich komm immer noch nicht drüber weg, NEUN ZENTIMETER?!), Du hast Dich in der neuen Schule super gut zurecht gefunden, auch wenn es nicht super ganz einfach war, aber Du wolltest es und Du hast es geschafft. Nicht "allein", weil wir Dich natürlich unterstützen und helfen und in die (nach unserer extrem weisen und vernünftigen Sicht) richtige Richtung stupsen, aber selbständig. Du hast Dich um Deine Termine, Aufgaben, Vorträge, Diskussionsbeiträge, Projekte selber gekümmert, Du hast eigene Lernpläne entwickelt und Dich dran gehalten, Du hast den doch auf einmal ganz anderen Schulweg super gemeistert (ich hatte ja anfangs wirklich und ehrlich und ich finde immer noch nicht ganz unbegründet, Angst, Dü würdest im Bus durch die Gegend gondeln und schwatzen, bis der abends wieder ins Depot fährt), Du hast Deinen Platz in der ganz neuen Klasse gefunden, Du bist einfach Du geblieben und das ist super.

Der Tag gestern war eigentlich ein typischer: ich habe dich gefragt, welchen Kuchen ich Dir für die Schule backen soll ("Oh, bitte Schoko!") und habe sogar noch Smarties draufgelegt :-), Du hast Dir so sehr ein Star Wars (das ist mittlerweile der dritte Durchgang "StarWars"-Begeisterung)-Lego-Set gewünscht, so dass das immer noch nicht der erste legofreie Geburtstag wird, gleichzeitig habe ich die Anmeldung für den Leitpfadi-Kurs ausgefüllt, an dem du "natürlich!!" teilnehmen möchtest.

Diese beiden Pole, fast noch kindliche Begeisterung und ganz selbstverständlich fast erwachsene Themen, die verbindest Du ganz selbstverständlich. Du spielst immer noch Lego, auf der anderen Seite schaust Du begeistert die gleichen Netflix-Serien wie wir, Du liest die gleichen Bücher, Du kannst mit uns über  europäische und amerikanische Politik, Klimawandel und Umweltschutz diskutieren, aber genauso über Fangquoten von legendären Pokemons aus der Alola-Region oder die Helmfarbe von Klonsoldaten aus der Zeit, in der "Rebels" spielt. (naja, oder auch nicht, weil damit kenne ich mich nicht aus und dafür habe ich auch keinen Platz mehr im Hirn.)

Du bist ein grossartiger junger Mann und ich bin immer noch begeistert und von den Socken, dass Du zu uns gehörst. Bleib so!

Alles Liebe, deine immer noch nicht ganz uncoolen Eltern

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170819: Partystress

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Gestern abend habe ich mich noch ein wenig über den Hübschen und seinen Fnupfn nach der FSME-Impfauffrischung lustig gemacht, über Nacht hat der Arme 38.9°C Fieber bekommen und ich ein schlechtes Gewissen.
Immerhin sind die Vorbereitungen für Q.s Geburtstagsparty (danke für die Glückwünsche auf allen Kanälen gestern!) mittlerweile so unkompliziert, weil eben schon 1000mal gemacht und er will es genauso wie die letzten Jahre, dass es kein Problem ist, wenn sich der zweite Erwachsene matt im Bett ausruht.
Wir haben also gemütlich gefühstückt, dann eine Liste gemacht, die Kinderzimmer aufgeräumt (dabei noch die Gelgenheit genutzt, die Schränke neu zu sortieren und auszumisten, zu kleine Sachen von Q. an L., kaputte Sachen weg (ausser das T-Shirt mit dem Minecraft-Periodensystem, das will L. haben trotz Löchern), zu kleine Sachen von L. sortieren nach weg und spenden, und zack, ist überall wieder Ordnung drin und kein Kind hat mehr "überhaupt keine Socken/Unterhosen/T-Shirts mehr".
Matratzen wurden ins Wohnzimmer geschleppt, Pizzateig geht, Waffelteig für morgen geht, Pancake-Teig für morgen ist vorbereitet, Salat, Candybuffet und Eisbar stehen bereit, der gewünschte Film ist auf Netflix verfügbar, alles easypeasy.

Dann habe ich noch endlich die letzten Informationen für einen in den nächsten Wochen stattfindenden Junggesellinnenabschied an die Teilnehmerinnen bis auf eine geschickt, das ist also auch in fast trockenen Tüchern. (Einkaufsliste dafür mache ich morgen).

Ganz verrückt bin ich VOR PARTYBEGINN noch mit Buch in die Badewanne gegangen, ich verrücktes Huhn, dann Nachbarskatze füttern (sozusagen, anfangen, das Karmakonto auszugleichen. Ansatzweise), Pizzazeug kleinschneiden, Tisch decken, zack, Gäste da.

Die Kinder sind sich selbst genug, wir reichen eigentlich nur fertige Pizza an und nehmen Bestellungen an. Es ist sehr lustig, der Unterhaltung zu lauschen ("folgen" wäre übertrieben, es reden alle gleichzeitig), anscheinend ist man sich (HALLELUJA) einig, dass der Trend der Tussis zu "hyperventilieren und dann zu würgen, bis man in Ohnmacht fällt, und dann alles auf Snapchat zu stellen" sehr bekloppt wäre (ich hoffe, es sind sich alle einig, dass nicht erst der Snapchat-Teil bekloppt ist) und teilt Hacks, wie man auf Urlaubsreisen auch ohne Mobildaten (die armen Schweizer Kinder, die in EU-Urlaubsländern immer noch Roaminggebühren zahlen müssten) seine Lieblingslieder hören kann und das ist sehr ausgefuchst (ich hätte vorgeschlagen, sie auf Spotify runterzuladen, aber was weiss ich schon): man braucht einen Freund mit Handy, der das jeweilige Lied abspielt, das nimmt man dann mit Whatsapp auf und schickt es sich gegenseitig als Sprachnachricht und sobald man die einmal angehört hat, dann kann man sie auch offline hören. Na, da wären Sie auch nicht auf Anhieb drauf gekommen, oder?

Jetzt wird "Ocean's Eleven" geschaut, der Hübsche und ich wissen, wann wir überflüssig sind (jetzt, genau so lang, bis jemand das Eis aus dem Tiefkühler kramen muss) und haben uns nach oben verzogen.

Schaumamal.



Gegessen:
Silsergipfeli, Olivensemmel mit Hummus
Weintrauben, eine kleine Dose Sauerkraut (manchmal muss das sein)
Pizza

Getragen
Jeans und T-Shirt

Gelesen
den zweiten Band der Nemez/Sneijder-Reihe (Amazonaffiliatelink)

Stresslevel: geht eigentlich
Selbstbeweihräucherung: nach kurzem Überlegen darauf verzichtet, dem Hübschen ein neues Fieberthermometer (mit Delphin, also schon sehr niedlich) mitzubringen.

180819: Leicht verkatert

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Es ist so, wir sind offiziell alt.
Nicht nur sind wir beide gestern ins Bett gegangen, als die Party im Wohnzimmer noch tobte bevor alle geschlafen haben, nein, ich bin auch noch eine gute Stunde später IM PYJAMA noch mal runter und habe irgendwas von "Brennt euch eigentlich der Hut und wisst ihr, wie spät es ist?!" gebrummelt.
Als Antwort kam nur Gekicher aus den Schlafsäcken und als ich heute morgen das Video der Kamera von 00:49 "Haustierbewegung erkannt" angeschaut habe, wusste ich auch warum: die konnten nicht "nicht einschlafen", da war halligalli!
Dafür waren dann heute morgen und auch den Rest des Tages alle erstaunlich kooperativ und wenig motzig, das ist ja auch schön!
Note to myself: 1 Rezept Pancakes und 1 Rezept Hefewaffeln reicht mittlerweile grad so für 4 Gäste und uns, nächstes Jahr vielleicht mehr Pancakes.
Der tonnenweise importierte Ahornsirup wurde btw angebrochen und für sehr lecker befunden.
Matratzen sind alle wieder d, wo sie hingehören, die Katzen sind sehr happy, dass das Wohnzimmer nicht mehr voller Kinder ist (das eine, das so lustig geschnieft und süss die Augen gerieben hat, wenn eine Katze kam, das fanden sie aber super), es ist für mich recht überraschend wieder zackizacki über 30 Grad heiss, aber dafür windig, so dass sich der Sonnenschirm auf dem Balkon grad mal vom Acker machen wollte und ich ihn nur kurz vor knapp (ohne den frischen roten Nagellack zur ruinieren!) erwischt habe.
Der Tag verging mit Eis, Planschbecken, Schulstoff anschauen, Kuchenbacken für die Arbeit (bisher hat die Goldtröpfchentorte noch keine Tröpfchen, ich hoffe, da kommt noch was. Ansonsten habe ich noch Goldkügelchen als Deko und ein bisschen Glitzerstaub, dann wird das schon hübsch), Fotovorlage für die Hochzeitsfotobox erstellen, das übliche Wäsche, Saugen, sonstiges Gedöns für Sonntag und dann statt Bohnengulasch  (verlinkt aus Eigennutz, damit ich es unter der Woche finde) halt nochmal Grillen, weil superheiss, da muss halt gegrillt werden, hilft nix.

Ich merke die Wochen seit dem Urlaub so sehr, wie viel zu viel alles vor dem Urlaub war. Aktuell arbeite ich einfach "nur" meine 100%, mache pro Tag vielleicht eine halbe, Dreiviertelstunde Überstunden, ich logge mich nicht morgens um sechs vor dem Kaffee ins Firmennetzwerk ein, ich reviewe keine Dokumente, sobald die Kinder abends unter der Dusche stehen, ich habe Zeit und Musse, an Themen jenseits der Arbeit zu denken und so grossartige Dinge wie Geburtstagsparty ausrichten, Junggesellinnenabschied planen und Hochzeitspartyvorbereitungen geniessen und zelebrieren und mich dran freuen, anstatt sie als "OMG, das auch noch!" zu sehen, was der Angelegenheit nicht gerecht wird.

Ich kann aus dem Ganzen nicht mal eine Lehre ziehen oder sagen, dass so etwas nie wieder passieren wird, ich glaube, dass dieses sich 150% in ein Projekt knien und es, koste es, was es wolle, zum Erfolg zu würgen, einerseits wirklich eine grosse Stärke von mir ist, andererseits ist es ... gefährlich. Für mich auf jeden Fall. Ich merke mittendrin durchaus, wenn ich auf diesem gefährlichen Pfad bin, sehe aber dann keinen anderen Ausweg als einfach immer noch mehr reinzustecken, weil es doch klappen muss, wenn ich mich nur fest genug anstrenge.
Und ja, ich weiss und merke durchaus, dass das nicht dazu führt, dass die anderen beteiligten Parteien ebenso viel Herzblut reinstecken, das kann zwar passieren, aber dann hält sich der Herzblutbedarf auf beiden Seiten in vernünftigen Grenzen und alles flutscht, oft genug aber nimmt (auch total verständlich) das Engagement der anderen Seiten auch gern mal ab, weil "Was soll ich mich kümmern, die zieht den Karren ja eh aus dem Dreck, egal, was wir veranstalten". Das ist natürlich überhaupt nicht der Sinn der Sache, aber ich habe den Moment, wo, um dieses ausgelutschte Beispiel zu strapazieren, man dem fast verhungerten Mann keinen Fisch mehr geben sollte, sondern eben das Angeln beibringen. Ich habe den Verdacht, dass das Problem manchmal nicht da liegt, sondern, dass man mit einem halbverhungerten Mann einen Vertrag abschliesst, in dem er sich verpflichtet, gegen wirklich gute Bezahlung pro Jahr 377558302099 Millionen Fischstäbchen fertig paniert und verpackt zu liefern und dann überrascht ist, dass das nicht klappt.
Rausgekommen bin ich diesmal ja leider nur durch erstens den ausgedehnten Urlaub und den Summer Shutdown der anderen Seite, und letzendlich durch meinen Jobwechsel. Ansonsten würde ich vermutlich genauso weiter rotieren, wie ich es die letzten 3 Jahre für dieses Projekt getan habe. Ich bin sehr gespannt, wie es mit dem Projekt weitergehen wird. Ich hoffe sehr, dass das massive Schieben und Ziehen und Zerren meinerseits es soweit in die richtige Spur gebracht hat, dass es jetzt von allein läuft, 100% überzeugt bin ich allerdings nicht davon. (Und ja, man könnte sagen, es hätte das ganze Schieben und Ziehen nicht gebraucht und wenn ich nicht so viel gemacht hätte, dann würde es schon längstens von allein laufen. Das werden wir halt nie rausfinden, es könnte genauso sein, dass es halt schon vor  zwei Jahren mit Vollkaracho gegen die Wand gerauscht wäre. Und ich weiss nicht mal, ob das on the long run wirklich so schlimm gewesen wäre.)

So, genug philosophiert für heute, ein Grill will angeheizt werden.

Gegessen:
ein, zwei Waffeln im Stehen, eine Handvoll Erdnuss M&Ms
Partyreste (Gummibärchen, Brauseufos)
eine Schale Edamame
Grillkäse, Salat, Baguette

Gelesen:
Nemez 2

Getragen:
T-Shirt/Röckchen

Stresslevel: nur müde, nicht gestresst
Selbstbeweihräucherung: Fast coole Gastgebermum gewesen.

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